lieber oTp - ich würde deinen Standpunkt dazu gern lesen = magst du ihn formulieren?
Das ist ernstgemeint
naja - du bist offen für Dudde = gibt es bei ihr die Reinkarnation?Lichtstrebender hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:27 Für mich sieht es eher so aus, als wenn die Ausreifung im Jenseits immer mehr an Wert gewonnen hat und die Wiedergeburt seltener wird,
zumindest für den, der sich für Gott entschieden hat, was bei Lesern von christlichen Neuoffenbarungen vermutlich ein hoher Prozentsatz ist.
Als Christ schlage ich mich sowieso mit der Frage "Reinkarnation: Ja oder Nein ?" ewig herum.Lichtstrebender hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:27 Auf mich wirkt es so, als hätte es irgendwann eine Entscheidung gegeben, dass es besser ist, die Möglichkeit der Wiedergeburt nicht mehr "nach unten" durchzugeben,
als sich mit den Komplikationen, die aus den Glauben und Diskussionen daraus ergibt rumzuschlagen.
Steiner sieht das Böse als Illusion an, alles Böse hat der Mensch selbst erschaffen,frank hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:25 Steiner beginnt diesseits des Falls - für ihn ist der Kosmos und das Menschen-Ich eine eigenständige Schöpfung, für die es Gott eigentlich nicht braucht.
Nimmt man Max Heindel - dann hast du hier eine adäquate Schau wie Steiner - nur, er fängt halt vor dem Fall an und nimmt die Geister des Menschen als "gefallen" wahr - ebenso wie die Schöpfung.
Für ihn ist die Rückkehr zu Gott das Ziel - für Steiner die eigenständige Menschheit als neue Hierarchie
Ja, aber als Ausnahme.frank hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:47naja - du bist offen für Dudde = gibt es bei ihr die Reinkarnation?Lichtstrebender hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:27 Für mich sieht es eher so aus, als wenn die Ausreifung im Jenseits immer mehr an Wert gewonnen hat und die Wiedergeburt seltener wird,
zumindest für den, der sich für Gott entschieden hat, was bei Lesern von christlichen Neuoffenbarungen vermutlich ein hoher Prozentsatz ist.
Jedoch kann ein Lichtwesen, so es zwecks einer Führermission noch einmal sich auf Erden im Fleisch verkörpert, sich die Gotteskindschaft erwerben, was aber ein überaus leidvolles und schweres Erdenleben bedingt, nebst einer erlösenden Tätigkeit auf Erden, die Anlaß seiner nochmaligen Verkörperung war. Nur in hohem Lichtgrad stehende Wesen streben eine nochmalige Verkörperung auf Erden an, jedoch lediglich aus Liebe zu den irrenden Menschen, denen sie Hilfe bringen wollen in Zeiten größter geistiger Not.
Und wenn also von einer Reinkarnation gesprochen wird, so ist dies wohl richtig, jedoch wird niemals diese auf der gleichen Erde stattfinden, welche die Seele des Menschen einmal frei gegeben hat. Die Schöpfungen Gottes bergen allesamt Wesen, welche noch zur Höhe streben...
http://www.per-crucem-ad-rosam.de/Zusat ... eDudde.htmAuch in Punkto Reinkarnation halten Dudde-Fundamentalisten krampfhaft an einem wörtlichen Textverständnis fest und lehnen jedwede Reinkarnation ab.
