Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Demian
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von Demian »

Abischai hat geschrieben:Man kann nicht ZEN leben und Christ bleiben.
Jesus hat die Menschen sein ganzes Leben lang hingeführt in die Erfahrung ihres eigenen Lebendigseins, ins Hier und Nun. Einfach aus der Quelle des Momentes heraus zu leben. Ohne irgendeine Grenze aufzurichten. Er hat viel mehr alle Grenzen überwunden: die Grenzen nach innen zu uns selbst, die Grenze zu allen anderen Menschen, die Grenze zu Gott. Wenn wir einfach nur da sind, so wie wir wirklich sind, rein und unverfälscht, dann sind wir eingetaucht in die Liebe. Biblisch gesehen ist die Liebe ein Inbegriff des „Erkennens“. Nicht das intellektuelle Denken über den Verstand, der zwischen „den“ Guten und „den“ Bösen, „der“ richtigen Lehre und „der“ falschen trennt, führt zur Wahrheit. Sondern nur das Loslassen all dieser Konzepte. Denn all das ist Stückwerk. Wir können Gott, die Wahrheit oder die Liebe nicht fertig definieren. Wir können aber dieses Sein erfahren, wie es wirklich in diesem Moment ist. Zen ist einfach diese Erfahrung.
Demian
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von Demian »

Naqual hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Lehrte Jesus wirklich, dass es gleich ist, welchen Glauben man hat? Hauptsache man glaubt?
Jesus sagte klar: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich!"
Jesus hat sicher nicht gesagt, es ist völlig egal was man glaubt. Aber ob man das Jesuszitat so verwenden kann, wie Du es meinst, ist zweifelhaft.

"Niemand kommt zum Vater außer durch mich". Hieraus wird geschlussfolgert von vielen Christen, dass damit der Glaube an die Person Jesu gemeint sei. Das steht aber nicht da. Betrachte bitte folgende Möglichkeit, die aus dem NT selbst heraus begründbar ist. Nach dem NT wird Jesus über die Menschen richten. An dem Richter kommt niemand vorbei. Deswegen kann man aber nicht auf einen bestimmten Glauben schließen. Die Frage ist dann, was die heilsrelevanten Bestandteile des Glaubens sind.

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben". Dies wird sehr wörtlich genommen und ohne Prüfung anderer Optionen dann als das Gelbe vom Ei verkündet. Jeder der nicht an die Person Jesu glaube, sei dann damit verdammt. Es bestehen berechtigte Zweifel, ob es so gemeint war:
Die Hebräer in der Antike verwendeten den Begriff "Er war dies oder das" oft nicht zur Bezeichnung einer Identität, sondern um zum Ausdruck zu bringen, dass eine Person etwas ganz besonders mit seiner Person vertritt und lebt.
Beispiel: Wenn es heißt "Jakobus ist die Gerechtigkeit", dann geht es nicht darum dass die konkrete Person Jakobus identisch ist mit der abstrakten Gerechtigkeit. Sondern man brachte damit zum Ausdruck, dass der Jude Jakobus sich in seinem Leben so stark an das jüdische Gesetz hielt (= gerecht sein), dass er förmlich die Gerechtigkeit war. Wenn man will, könnte man auch sagen, Jakobus war das Gesetz, also er lebte es vor und in ganz starkem Maße.

Wenn Jesus der Weg ist, dann stellt sich die Frage wie er das gemeint haben kann. Sicherlich nicht so, dass man auf ihm laufen kann wie auf einem Schotterweg. Sondern Jesu mit seinem ganzen Leben stellt den Weg da. In der Nachfolge geht man den Weg. Hierin besteht auch der christliche Glaube. Also man glaubt an den Weg der Liebe und Vergebung und deswegen macht man selbst es auch so mit Gottes HIlfe. In diesem Fall steht nicht die Person Jesu im Vordergrund, sondern seine Botschaft, sein Weg der zu Gottvater führt.
Wenn Jesus die Wahrheit ist, bedeutet dies, dass er in höchstem in seinem Leben stets die Wahrheit gesagt hat. Und seine "Methode" der Liebe und Vergebung bedeutet Leben.
Also wenn eine andere Religion hier dasselbe lehrt, ist es im Sinne Jesu.
Sehr schön, das sind meisterliche Worte ... :)
2Lena
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von 2Lena »

