Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 15. Dez 2022, 21:33
Zippos
Thread wirft bei mir eine neue Frage auf.
1. Mose 19,26 (SLT): Und [Lots] Frau schaute zurück hinter seinem Rücken; da wurde sie zu einer Salzsäule.
Lk. 9,62 (SLT): Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes!
Stehen diese beiden Verse irgendwie in einem Zusammenhang?
Was ist denn eigentlich gemeint mit dem "Zurückschauen"?
Wie kann man "nicht zurückblicken" möglichst zutreffend interpretieren?
LG
Was das o. "Zurückschauen" für Christen bedeutet erklärt Jesus wie folgt in Joh. 11:25 Magda:
25 Wem sein eigenes Leben über alles geht, der verliert es. Wer aber in dieser Welt sein Leben loslässt, der wird es für das ewige Leben in Sicherheit bringen.
Das Herz von Lots Frau hing an das schöne bequeme Leben-sie konnte offensichtlich überhaupt gar nicht los lassen. Sie trauerte offensichtlich dem schönen Leben in Sodom nach, das Sie u. ihre Familie damals in Sodom genossen. Sie hatten ein schönes Haus u. konnten sich gem. 1.Mose 19;3 sogar ein Festmahl leisten:
3 Aber Lot drängte sie so lange, bis sie mit ihm in sein Haus kamen. Dort bereitete er für sie ein gutes Essen zu, backte frisches Brot und sie aßen.
Das hatte sie wohl im Herzen als sie der Anweisung der Engel in 1.Mose 19;17 sich auf keinen Fall umzuschauen damals so leichtsinnig missachtete.
Sie ist aber kein Einzelfall. Der wie folgt in Matth. 19:16-22 erwähnte reiche junge Mann hatte offensichtlich
die gleiche Einstellung wie Lots Frau. Schauen wir einmal nach wie der reiche junge Mann reagierte als Jesus ihn aufforderte alles hinter sich zu lassen-sprich nicht hinter sich zu schauen:
Nachfolge und Reichtum
16 Da kam ein Mann zu ihm und fragte: "Rabbi, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?" 17 "Was fragst du mich nach dem Guten?", entgegnete Jesus. "Gut ist nur einer. Doch wenn du das Leben bekommen willst, dann halte die Gebote!" 18 "Welche denn?", fragte der Mann. Jesus antwortete: "Du sollst nicht morden, nicht die Ehe brechen, nicht stehlen und keine Falschaussagen machen. 19 Ehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" 20 Der junge Mann erwiderte: "Das alles habe ich befolgt. Was fehlt mir noch?" 21 "Wenn du vollkommen sein willst", sagte Jesus zu ihm, "dann geh, und verkaufe alles, was du hast, und gib ‹den Erlös› den Armen – du wirst dann einen Schatz im Himmel haben –, und komm, folge mir nach!" 22 Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg, denn er hatte ein großes Vermögen.
Das heißt aber nicht, dass ein Christ nicht "reich"-sprich wohlhabend sein darf oder kann. Wäre es nämlich so, hätte Jesus gem. Luk. 16:9 niemals das Folgende gesagt:
Vom rechten Gebrauch des Reichtums
9 Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht.
Aus den Worten Jesu in Matth. 6:26 kann von dem "ungerechten Mammon" oder Reichtum aber eine sehr große Gefahr ausgehen-nämlich dann -wenn dieser Mammon oder Reichtum zum Mittelpunkt unseres Lebens wird:
24 Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!
Und die Liebe zum Mammon oder Geld hat schon so manchen zu Fall gebracht. Judas der Jesus für 30 Silberlinge verraten hat, ist hier sicherlich das bekannteste negative Beispiel. Nicht umsonst warnt uns deshalb
der Apostel Paulus wie folgt unmissverständlich in 1.Tim. 6:9,10 vor der Geldliebe:
9 Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Lüste, welche die Menschen versenken in Verderben und Untergang. (Sprüche 28.22) (Matthäus 13.22) 10 Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, welcher nachtrachtend etliche von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.
Deshalb sollten wir in dieser gefährlichen Zeit niemals der Geldliebe frönen und vergänglichen Dingen in unserem Leben den Vorrang geben. Denn die folgende Warnung Jesu in Lukas 17:31,32 gilt nicht nur für damals, sonders besonders für unsere heutige Zeit:
31 Wer sich dann gerade auf der Dachterrasse seines Hauses aufhält und seine Sachen im Haus hat, soll nicht erst hinuntersteigen, um sie zu holen; und wer auf dem Feld ist, soll nicht erst zurückkehren. 32 Denkt an Lots Frau!
Und das wollen wir beide beherzigen-gell Magda?
