Zunächst, es geht nicht sofort um Verneinung. Oder ist es grundsätzlich bei dir so: Alles was du denkst und wovon du überzeugt bist, ein anderer Bruder anders denkt, ist damit eine Verneinung? Das sollte man überdenken.
Aber zur Frage. Ich mache aber eine Ausnahme, denn Bruder, mir geht das Thema an sich schon so was von am Oasch, aber dir zuliebe als meinen geschätzen Bruder werde ich antworten. Ansonsten lege ich die Auswirkungen dieser Lehre dar, weil ich meine, damit auch anderen Juden besser weiterzuhelfen, als sich nur auf der Ebene der Theologie auszutauschen, mit der man kaum eine Seele für Chrsitus gewinnt.
Wenn ich dich recht verstehe, dann liest du Johannes 1:1 folgendermaßen:
Hätte ich dich richtig zitiert? Oder habe ich etwas aus Johannes 1:1 überlesen? Was ist nun das Problem?. Das, was du liest steht doch mit keinem Wort wirklich da! Es ist deine Brille, die es so liest. Ja, es ist schwer sie mal abzulegen.Rilke meint zu lesen und hat geschrieben: Im Anfang war Christus und Christus war bei Gott und Christus war Gott.

Selbstverständlich, aber sagen wir so: Jesus ist wohl der einzige Weg, aber auf diesem Weg führt er auch jeden individuell. Und er muss auch mit unseren Fehlentscheidungen klarkommen, und keine Sorge, er kann das.
Folge ihm weiter nach, mitsamt trinitarischen Gedanken, darin sehe ich gar nicht das Problem, aber auf deinem Weg sind weit mehr Dämonen unterwegs als auf meinem. Und das sage ich ebenso aus voller Überzeugung. Wir Charismatiker machen genug Blödsinm, und ich weiß das als Insider mit Sicherheit besser als etliche Katholiken, aber nach 27 Jahren kenne ich davon schon einiges und meide solche Wege.
Als man mich aus meiner zweiten Gemeinde hinausgeworfen hatte, weil ich angeblich nicht mit dem Pastor auf "einer Wellenlänge" war (theologisch gesehen), sah ich darin eine Führung Gotters, denn ich habe meinen Auschluss nicht selbst gewählt.
Aber ich habe dann auch eine eigenständige Entscheidung getroffen mich nicht dem Lager der Evangeliklen angeschlossen, bzw. war es wieder so, das man mich nicht wirklich wollte, obwohl ich schon 2 Jahre Gemeinschaft mit ihnen hatte, sowlh als Gemeinde, als auch privat.
Als ich um feste Mitgliedschaft bat haben diese begonnen mich mit ihrer Trinitätstheologie (und noch anderen Dingen) zu indoktrieren. Sie machten diese Dinge zu einem Kriterium für die Aufnahme in ihre Gemeinde. 12 Punkte legte man mir vor, 2 lehnte ich ab, darunter das Dogma der Trinität. Kann ich dennoch Mitglied werden? Nein, das ging nicht.
Ich hatte damals das Zeugnis eines 10-Jährigen Christen und Gott hat durch meine Hände sogar geheilt und schon Jünger gemacht. Man hatte nun mittlerweile 2 Jahre auch noch andere Gaben von mir genutzt, aber ihr Mitglied darf ich nicht werden? Aber ok, es war deren Sache. Ich zog halt weiter, aber um weitere Erfahrungen reicher.
Jesus wird uns immer weiterführen, darum mache ich mir nicht Sorgen. Ich mache mir nur Sorgen um Menschen, also nicht Jesus ist mein Problem, oder seine Stellung zum Vater, sondern Menschen sind es. Und darin erkenne ich so manche Parallele mit Paulus, wiewohl ich kleiner Scheißer sicher nie in sein Schuhwerk passen würde.
