Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Und was ist denn die heilsgeschichtlich Natur, dass Jechonia aufgeführt wird, sein Vater aber nicht?
Es geht um die Zeit innerhalb Babylons und da bezieht sich Matthäus wohl auf die Details aus Jeremia 22 über die Nachkommen Josias.
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Wo siehst du den Einfluss von Josia? Bitte erläutere das ein wenig.
Der für Matthäus wesentliche Einfluss ist die Vorfahrenschaft von Joseph. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Von welchen 'offieziellen' Geschlechtsregister sprichst du?
Die, die es gab. Wenn es keine gab, was ich zwar nicht glaube, dann auch egal. Dann kann jeder behaupten was er will und das darf man Matthäus dann auch nicht vorwerfen. Wenn es aber welche gab, dann bezieht sich Matthäus darauf und dann muss er sein Evangelium auch noch vor der Tempelzerstörung aufgeschrieben haben, denn wem solllte es sonst nützen ? Er hätt sich die detailierte Aufzählung auch sparen können unter einfacher Nennung, dass Joseph ein Nachfahre Davids sei.
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Auch die modernen christlichen Theologen (z.B. Dr Küng und viele andere) widersprechen dir hier klar.
Widersprechen tun sie mir glaub ich nicht, sie behaupten lediglich was anderes ohne es herzueleiten. Das ist dann reine Dogmatik und somit völlig irrelevant.
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Wir wissen beide was almah bedeutet, und das ist jetzt doch enttäuschend. Wie du es auszudrücken pflegst: Kann man jemanden mit solcher Interpretation für voll nehmen?
Dass Almah etymologisch verwandt ist mit Olam nimmst du also auch nicht für voll ?
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Wenn interessiert es, ob Maria Jungfrau war oder nicht? Aber dies auf Jesaja 7.14 zu legen, entbehrt jeglicher Grundlage.
Interessant ist, ob die entsprechende Dame noch unverheiratet ist, wenn sie schwanger wird. Genau das wollen Jesaja und Matthäus ausdrücken. Eine Frau die schwanger wird ist nämlich noch kein Zeichen, aber eine die unverheiratet schwanger wird, das weckt zumindest Aufmerksamkeit.
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Es gibt sicherlich Gründe, weshalb das 'falsch' übersetzt wird.
Andere, z.B. Lukas, haben das anders verstanden, nämlich, so wie es im biblischen Hebräisch gemeint war.
Lukas bezieht sich gar nicht auf Sacharja. Man kann hier also nicht sagen, ob er Sacharja verstanden hat. Er gibt nur die ihm zugetragenen Berichte an den Leser weiter.
Corona hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 07:35
Siehst du. Wenn sogar ein Reformrabbiner das weiss, muss das ja was bedeuten. Aber das könnte dir auch jeder Kindergärtner erklären.
Eine Behauptung am Rande ohne jede weitere Erläuterung. Die hätt er sich auch sparen können, weil das schon fast den Eindruck erweckt, er hätte die Aussag seines eigenen Buches nicht verstanden. So weit würd ich aber gar nicht gehen wollen. In manchen Detailfragen haben selbst eifrige Kritiker manchmal ein Brett vor dem Kopf für wesentliche Details.