Abtreibung generell verbieten?

[Oleander]

Wenn du schon mit 6 Jahren das Christentum "durchschaut" hast,..

Wie um alles in der Welt , kommst du auf sowas?

Ich habe etwas erzählt, einfach nur erzählt und was ich für mich erkannt habe(auf das bezogen)

Darf ich? Ja?
Warum drehst du dann?

[Claymore]

Wie um alles in der Welt , kommst du auf sowas?

Weil in der gesamten christlichen Theologie (sogar inklusive eigenartiger Sekten wie Zeugen Jehovas und Mormonen) niemals das Argument "Gott hat XY gemacht, also ist es mir als Mensch auch erlaubt, XY zu tun" in irgendeineer Form akzeptiert wurde.

So etwas findest du nur bei Dawkins & Co.

[Oleander]

Weil in der gesamten christlichen Theologie.

Und was hat die mit mir zu tun?
Ey...

[Claymore]

Weil in der gesamten christlichen Theologie.

Und was hat die mit mir zu tun?
Ey...

Wenn du an deine eigene Version des "Christentums" glauben willst, unter dem höchsten Leitsatz "Gott hat es getan, also dürfen wir Menschen es auch", dann bitte, tu das doch. Wir haben hierzulande Religionsfreiheit.

Aber wenn du irgendwie ans Mainstream-Christentum (d. h. was Katholiken, Protestanten, Orthodoxe und sogar die ganzen christlichen Sekten wie ZJ glauben) anknüpfen willst, dann ist dieser Leitsatz einfach kompletter Unfug.

[Claymore]

Ein generelles Abtreibungsverbot wäre zwar ethisch wünschenswert, würde jedoch in der Praxis gefährlichen Wildwuchs hervorbringen, zu Lasten der Frauen und wahrscheinlich auch zu Lasten der ungeborenen Kinder, die möglicherweise unter noch größeren Qualen sterben müssten.

Ja, das ist wohl der entscheidende Punkt: am Ende schadet so ein Verbot (abgesehen von den Frauen) sogar den ungeborenen Kindern, die dann noch mehr leiden müssen. Denn das Gesetz mag Abtreibung unter Strafe stellen, aber sie findet dennoch weiter statt - massenhaft.

Man kann Abtreibung nicht "abschaffen" so wie Atomkraft. Abtreibung ähnelt eher Drogenkonsum, Glücksspiel, Prostitution, etc. - Verbot hin oder her: das bleibt ein Massenphänomen und die Gesellschaft muss mit dieser Tatsache klar kommen.

Da bin ich dann eher für Schadensminimierung als der Illusion nachzueifern, weltliche Institutionen könnten eine geistliche Ethik durchsetzen.

[Travis]

Wenn du an deine eigene Version des "Christentums" glauben willst...

Beliebigkeit und die eigene Deutungshoheit dominiert die persönliche Bibelauslegung vieler Menschen weitgehend. Man tut sich damit keinen Gefallen, da man die Erkenntnis aus dem persönlichen Bibelstudium (oder dem Rest dessen, was man aus der Bibel noch weiß) damit dem Stand des eigenen Bibelwissens und der persönlichen Befindlichkeit unterwirft. Was fehlt ist der externe normative Anspruch an das eigene Leben. Der ist weder gewollt noch angenehm.

Was ist die Folge daraus? Man ist auf sich geworfen. Wahr ist, was man selbst für wahr hält oder halten will. Manchem ist das bewusst, manchem nicht. Allen gemein ist die fehlende Befriedigung der Sehnsucht dessen, weshalb man sich überhaupt man dem Thema Gott, Glaube und Jeshua beschäftigt. Man findet in einem solchen Bibelstudium also nur sich selbst, in aller persönlichen Zerissenheit. Entsprechend sind die Ergebnisse. Strukturlos, der eigenen Befindlichkeit entsprechend und sehr oft leider sehr weit entfernt dessen, was der biblische Vers tatsächlich aussagt.

[Oleander]

Wenn du an deine eigene Version des "Christentums" glauben willst, unter dem höchsten Leitsatz "Gott hat es getan, also dürfen wir Menschen es auch",

ich fass es nicht, wie kommst du jetzt wieder darauf?

[Spice]

Also weshalb Abtreibung verbieten? Der Fötus ist doch kein seiner selbst bewusster Mensch?

Ab wann wird ein Mensch ein "seiner selbst bewusster Mensch"

Es beginnt mit der Geburt. Etwa ab dem dritten Lebensjahr bezeichnet man sich als "Ich".

Und nu? Ein Kind bis zum dritten Lebensjahr ist zum Abschuss freigegeben, oder wie?

Natürlich nicht. Ich wollte mit meinen Hinweisen lediglich zum tieferen Nachdenken provozieren.
Das Christentum ist schwach, weil es oberflächlich ist. Also muss es Tiefe bekommen, um in der Welt etwas ausrichten zu können.

[oTp]

Das Christentum ist schwach, weil es oberflächlich ist. Also muss es Tiefe bekommen, um in der Welt etwas ausrichten zu können.

Aha, die Anthroposophie gibt also bessere und ausführliche Anweisungen: "Wie bin ich Mensch und werde so, wie ich sein soll als Mensch ?

[Spice]

Das Christentum ist schwach, weil es oberflächlich ist. Also muss es Tiefe bekommen, um in der Welt etwas ausrichten zu können.

Aha, die Anthroposophie gibt also bessere und ausführliche Anweisungen: "Wie bin ich Mensch und werde so, wie ich sein soll als Mensch ?

Die Anthroposophie zeigt auf, wie sich alles im Kosmos und Menschenleben darstellt, wenn Christus der Mittelpunkt des Weltgeschehens ist.
Aber selbstverständlich bringt die Anthroposophie nicht allein die Tiefe. Die Tiefe im persönlichen Leben und damit auch in der Wahrheit, kommt nur, wenn man immer mehr den "alten Menschen" überwindet.