Demian, darf ich deine Sätze überprüfen?
Jesus hat die Menschen sein ganzes Leben lang hingeführt in die Erfahrung ihres eigenen Lebendigseins, ins Hier und Nun.
Von Jesus sind kaum Taten bekannt. Die Wunder sind nicht nachvollziehbar. Die Reden des NT sind für jeden genau arbeitenden Sprachwissenschaftler ein Rätsel. Andere Personen, die weniger kritisch auf die Worte achten, überbrücken die Texte mit viel Fantasie. Ein gelungenes Beispiel dafür (bitte nicht böse sein :-)
Er hat viel mehr alle Grenzen überwunden: die Grenzen nach innen zu uns selbst, die Grenze zu allen anderen Menschen, die Grenze zu Gott.
Beim Lesen des NT ist es nicht möglich zu deinen Rückschlüssen zu kommen. Du bewegst dich auf dem Pfad der Fantasie - die aus verschiedenen Quellen kommt. Teils sind sie aus der Literatur, aus der Mystik, zum Teil aus dem sonstigen kirchlichen Lehrinhalten und ein paar eigene Schnittmengen noch dazu.

Man sieht dem NT-Erzähtext nicht die komplexe wissenschaftliche Struktur an, die eine korrekte Annäherung an deine Aussagen und ein Mehrwissen brächte.

Aus NT-Sicht schwimmst du im Irgendwo.
Trotzdem bist du in die passende Richtung gesteuert!
Wir können Gott, die Wahrheit oder die Liebe nicht fertig definieren. Wir können aber dieses Sein erfahren, wie es wirklich in diesem Moment ist. Zen ist einfach diese Erfahrung.
Die Bibel gibt mehr her als diese "ungenaue" Erfahrung. Es ist nur der eine leichte Staubschicht darüber.
Babs
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von Babs »

2Lena hat geschrieben: Die Wunder sind nicht nachvollziehbar.
Zumindest was die Heilungen betrifft, habe ich von der Körperarbeit her einigermassen eine Idee, was er getan hat, teils bis hin zu konkreten Akupunkten.
Die Reden des NT sind für jeden genau arbeitenden Sprachwissenschaftler ein Rätsel.
Mag sein, aber für Gläubige steht nicht historisch-kritische Analyse im Vordergrund, sondern die Botschaft, und die ist klar: liebe. So wie der Samariter. So wie die sechs Werke der Barmherzigkeit. Das ist simpel, direkt, und leicht zu verstehen, auch über Sprachbarrieren und über viele Jahre

gruss, barbara
2Lena
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von 2Lena »

Hallo Barbara,

nenn mir mal bitte eine der Heilungen, die deiner Meinung nach "plausibel" ist.
Ich bitte auch darum, die bei den Wundergeschichten mitgelieferte merkwürdige Textformulierung zu berücksichtigen, dass eine Heilung wirklich einwandfrei beschrieben ist.

Es ist nämlich bei Nacherzählungen rasch gesagt: Jesus heilte. Dann beginnt die Fantasie zu wirken. Sie baut eine Brücke hin zur Unmöglichkeit. Einige Unklarheiten werden als Ersatz für fehlende Informationen eingebaut - und schwupps - ist man bei einem vermeintlich einwandfreien Ergebnis.
barbara hat geschrieben:Botschaft, und die ist klar: liebe. So wie der Samariter
Das ist wieder eine der improvisierten Täuschungen.
Es SOLL auf Liebe hinausgehen.
Doch wie kommt es dazu?
Wenn die Botschaft des Samariters genommen wird (ein tückisches Beispiel von Fallenstellung) so ist das ein unendliches Abmühen. Räubern schlagen die Menschen. Der Barmherzige päppelt sie auf. Die Räuberei stellt er nicht ab, sonst wird er arbeitslos.

Funktionieren die Ratschläge.
Welche tun es - und was bringen sie hervor?

Worauf ich hinaus will:
Ein Konzept von Liebe, die auf sicheren Beinen steht.

Was lesen wir darüber in der Bibel, was sind Täuschungen, Teillösungen,
was wird so allgemein dahingesagt?
Babs
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von Babs »

2Lena hat geschrieben: nenn mir mal bitte eine der Heilungen, die deiner Meinung nach "plausibel" ist.
Ich bitte auch darum, die bei den Wundergeschichten mitgelieferte merkwürdige Textformulierung zu berücksichtigen, dass eine Heilung wirklich einwandfrei beschrieben ist.
Die Lahmen gehen, die Tauben hören, die Blinden sehen... Wenn ich mich recht erinnere, krittelten auch die Autoritäten zu Jesus Zeit ganz ähnlich wie du es hier tust. Bei manchen Dingen ist eben die "einwandfreie Forumulierung" nicht die Hauptsache. Sondern das offene Herz.