Beim diesem Thema existiert jedoch ein innerer Widerspruch in den Dudde-Kundgaben: Üblicherweise wird das als eine Lehre des Gegners Gottes bezeichnet, die bekämpft werden soll (z. B. BD 4590: "Und so wird die Lehre einer öfteren Wiederverkörperung auf dieser Erde als Irrlehre erklärt werden müssen, die bekämpft werden muß als schädlich für die Seelen,...), doch lässt die Kundgabe 4559 die Reinkarnation plötzlich doch zu:
"Inkarnieren kann sich die Seele wohl, wenn sie selbst den Willen dazu hat... oder auch ein Abtragen einer großen Schuld, die hinderlich war, dass eine Seele einen höheren Reifegrad erlangte. Dann ist es keine Rückversetzung (Dudde vermeidet hier das Wort "Reinkarnation", obwohl das damit gemeint ist, Anmerkung von mir) durch meinen Willen, sondern der Wille der Seele ist ausschlaggebend... Sein Wille zwar entscheidet, also wird er inkarniert (auch hier ist von einer "Reinkarnation" die Rede, Anmerkung von mir), wenn er will, doch dieser Wille ist eine Seltenheit, weshalb also von einer öfteren Inkarnierung nicht gesprochen werden kann..." (B. D. 4559)
Auch in einer Kundgabe über östliche Lehrer findet man eine Aussage, die Reinkarnation beinhaltete: Auf der Erde verkörperte Lichtwesen sind zudem ohne Rückerinnerung .... sie glauben also, das erste Mal auf der Erde zu sein, oder sie nehmen eine öftere Einzeugung an als Folge ihrer Religion, die dann wohl auch ihre Berechtigung haben kann .... (B.D. NR. 8825)
Daraus muß man leider den Schluß ziehen, dass Dudde sich in der Kundgabe 4559 entweder selbst dem bekämpften Gegner geöffnet oder aber dass das gesamte Thema einen ihrer Schwachpunkte darstellt, bei dem man sich besser wieder an Lorber orientiert, bei dem es heißt: "Es leben gegenwärtig Menschen auf dieser Erde bereits das siebente Mal, und es geht mit ihnen nun das siebente Mal besser." [Himmelsgaben 02_64.03.09,08]
Wenn nach seiner Inspiration das Ziel der kosmischen Entwicklung eine selbständige und eigenständige Menschheit mit einem ausgebildeten und eigenständigem ICH ist = dann folgt er hier dem, der ein eigenständiger und eigenmächtiger Gott sein möchte und seinen Abfall als Neuschöpfung verschleiert.Lichtstrebender hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:54 Das ist das was ich sagte, dass ich Steiner keinerlei böse Absicht unterstelle, ich aber seinen Inspiratoren nicht traue.
https://anthrowiki.at/Luzifer#Christus_und_Luzifer„Früher fand man Christus als kosmische Wesenheit, den Luzifer als innermenschliche Wesenheit. Sie durchkreuzten ihren Weg. Der Christus zieht in die menschliche Seele ein, er wird zum planetarischen Erdengeiste, er wird immer mehr der mystische Christus in den Mensdienseelen, er wird durch die inneren Erlebnisse vertieft und erkannt. Die Seele wird dadurch immer fähiger, wiederum zu schauen die andere Wesenheit, die den umgekehrten Weg gemacht hat, von dem Inneren in das Äußere hin. Der Luzifer wird aus einer innermenschlichen Wesenheit, einer rein irdischen Wesenheit, wo er gesucht worden ist in den Mysterien, die in das Unterreich führten, ein kosmischer Gott. Immer mehr wird er aufleuchten draußen in der Welt, die wir erblicken, wenn wir hindurchsehen durch den Teppich der Sinneswelt. Umgekehrt wird das Anschauen der Menschen. Hat man Luzifer gesehen hinter dem Schleier der inneren Seelenwelt, hat man den Christus gesehen, wie der Zarathustra, hinter der äußeren sinnlichen Welt, so wird man in der Zukunft den Christus immer mehr und mehr durch Versenkung und Verinnerlichung in das eigene Wesen erkennen können. Den Luzifer wird man finden, wenn man den Blick nach außen richtet in die kosmische Region.
