Das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

[Zippo]

Hallo zusammen,

in Rö 3,31 wird gesagt, daß das Gesetz durch den Glauben nicht aufgehoben wird, sondern das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Was heißt das eigentlich ?

Gruß Thomas

[ProfDrVonUndZu]

Es geht dabei um den Inhalt des Gesetzes, also das, was es fordert und ob die Forderungen sinnvoll sind und von Gott in schützender Absicht etabliert wurden. Es geht hier nicht um die Bekräftigung der normativen Gewalt der Forderungen in dem Sinne, dass man dem Gesetz erst recht verpflichtet sei durch den Glauben. In Römer 7 sagt Paulus dazu noch mehr.

[renato23]

Hallo zusammen,

in Rö 3,31 wird gesagt, daß das Gesetz durch den Glauben nicht aufgehoben wird, sondern das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Was heißt das eigentlich ?

Gruß Thomas

Dasjenige Gesetz, das gemäss Paulus durch den Glauben aufgerichtet wird bezieht sich auf die Gebote.. Du sollst nicht töten beispielsweise, und werden ja durch wahrhaftig! gelebte Liebe erfüllt.

Römer 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung

In Römer 2,13 sind vor Gott nicht die gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun,.werden gerecht sein.


Hingegen gibt es ja von Paulus angesprochene Werke des Gesetzes, mit welchen man vor Gott, der ja Liebe ist nicht als Gerechter bestehen kann.

Damit sind ja gewisse zu Lieblosigkeit führenden Gesetzeswerke des Mose angesprochen, worin die Täter derselben gem. Apg 13.38 auch Vergebung durch Jesus zugesagt ist. (So sie er- und bekennen, dass sie durch solche Werke des Gesetzes Sünder waren) 1.Joh 1,10 so wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.

[Helmuth]

in Rö 3,31 wird gesagt, daß das Gesetz durch den Glauben nicht aufgehoben wird, sondern das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.

Meine ÜS sagt, dass das Gesetz bestätigt wird. Damit richtet man nichts auf, sondern das bereits bestehende Gesetz wir lediglich für (weiterhin) gültig erklärt. Welche ÜS verwendest du da?

[Abischai]

Ich meine, alle bisherigen Antworten ergänzen einander ausgezeichnet!
Der Alte Bund bestand im Halten des Gesetzes, wozu sich der Israelit es zu halten zu befleißigen hatte.
Der Neue Bund besteht darin, daß das Gesetz gehalten worden ist, von einem, dem Herrn Jesus Christus. Das Gesetz ist damit erfüllt. Und der Gläubige im Neuen Bund lebt durch die stete Berufung auf den, der das Gesetz erfüllt hat, das ist der Glaube an den Namen des Sohnes Gottes. Durch ihn haben wir das Gesetz quasi auch gehalten, obwohl wir das nicht selbst waren, sondern er für uns.

[Zippo]

Es geht dabei um den Inhalt des Gesetzes, also das, was es fordert und ob die Forderungen sinnvoll sind und von Gott in schützender Absicht etabliert wurden. Es geht hier nicht um die Bekräftigung der normativen Gewalt der Forderungen in dem Sinne, dass man dem Gesetz erst recht verpflichtet sei durch den Glauben. In Römer 7 sagt Paulus dazu noch mehr.

Der Inhalt des Gesetzes wird mit seinen Forderungen aufgerichtet ? Sicherlich hatten die Gesetze etwas schützendes und wenn das Volk Israel sich den Segen und die schützende Hand Gottes sichern wollte, dann mußten sie alles tun, was im Gesetz steht. Ganz abgesehen davon, daß die Gebote auch für das vernünftige Zusammenleben von Menschen ein guter Leitfaden sind.
Die ständigen Opfer wurden aber eher als lästig empfunden, und der tiefere Sinn mancher Feierlichkeiten blieb wahrscheinlich verborgen.

Der mosaische Bund war mit dem neuen Bund eigentlich beendet. Das Volk Israel sollte diesen Bund verlassen und in den neuen Bund eintreten.
Wenn Christen das Gesetz aufmerksam lesen, stellen sie aber fest, daß es da viele Zusammenhänge und Inhalte gibt, die mit ihrer tieferen Bedeutung auf das Werk Jesu zeigen. Z. Bsp, die Bedeutung des Passah- und des Wochenfestes zeigen auf die Kreuzigung Jesu und die Ausgießung des Heiligen Geistes. Kol 2,16-17; Hebr 8,4-5

Könnte das vielleicht mit dem Aufrichten des Gesetzes gemeint sein ?