Es ist nämlich bei Nacherzählungen rasch gesagt: Jesus heilte. Dann beginnt die Fantasie zu wirken. Sie baut eine Brücke hin zur Unmöglichkeit. Einige Unklarheiten werden als Ersatz für fehlende Informationen eingebaut - und schwupps - ist man bei einem vermeintlich einwandfreien Ergebnis.
nein, der Glaube heilte - Jesus heilte selbst nicht. Sagte zumindest Jesus, und sagt auch heute noch jeder einigermassen seriöse Praktiker im Gesundheitswesen. (man kann, um der einwandfreien Formulierung willen, "glaube" auch gern durch "Selbstheilungskräfte" ersetzen)

Um die Einwandfreiheit bestätigen zu lassen, schickte Jesus die Leute auch schon mal zu den damaligen Hygienekontrollstellen im Tempel.

Das ist wieder eine der improvisierten Täuschungen.
Es SOLL auf Liebe hinausgehen.
Doch wie kommt es dazu?
Wenn die Botschaft des Samariters genommen wird (ein tückisches Beispiel von Fallenstellung) so ist das ein unendliches Abmühen. Räubern schlagen die Menschen. Der Barmherzige päppelt sie auf. Die Räuberei stellt er nicht ab, sonst wird er arbeitslos.
Wenn einer vor dir blutend auf der Strasse liegt, ist es einfach nicht der Moment für Grundsatzfragen, sondern der Moment, zu helfen. Punkt.
Funktionieren die Ratschläge.
Welche tun es - und was bringen sie hervor?
nun, lies Matthäus 25, setze es und dann schau selbst.

Worauf ich hinaus will:
Ein Konzept von Liebe, die auf sicheren Beinen steht. [/quote]

Kästner formulierte die biblische Liebe so: "es gibt nichts Gutes, ausser man tut es."

Also los - Tun ist angesagt. Nicht ewige linguistische Spielereien. :angel:

gruss, barbara
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Mia
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von Mia »

Salome23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Noch einmal extra für dich Matthäus 7:21,
21 Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir sagt, wird in das Reich kommen, das der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in "einem" Wort erfüllt, in dem (3.Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Beim lesen der vier Evangelien, habe ich mir Jesus in der heutigen Zeit vorgestellt, es wäre dann so als ob Jesus mit Karl Heinz Deschner zu Abendessen würde und sich von Dolly Buster die Füße salben lies und den Papst würde er tadeln.
Und so verstehe ich auch Nächstenliebe, offen und ohne Vorurteile auf Menschen zugehen, egal was er mal gesagt oder getan hat, es zählt nur der Augenblick, das jetzt.
2Lena
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von 2Lena »

barbara hat geschrieben:Wenn einer vor dir blutend auf der Strasse liegt, ist es einfach nicht der Moment für Grundsatzfragen, sondern der Moment, zu helfen. Punkt.
Liebe Barbara!
Was du schreibst ist mir bekannt, aber auch die entstehenden "Helfersyndrome".
Gaffer und Helfer gibt es bei jedem Unfall genug. Ganz wenige gibt es jedoch, die eine weniger spektakuläre Nächstenliebe loben. Das sind jene, die Scherben aufsammeln, dass nicht der nächste Fahrer einen Schaden hat. Dann das Heer von Arbeitern, das Fehler in der Straße behebt, Bäume beschneidet, die eine Sicht auf die Kreuzung verhindern. Das sind die Lehrer, die besseren Fahrunterricht geben, Mechaniker, die beste Arbeit leisten, u.s.w.

Die NT-Erzählung über den "barmherzigen Samariter" sagt nichts Wirkliches über einen Unfall oder ein Verbrechen aus. Nur, es sei jemand unter die "Räuber geraten", was immer das auch sein mag. Von einem finanziellen Schaden ist ebensowenig die Rede wie von körperlichen Gebrechen. Keine Verletzung wird diagnostiziert. Aber die geben regelwidrige medizinische Ratschläge, die eine Wundheilung verhindern.
Ist dir das noch nicht aufgefallen?

Jeder Arzt sollte eine Diagnose stellen, bevor er mit seiner Arbeit anfängt.
Er sollte sein Wissen darlegen, damit der Patient versteht was passiert.

Jeder Schriftsteller hätte diese Fragen abgeklärt, falls er eine Berichterstattung schrieb.
Das war nicht der Fall. Deshalb soll bei dem Text näher nachgeforscht werden.

