frank hat geschrieben: ↑Sa 30. Jul 2022, 20:42
oder: die seelische Arbeit mit den Lastern (Thema: Nachfolge Christi)
Im modernen Kreisen des Christentums ist die Lehre populär, dass wir schon gerettet und Heil sind, wenn wir uns zu Christus bekennen. So haben weder Luther noch andere Christen der letzten Jahrhunderte gedacht. Auch im lutherischen Glaubensleben war die Gnade ein Geschenk, das etwas im Menschen bewirken soll - und nichts auf dass er sich ausruhen konnte.
Die Sieben Hauptlaster stehen so exiplit nicht in der Bibel. Ihre Wahrnehmung, ihre Benennung und die Auseinandersetzung mit ihnen, hat sich aber in der nachbiblischen Zeit als ein kräftiges Hilfsmittel für die „Nachfolge Christi“ entwickelt
Das Ziel war die „Reinheit des Herzens“, die „innere Stille“, so wie wir sie auch aus dem orthodoxen Herzensgebet kennen.
Hätte diese "seelische Arbeit" in eurer "Nachfolg Christi" Platz?
Also für mich und mir in Glaubenssachen gleichgesinnte jesustreue Christen war diese "seelische Arbeit" eine Selbstverständlichkeit.
Das allfällige Ablegen der genannten Untugenden - (fleischliche Gesinnung, Werke des Fleisches, wie Paulus sie in Gal 5,19-21 aufzählt) ist doch gerade in der Nachfolge Christi das, was sich höchst befreiend, erlösend auswirkt, innige Gottverbundenheit, also Freundschaft mit Gott fördert und beibehält.
Sich zu Jesus Christus bekennen, und dann nur zu lesen was er -trotz lebensbedrohlichen Umständen deswegen- lehrte, (wie es ja seinen treuen Jünger und Apostel Paulus ebenso erging, als sie dem Missionsauftrag -noch- in Christi Sinn erfüllten)statt seine wahrhaftig ins Licht Gottes führende Verhaltens- und Vergebungslehre umzusetzen.....passt nach meiner Auffassung von getreuer Jüngerschaft Christi überhaupt nicht zusammen.
Zudem wirkt sich dieser Wechesl von fleischlicher zu geistlicher Gesinnung höchst heilend, heilsam auf Körper Geist und Seele aus. Einstige psychosomatisch bedingte Krankheiten verschwinden, das Leben wird und bleibt lebenswert.