Corona hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 13:47
Für mich ist der Geist Gottes, eine Kraft von Gott (ruach elohim (ruach=wind)) die wirkt . Der heilige Geist jedoch die Fähigkeit eines Menschen Gott und eben diese Kraft wahrzunehmen, über derjenigen eines durchschnittlichen Menschen. Psalm 51.13
Dass der HG mit Macht und Kraft wirkt, dürfte klar sein. Damit ist der HG auch eine von Gott wirksame Kraft, die Gott auf uns ausübt. Man kann aber den HG nicht nur auf seine Wirkung beschränken, denn sie geht ja von Gott aus. Wenn Jesus sagt, er sendet den HG, dann meint einfach Gott beginnt zu wirken und diese Wirkung wird nun bewusst wahrgenommen.
Einfaches Beispiel. Du siehst einen gedeckten Tisch. Der hat sich nicht alleine gedeckt, da war jemand am Werk, sagen wir eine Hausfrau. Ohne sie kann sich der Tisch nicht alleine decken, es ist also immer auch ihre Person maßgeblich, der Geist der Person alleine deckt den Tisch nicht, ich meine diese Macht hat der Mensch nicht, dass er sagt: "Tischlein deck dich" und der Tisch ist gedeckt. Sowas gibt's nur im Märchen und ist eben nicht Gottes WOrt. Wenn Gott es sagen würde, dann passiert es aber, durch seinen wirksamen HG.
In der Realität kannst du die Hausfrau nicht von ihrem Werk und der Wirkung entkoppeln, die es dann auf dein Auge ausübe, dass du einen gedeckten Tisch vorfindest. Man sagt aber in dem Fall auch nicht, der Geist der Hausfrau hat das bewirkt, sondern die Hausfrau selbst. Oder man meint mit Geist der Hausfrau auch die Hausfrau selbst, und so verstehe ich das auch Jesu Wort: "Gott ist Geist".
So kann man ebenso nicht, wie ich sagte, Gott vom HG entkoppeln. Warum nun sollte es bei Gott anders sein? Er ist ja noch dazu allgegenwärtig, nur nehmen wir im Gegensatz zu Personen sein Wesen nicht wahr, sondern nur seine Wirkung.
Dem Wesen nach ist der HG Gott und in seiner Wirkung habe ich das erste Wirken beschrieben. Soweit waren wir schon. Du stimmst nicht überein, dass der HG an sich auch Gott ist? Geist Gottes ist aber nur eine andere Beschreibung. Ich kann sagen Gott redet, der Geist Gottes redet oder der HG redet. Alle drei Ausrücke sind zwar sprachlch anders formuliert, aber es ist am Ende der eine Gott, der alles in allem bewirkt.
Nun haben Menschen Gott auch reden hören, nicht alle, aber bestimmte Auserwählte. Der erste, der sein Wort gehört hat, war Adam, wie Gott ihn angesprochen hatte:
1. Mo 2,16 hat geschrieben: Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; ...
Hier hat Gott direkt Adam angesprochen. Doch zu wem genau hat Gott dies gesagt, was wir bereits im ersten Schöpfungsbericht lesen:
11. Mo 1,28 hat geschrieben: Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!
Wir lesen hier keine konkrete Person, die mit diesem Wort direkt angesprochen wurde. Wer genau wurde damit angesprochen? Oder ich stelle die Frage nun anders: Wer redet diese Worte zu uns, wenn wir diesen Text lesen? Gott selbst spricht ja nicht direkt zu uns. Das machte er nur zu gewissen Menschen, die er später z.B. als Propheten beauftragt hatte.
Aber wenn wir das lesen, sagen wir dazu: "Das ist Gottes Wort". Wer aber erklärt uns, dass dies Gottes Wort ist? Genau das ist eine Wirkung des HG, der uns das lehrt. Gott, der das Wort zu seiner Zeit ausgesprochen hatte, also hörbar, sodass es jemand schriftlich verfasst hatte, teilt so jedem Leser mit, was er einst geredet hatte. Jeder, der später diesen Text liest, zu dem redet dadurch der HG, ohne dass Gott es ständig wiederholen muss.
Gott ist ja kein Automat, der auf Knopfdruck redet, nur weil ich die Bibel zu lesen beginne. Aber es ist dies eine Wirkung des HG, dass er so das Wort Gottes unabhängig von Zeit Raum und Person zu uns redet.
Einwände?