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Vergl. Matth. 5,8: Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. = das reine Gefäß werden, das die Gottesliebe, ungetrübt von der Liebe zu anderen Dingen, in sich aufnehmen kann. Dazu bedarf es zunächst der „Wiedergeburt“ des Geistes, d. h. seiner Umkehr in die Liebe und die Willensrichtung Gottes.
Diese möge nicht verwechselt werden mit dem Begriff der Wiederverkörperung oder der Reinkarnation. Eine unabdingbare Voraussetzung, zunächst die Vergeistigung der Seele zu erreichen, ist die demütige Hingabe an den Willen Gottes, wie das uns ja in der dritten Bitte des Vaterunsers von Christus empfohlen wird: Dein Wille geschehe. Der wiedergeborene Geist des Menschen beginnt das Eigenleben der weitgehend selbständigen und unvollkommenen Seele im Laufe eines von Gott gegebenen Erziehungs- und Erfahrungsplanes zu läutern, sie seiner hohen Schwingungsfrequenz vollständig anzugleichen, sie zu „vergeistigen“. Erst dann kann er sie, gewöhnlich erst nach dem Tode des natürlichen Menschen, in sich aufnehmen und integrieren.
Bestehen noch Unreinheiten und Unvollkommenheiten der Seele, die dem entgegenstehen, so kann sie sich weiteren läuternden Maßnahmen auf der jenseitigen Ebene unterziehen, um das Ziel ihrer „Vergeistigung“ früher oder später schließlich auch zu erreichen. Carl Welkisch hat vielen Verstorbenen, die sich nach dem Tode an ihn gewandt haben, bei dieser Läuterung helfen dürfen, dabei aber in der Regel viel Leid auf sich nehmen müssen.
Das Aufgehen der geläuterten Seele im wiedergeborenen Geist nennt Carl Welkisch die „erste Auferstehung“. Sie ist das erste Ziel des Erdenlebens. Bei den Menschen geschieht das im günstigen Falle direkt nach dem körperlichen Tode. Bei einer ungenügend erschlossenen Seele bedarf es allerdings erst langwieriger Reinigungsvorgänge auf jenseitigen Ebenen, um dieses Ziel zu erreichen. Die katholische Kirche weiß von diesem Vorgang und spricht von Fegefeuer.
Gemäß einer Gottesansprache an Carl Welkisch war bei ihm die Einung von Geist und Seele bereits zu seinen Lebzeiten, im Jahre 1917, abgeschlossen als Vorbereitung und Voraussetzung für seine eigentliche mystische Aufgabe. Sie bestand darin, die Vergeistigung, sprich Auferstehung, seiner Körpermaterie bereits zu irdischen Lebzeiten durch Gott an sich wirken zu lassen. Grundsätzlich ist auch der Körper, die irdische Materie, erlösungsfähig und – bedürftig, wie das in der Erwartung der „Auferstehung des Fleisches“ im christlichen Glaubensbekenntnis zum Ausdruck kommt.
Die Materie des Körpers kann in ihrer geistigen Substanz, einmal gegeben, dem Menschen nicht mehr verloren gehen, auch nicht durch Feuer oder Verwesung. Sie bleibt ihm in ihren wesenseigenen Teilen für immer verbunden. Auch sie soll geläutert, vergeistigt und dann schließlich in den „Auferstehungsleib“ mit aufgenommen werden.
Bisher war diese Auferstehung des Fleisches nur in einem durch Gnadenwirkung Gottes nach dem irdischen Tod und nach der restlosen Verschmelzung von Geist und Seele möglich. Da der äußerst grauenhafte Läuterungsprozess, in den die Körper bei der Verwesung, also dem äußeren Zerfall ausgesetzt ist, eine starke Belastung für die Seligkeit des Geistes in der ersten Auferstehung darstellen würde, bleibt dem Verstorbenen dieser langwierige Vorgang gnädig unbewusst. Nur dem irdisch und materiell eingestellten Verstorbenen, der noch an die Welt und seine körperliche Hülle gefesselt bleibt und somit noch weit entfernt von seiner ersten Auferstehung ist, erfährt das Grauen dieses Zerfalls. Wie Carl Welkisch oft bei Friedhofsbesuchen erlebt hat, halten sich die weltgebundenen Verstorbenen dann noch lange in der Nähe ihres Grabes auf und geben der Atmosphäre dieses Ortes ihren oft bedrückenden Charakter, den sensible Menschen vielfach wahrnehmen. Die Eingliederung der schließlich in reinen Geist umgewandelten Körpermaterie in den Auferstehungsleib, in die Geist-Seele-Einheit, nennt Carl Welkisch die „zweite Auferstehung“.
Das Endziel der menschlichen Entwicklung auf der jenseitigen Ebene ist dann erreicht: Die Einheit von Geist, Seele und Körper und somit die Gottesebenbildlichkeit. Der Mensch erfährt in dieser letzten Verklärung eine deutliche Erhöhung der Seligkeit und erreicht damit die wahre und damit dann unveräußerliche Gotteskindschaft.
https://de.welkisch.org/downloads/carl3.pdf
Interessant und nach meiner Wahrnehmung neu ist die Verwandlung des physischen Leibes und das was Welkisch als zweite Auferstehung preist
Mir etwas fremd - aber vielleicht mag sich jemand dazu äußern