Gruß Thomas

[Helmuth]

Könnte das vielleicht mit dem Aufrichten des Gesetzes gemeint sein ?

Nochmals die Frage: Wo liest du etwas von „Aufrichten“? Die Frage ist leichter geklärt, wenn man einfach die richtigen Worte wählt.

[Oleander]

Der Neue Bund besteht darin, daß das Gesetz gehalten worden ist, von einem, dem Herrn Jesus Christus.
Das Gesetz ist damit erfüllt.

Und der Gläubige im Neuen Bund lebt durch die stete Berufung auf den, der das Gesetz erfüllt hat, das ist der Glaube an den Namen des Sohnes Gottes.
Durch ihn haben wir das Gesetz quasi auch gehalten....

Ein Gebot aus dem Gesetz lautet: Du sollst Vater und Mutter ehren...
Das hat ja einen Sinn und Zweck für den, dem es gegeben ist.
Ähnlich wie : Beim Ampelzeichen rot bleib stehn...
Was bringt es nun, wenn Jesus dieses Gebot für dich gehalten hat?
Man kann ja nun ned sagen: Brauch ich nimma beachten, denn Jesus hat es für mich gehalten= für mich erfüllt
Oder :Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
Jesus hat es für mich erfüllt, daher alles in Butter?

Das Gesetz wurde von Gott nicht zum Zwecke gegeben, dass irgendwer es erfüllt (stellvertretend für alle) sondern weil es dem einzelnen und dem Miteinander dienlich ist...= hältt man es ein, kann es einem(und allen) zum Segen werden.

[renato23]

Ich meine, alle bisherigen Antworten ergänzen einander ausgezeichnet!
Der Alte Bund bestand im Halten des Gesetzes, wozu sich der Israelit es zu halten zu befleißigen hatte.
Der Neue Bund besteht darind, daß das Gesetz gehalten worden ist, von einem, dem Herrn Jesus Christus. Das Gesetz ist damit erfüllt. Und der Gläubige im Neuen Bund lebt durch die stete Berufung auf den, der das Gesetz erfüllt hat, das ist der Glaube an den Namen des Sohnes Gottes. Durch ihn haben wir das Gesetz quasi auch gehalten, obwohl wir das nicht selbst waren, sondern er für uns.

Ach, und was Jesus bezüglich Gesetz und Propherten lehrte, zählt bei Dir nicht? Welches das Höchste Gebot im Gesetz ist und wovon die Gültigkeit bisherig gepredigter Gesetze und Propheten abhängig ist? Es gehtbdabei immer um nurmehr gelebte aufrichtige, wahrhaftig gelebte tätige Liebe.

Jesus hat u.a. das Gesetz erfüllt, als er darauf verzichtete, die Ehebrecherin zu steinigen, weil er ja sonst das Gebot/Gesetz du sollst nicht töten übertreten hätte zudem lieb- und erbarmungslos gehandelt hätte.

Der letzte Satz widerspricht zudem Paulus unmissverständlicher Feststellung in

Römer 13,8 seid niemandem etwas schuldig ausser dass ihr euch untereinander liebt.denn wer den andern liebt hat das Gesetz erfüllt

Nach Jesus lehrten alle seine Jünger die Liebe und somit Abkehr von aller bisherigen Bosheit als - m Sinne von Jesus Christus - gottgefällig und Erfüllung dessen Gesetz.

Jakobus lehrte auch gelebte Liebe als Gesetzeserfüllung nach Jesus Vorgaben Jak 2,8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift"liebe deinen Nächsten wie dich selbst so tut ihr recht.

[renato23]

Der Neue Bund besteht darind, daß das Gesetz gehalten worden ist, von einem, dem Herrn Jesus Christus.
Das Gesetz ist damit erfüllt.

Und der Gläubige im Neuen Bund lebt durch die stete Berufung auf den, der das Gesetz erfüllt hat, das ist der Glaube an den Namen des Sohnes Gottes.
Durch ihn haben wir das Gesetz quasi auch gehalten....

Das Gesetz wurde von Gott nicht zum Zwecke gegeben, dass irgendwer es erfüllt (stellvertretend für alle) sondern weil es dem einzelnen und dem Miteinander dienlich ist...= hältt man es ein, kann es einem(und allen) zum Segen werden.

Genau so sehe ich es auch und zudem ist es für die Ausbreitung des Evangelium Jesus Christus Reich Gottes, wie im Himmel so auf Erden betreffend zweckdienlich..

Warum wohl erklärt Pau,us, dass wer dem Nächsten nichts Böses tut, das Gesetz erfüllt? Auch er arbeitete auf Jesus Evangelium hin.