Und - ausgerechnet ein Jesus der Nächstenliebe schwärzt die als tugendhaft und herzlich bezeichnenden Leviten und Pharisäer an, die zu Hunderten wegen ihrer Rechtschaffenheit gekreuzigt wurden?
Mia hat geschrieben:Beim Lesen der vier Evangelien, habe ich mir Jesus in der heutigen Zeit vorgestellt, es wäre dann so als ob Jesus mit Karl Heinz Deschner zu Abendessen würde und sich von Dolly Buster die Füße salben lies und den Papst würde er tadeln.
Liebe Mia, ist ja schön und gut was du schreibst, zumindest im STA-Religionsunterricht hättest du dafür gute Noten abbekommen, aber das Leben benotet anders. Die Päpste in Rom vertraten eine andere Lehre, weil sie den Inhalt der Bibel kannten. Auf diese Säulen wurde die Kirche erbaut. Wegen Wundern, einer Fußwaschung, Salbung, Krankenheilung ist das Christentum nicht eine führende Staatsreligion des Römischen Imperiums geworden. Das war ein Staat, der weite Teile Europas bis nach Asien und Afrika hin abdeckte. In ihm waren die Länder mit dem uralten Kulturwissen.

Karl Heinz Deschner hat die schlimmen Perspektiven aufgelistet, die in Unkenntnis der Bibel im Laufe der Zeit entstanden sind. Er hat die Verbrechen gezeigt, aber nie das eigentliche "Verbrechen" erwähnt, das des Wunderglaubens. Die Leute haben stets brav nach ihren Vorschriften gehandelt. Das ist das Allertraurigste dabei.
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Naqual
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von Naqual »

2Lena hat geschrieben: Worauf ich hinaus will:
Ein Konzept von Liebe, die auf sicheren Beinen steht.

Was lesen wir darüber in der Bibel, was sind Täuschungen, Teillösungen,
was wird so allgemein dahingesagt?
Das ist eigentlich ein aufwändiges eigenes Thema.
Ich habe mal versucht meine Vorstellung (Konzept) vorzulegen, siehe:
https://4religion.org/viewtopic.php?f=11&t=599

"Sichere Beine" für ein Konzept gibt es letztlich nicht.
Selbst wenn wir jemand anders alles Gute wünschen und dementsprechend engagiert für ihn handeln, können wir nicht wissen, was besser für ihn ist: ob ihm z.B. befristetes Leid mehr hilft, als die konkrete Hilfe um dieses zu beseitigen.
Gleichwohl: wenn wir anderen das Gute wollen und uns dafür einsetzen wird letztlich das Ganze geradezu paradiesisch - trotz unserer Beschränkungen im Wissen.
Oder vielleicht etwas platt ausgedrückt: was unsere Welt vom Paradies trennt sind die Absichten ihrer Bewohner aus denen heraus sie handeln.
2Lena
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Re: Ruben Habito: Zen leben - Christ bleiben

Beitrag von 2Lena »

Naqual hat geschrieben:Ich habe mal versucht meine Vorstellung (Konzept) vorzulegen, siehe:
viewtopic.php?f=11&t=599
Du hast den Artikel schön geschrieben.
Aber ich glaube, die Liebe entsteht nicht, indem man sie fordert.
Das ist als würde man über das Lachen referieren wollen.
Das muss man erzeugen.
Naqual hat geschrieben:"Sichere Beine" für ein Konzept gibt es letztlich nicht.
Dem Fußballfan sind meist Häkelmuster völlig egal. Nicht mit allen passen die Schnittmengen. Nicht überall ist die gleiche Begeisterung vorhanden. Womit ich beim "Seelenthema" bin und der Frage, wie die Seele in Schwingung kommt. Viele östliche Weisheitslehren haben einen Bremseffekt über die Meditation. In manchen Familien passiert oft das Gegenteil, das dauernde Aufheizen von Emotionen.

Ich glaube die Liebe sollte "keusch" sein, ohne Vergewaltigung. Sie soll dort Dampf machen, wo nichts ist. Entgegenkommen sollte sein, dass kein Frust entsteht. Grenzsicherung ist nötig bei falschen Ansprüchen, und es soll eine Basis von Wohlstand garantiert sein.

Zahlreiche Kapitel der Bibel besprechen bis ins Detail die Mechanismen der Liebe. Das ist sehr spannend. Das Buch Hiob wäre eine gute Abhandlung, aber das Buch dümpelt seit Jahren nur halbfertig vor sich hin.
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