Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

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PastorPeitl
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Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von PastorPeitl »

Ein wenig erstaunt, liebe Freunde, war ich heute über die Frage, warum Freimaurer, die doch eigentlich dem guten Ruf verpflichtet sind, in der Bevölkerung meist einen schlechten Ruf aufweisen. Weil ich mir dachte, das wäre doch sowieso allgemein klar.

Als die Nazis 1933 an die Macht kamen, gab es einige Gruppen, die mit deren Anschauungen nicht klar kommen konnten.

https://www.degruyter.com/document/doi/ ... 654.21/pdf

Die Juden, welche ihren Glauben weiter leben wollten. Von den Nazis aber als Hauptverursacher der Wirtschaftskrise betrachtet wurden.

Die Freimaurer, weil sie sich dagegen wehrten, dass die Juden verfolgt werden sollten. Sich daher entschlossen, Adolf Hitler nicht in die THULE Bewegung, also den Templer Ritterorden, aufzunehmen. Die Geburtsstunde der Waffen-SS. Weil Adolf Hitler begann, sich in der Folge eigene Templer aufzubauen.

Aber auch die Geburtsstunde des Widerstandes eines Oskar Schindler u.a. Menschen, die eben Freimaurer waren.

Die Bulgaren, weil sie sich weigerten, die Juden an das dritte Reich auszuliefern.

Und die Zeugen Jehovas. Weil diese sich weigerten an einem Krieg teil zu nehmen. Bis heute sind die Zeugen Jehovas Pazifisten, die noch nicht einmal bereit sind Militärdienst, also Präsenzdienst, abzuleisten. Daher auch heute noch vom Staat als teilweise bedenklich betrachtet werden.

Alles Gruppen, die heute noch unter einem schlechten Ruf leiden.

Die Interkonfessionalität der Logen von 1717 führte dann im dritten Reich zur Verfolgung der Freimaurer, so das am Kriegsende von 11 Millionen nur noch einige Tausend übrig blieben.

Die Frage also "Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf" erscheint mir daher beinahe schon neonational zu sein.

Findet ihr nicht?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Hans-Joachim
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Hans-Joachim »

PastorPeitl hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 07:14 Die Frage also "Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf" erscheint mir daher beinahe schon neonational zu sein.
Sie taten geheimnisvoll und widersprachen den Amtskirchen.
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PastorPeitl
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von PastorPeitl »

Sie taten zumindest was die Strikte Observanz betreffend, ziemlich verständlich als geheimnisvoll.

Der erste Komtur von Kreuznach war Jakob Wilhelm Behaghel von Hack, einem Behaghel von Flammerdinghe, welcher aus einer Familie stammte, die 1562 aus Gründen des Hugenottentums aus Flandern hatten fliehen müssen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Behagel

Er selbst war der Logenmeister der Loge "Zu den drei Disteln", welche Baron Gotthelf von Hund und Altgrottkau in die Freimaurerei aufgenommen hatte und in weiterer Folge sich als dieser die Strikte Observanz gründete, diesem anschloss.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gott ... tengrotkau

Ich glaube, die gesamte Geheimhaltung stammte aus der Angst, dass man wieder verfolgt werden könnte.

Ich glaube, dass die geheimen Oberen von denen Hund sprach, auch niemand anders war, als die Flandern und die Frankfurter Landkompanie in Frankurt, welche grosse Grundstücke in Pennsylvania für die Hugenotten gekauft hatten.
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Abischai
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Abischai »

Wenn man konsequent den Ursprung des Freimaurertum unterschlägt, weiß man natürlich nicht, welche Zielrichtung das Ganze hat, und dann stellt man sich mit unschuldiger Miene hin und jammert: "ich weiß gar nicht warum die Leute so schlecht davon denken!"

Die Templer waren bei den damaligen Regenten nicht sehr beliebt, es kam zum großen Kräftemessen und dann zur öffentlichen Verbrennung des letzten Großmeisters der Templer unter dem Urteil und Vorsitz des spanischen Königs und des damals aktuellen Papstes, woraufhin dann eine nie dagewesene Racheaktion ins Rollen kam, die sich generell an allem was Königtum und Kirche heißt bis zur totalen Vernichtung rächen würde: das Freimaurertum.

Nichts anderes ist das FM, auch wenn es sich "humanistisch" darstellt, was an sich eine teuflische Angelegenheit ist, aber das verstehen auch nur diejenigen, die sich damit befassen und das verstehen wollen.

FM gibt vor den totalen Menschen zu wollen (zu züchten, zu fördern usw.) und die totale Ungöttlichkeit zu verwirklichen.
Das beschönigt man dann auch bis hinein in christliche Kreise, indem man die wahren Ziele einfach verheimlicht.

Viele, wenn nicht gar alle christlichen Institutionen weltweit sind durch das FM unterwandert. Vielleicht erklärt das manchem, diese und jene Anomalie in den "Gemeinden".

Unser eifriger Templer H.G. Peitl ist damit also entweder blauägiger, nichtwissender Mitläufer, stolz auf den Status als "Bruder", oder er ist ein gerissener Agent selbiger, jedenfalls stimmt seine Lobhudelei auf das ach so gute Freimaurertum nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hans-Joachim
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 13:18 FM gibt vor den totalen Menschen zu wollen (zu züchten, zu fördern usw.) und die totale Ungöttlichkeit zu verwirklichen.
Das beschönigt man dann auch bis hinein in christliche Kreise, indem man die wahren Ziele einfach verheimlicht.
Das kann nicht stimmen. Templer und Freimaurer sind zwei verschiedene Schuhe. Ich hatte einen guten Freund, der verstorben ist. Er nahm an Versammlungen der Freimaurer teil und berichtete mir. Es gibt auch Bücher über Freimaurer. Deren Geschichte ist bekannt. Auch ihre Riten sind bekannt. Als meine Kirche die Stadt Nauvoo/Illinois gründete, gab es ein paar Männer, die einen Freimaurer-Orden gründeten und sich dort trafen. Das war kein Problem. Als es dann weiter westwärts ging, löste sich diese Gruppe auf.