So haben wir eine völlige Umkehr der menschlichen Erkenntnisverhältnisse im Laufe der menschlichen Entwickelung zu verzeichnen: der Christus ist geworden von einem kosmischen Gotte zu einem irdischen Gott, der die Seele der Erde ist in der Zukunft. Der Luzifer ist geworden von einem irdischen Gotte zu einem kosmischen Gott. Und will der Mensch in der Zukunft wiederum aufsteigen zu der äußeren geistigen Welt, die hinter dem Schleier der Sinneswelt verborgen ist, will er nicht bei dem stehenbleiben, was äußerlich, nur grobstofflich ist, dann muß er durch die Dinge der Sinneswelt hindurchdringen in die geistige Welt; er muß sich in das Licht tragen lassen durch den «Licht-Träger». Und keine Fähigkeiten, da einzudringen, werden dem Menschen erstehen, wenn er diese Fähigkeiten nicht schafft aus den Kräften, die uns zufließen von Luzifers Reich. Die Menschheit würde in Materialismus versinken, immerfort in dem Glauben verharren, daß alles nur äußere materielle Welt ist, wenn sie nicht aufstiege zur Inspiration durch das luziferische Prinzip. Ist das Christus-Prinzip dazu berufen, unser Inneres stärker und stärker zu machen, so ist das luziferische Prinzip dazu berufen, unsere Fähigkeiten, die eindringen sollten in die Welt in vollem Umfange, zu schärfen, auszubilden. Immer stärker und stärker für das Begreifen und Erkennen der Welt wird uns Luzifer machen, immer stärker und stärker im Innern wird uns Christus machen.“ (Lit.:GA 113, S. 127f)[/u]
Ich möchte nun aufzeigen, wie der genannte Widerspruch aufgelöst werden kann.Spice hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 12:23 Besonders interessant scheint mir dieser Abschnitt zu sein:Der individuelle Geist des Menschen hatte vor seinem Erdendasein mit dieser Welt nichts zu tun, sondern kommt aus geistigen Reichen zur Erde herab. Die unirdische Herkunft des Geistes gibt sich mir am deutlichsten kund am neugeborenen Kinde. Im Gegensatz zur Seele, die klein und unvollkommen ist wie der kindliche Körper, ist der dazugehörige Geist ein ausgewachsener geistiger Mensch. In jedem Lebensalter des Menschen wird mir sein Geist nicht nur als die unverwechselbare individuelle Strahlung, sondern als wirkliche Gestalt wahrnehmbar, deren dunklere oder lichtere Erscheinung ganz von dem Maße seiner Gottverbundenheit bestimmt ist.Wenn dieser individuelle Geist vor seinem Erdendasein nichts mit dieser Welt zu tun gehabt hätte, fragt man sich doch, wie es kommt, dass dieserDer individuelle Geist des Menschen hatte vor seinem Erdendasein mit dieser Welt nichts zu tun, sondern kommt aus geistigen Reichen zur Erde herab.ist, und trotz seiner Herkunft mehr oder weniger gottverbunden ist.dazugehörige Geist ein ausgewachsener geistiger Mensch
Da scheint ein Widerspruch zu sein: Alles, was aus "Gottes Hand" kommt, muss völlig gottverbunden sein. Woher könnte da der Mangel an einer solchen Verbindung kommen? Und wir kann jemand "ausgewachsen sein" ohne ein Heranreifen?
Ich denke, dass du das nicht richtig siehst.
Präexistenz ist richtig, wenn man darunter versteht, dass die Seele, die sich jetzt auf Erden verkörpert, schon mehrere Male sich verkörpert hat. Denn die Seelen, die sich verkörpern, sind ja nicht unschuldig, wie die Adams vor dem Sündenfall.frank hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 20:47 Der Strang mit der einmaligen Inkarnation ist aber schon recht alt, und wenn man sich origenes anschaut und andere frühchrichtliche Kirchenväter dann geht es hier eigentlich auch genau darum:
Präexistenz (Leben vor der Geburt)
einmalige Geburt als Mensch
weiterentwicklung nach dem Tod