Reinhold hat geschrieben: ↑Di 17. Jan 2023, 20:51
Nicht nur, dass sich die bibl. Aussagen in 1.Chronika 21:1 u. 2.Samuel 24:1 bei deiner hiesigen "persönlichen Ansicht" widersprechen-Madame,
Wenn man annimmt, 1. Chr. 21 meint die Schlange; Satan, und 2. Sam. 24 meint Gott, dann widersprechen sich die beiden Stellen in der Tat.
auch die Aussage von Jakobus 1:13 könnte man wenn deine "Vermutung" -sprich, dass JHWH höchstpersönlich es war der David zur Volkszählung animierte(mit all den bitteren Folgen für das Volk) stimmen sollte-gleich mit ins Müll-Tönnchen entsorgen-meinste ned auch?
13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
Jetzt haben wir nicht nur das Problem mit den Versen da oben... "ein Satan reizt David", nein, "der HERR reizt David..."
sondern auch noch ein weiteres Problem:
Gott versucht niemanden? - Jedenfalls verführt Er niemanden dazu, zu sündigen. So ist es wohl gemeint.
Aber:
Gott
prüft die Menschen.
Gerechte bilden keine Ausnahme:
Ps. 11,5
Ob jemand echt ist... sein Glaube... wie treu der Mensch bleibt oder ob er überhaupt treu bleibt, wenn er in Anfechtungen gerät... das kann man eigentlich nur herausfinden, wenn er in eine Ausnahmesituation gerät, die in irgendeiner Weise nachteilig für ihn ist und bei ihm psychischen Streß auslöst.
Ein User, der schon lange nicht mehr aktiv ist, hat einmal gesagt (sinngemäß wiedergegeben): "Man muss ihn nur einmal lange genug richtig ärgern. Dann sieht man, was für einer das ist."--
Na ja. Als Christ kann man das ja wohl kaum machen-- aber inhaltlich ist es richtig.
Normalerweise ist unser Alltag strukturiert, wir kennen die Abläufe und können diese auch kontrollieren.
Wenn jetzt arg viel "dazwischen kommt" oder irgendetwas nicht so funktioniert, wie es sollte; irgendjemand oder irgendetwas bringt unseren Tag, vielleicht auch unser Leben durcheinander, sodass wir so langsam massiv und anhaltend mit Ärger, Zorn und Frust zu kämpfen haben--- dann müssen wir uns neu sortieren.
Das sind die Gelegenheiten, in denen Versuchungen, uns sehr nahe treten können. Eben mal ungerecht sein... oder lügen... oder ... was weiß ich... um sich neue Handlungsfreiheit zu verschaffen und die Situation unter Kontrolle zu bringen, und danach plant man, die Sünde zu bekennen, um wieder im Segen Gottes zu leben-- das geht NICHT.
Und ich glaube, die unruhigen, ungemütlichen und anstrengenden Zeiten sind auch die Gelegenheiten, in denen Gott uns prüft. Er lässt die Bedrängnis zumindest zu. Überall auf der Erde sind wilde Tiere, und von denen kommen dann vielleicht auch welche in unsere Nähe und beißen und stechen.
LG