Freimaurer sind Humanisten. Und das humanistische Freidenkertum war den Fürsten und den Kirchen ein Dorn im Auge.

Für mich ist der freie Geist ein wesentlicher Teil meines Glaubensbekenntnisses. Die Entscheidungsfreiheit über den eigenen Lebens- und Glaubensweg hat für mich eine absolut hohe Priorität. Für die Gläubigen, die meinen, der freie Geist wäre eine Gefahr für ihr eigenes Scheuklappen-Christentum, mag das Freimaurertum natürlich undenkbar sein. Doch hätte Gott ein Problem mit Ungläubigen, dann hätte sie schon längt der Blitz getroffen.

Habe ich mich jetzt unbeliebt gemacht?
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Abischai
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 16:16 Habe ich mich jetzt unbeliebt gemacht?
Bei wem, bei uns? nö, bei Gott vielleicht, aber das mußt Du mit ihm klären.
Was ich schrieb ist Historie, das ist nicht meine Meinung, ich habe das nur wiedergegeben. Zwar habe ich jetzt keine konkreten Namen und Daten genannt, es ist mühsam die herauszusuchen, aber wen es interessiert, der wird das finden.

Die Begriffe "Freidenker" und "Humanisten" kann man nicht 1:1 so nehmen, wie sie dem Wortsinn nach vielleicht mal gemeint waren und sind. Die FM verwenden auch hier Euphemismen. "Frei" bedeutet da z.B. keinesfalls das, was man gemeinhin als frei versteht, und deren vieles...

Templer und Freimaurer sind auch nicht zwei verschiende Paar Schuhe, in der heutigen Außendarstellung vielleicht, aber nicht im Ursprung, da die einen aus den anderen hervorgegangen sind, zimindest sehr eng in der Entstehung verwandt. Die FM sind meiner Kenntnis nach später entstanden als der Ritterorden, und die Rache für die Hinrichtung des letzten Templergroßmeisters ist kein Spaß. Darüber wird allerdings nicht im Kika und in der Tageschau berichtet, das geht nicht jeden was an, aber das Ziel wird systematisch verfolgt, die RKK hat schon lange kapituliert, nur noch nicht alle Throne dieser Welt.
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Hans-Joachim
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 16:25 Die Begriffe "Freidenker" und "Humanisten" kann man nicht 1:1 so nehmen, wie sie dem Wortsinn nach vielleicht mal gemeint waren und sind.
Dass es verschiedene Arten von Humanismus gibt, ist mir bekannt. Allen gemein ist der Mensch im Mittelpunkt. So ist es auch bei den Freimaurern. Das kann gefährlich werden, wenn es nur noch um den Menschen im Zentrum von allem geht. Das haben wir zur Zeit in der ganzen westlichen Welt, wo der Individualismus extrem ausufert.

Das bedeutet aber nicht, dass wir deswegen die Entscheidungsfreiheit des Menschen beschneiden sollten. Wo aber die Rechte des einen beginnen, hören die Freiheiten des anderen auf.
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Hans-Joachim
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 16:25 imindest sehr eng in der Entstehung verwandt.
Der Templerorden hat seine Ursprünge in den Kreuzzügen. Er wurde in Jerusalem gegründet. Als diese Templer zurückkehrten, gaben die Könige ihnen Landbesitz. Die Freimaurer haben ihren Ursprung in den humanistischen Ideen des 18. Jahrhunderts. Es war eine Idee des Bürgertums, in denen die Traditionen des Handwerkes aus der Zeit der Dombaumeiser einflossen. Winkelmaß und Zirkel erinnern daran. Die Gründe für die Verfolgung dieser beiden Gruppen waren wohl besonders machtpolitischer Art.
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Abischai
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 16:43 Allen gemein ist der Mensch im Mittelpunkt.
Ein großes Wort, gelassen ausgesprochen.

Genau das ist es. Wer bitte steht im Mittelpunkt? Der Mensch?
Gott steht im Mittelpunkt, und dort, also ausnahmslos überall dort, wo nicht Gott, sondern eben der Menschn im Mittelpunkt steht, dort geht alles kaputt.

Und genau das ist das Ziel, es geht darum, einem Antigott zu huldigen, das = Freimaurertum.

Man kann sich jetzt darüber ergehen, wer genau dieser Antigott denn nun sei, die FM nennen ihn "Lucifer", können sie machen, mir egal.

Jedenfalls hat Gott ausdrücklich angeordnet: "du sollst keine anderen Götter haben neben mir", also nicht mal neben ihm, ganz zu schweigen von "anstelle" ihm.

Der "Humanismus" (es gibt nur einen Humanismus, wenn auch verschiedene Ansichten dazu) ist dem Glauben an den Erlöser Jesus Christus vollkommen entgegengesetzt.
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Hans-Joachim
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Re: Wie kamen Freimaurer zu ihrem schlechten Ruf?

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Fr 13. Jan 2023, 17:13 Der "Humanismus" (es gibt nur einen Humanismus, wenn auch verschiedene Ansichten dazu) ist dem Glauben an den Erlöser Jesus Christus vollkommen entgegengesetzt.
Und deswegen bekämpfst Du alles, was nach Deiner Ansicht ungöttlich ist. Das finde ich wenig tolerant.
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