Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

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Hans-Joachim
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 15:11 Er war Workaholiker(Sklave) für den "HERRN"... :)
Paulus war Missionar. Hätte er eine Familie, müsste die mit ihm reisen. Denn wann wäre er mal zu Hause. So zog er es vor, ledig zu bleiben. Es war seine Entscheidung.
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Ziska
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 15:11
Otto hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 15:06 War Paulus verheiratet?
Er war Workaholiker(Sklave) für den "HERRN"... :)
Frau und Kind(er) wären da womöglich ein Hindernis(Satan) gewesen, weil er sich um die auch noch kümmern hätte müssen?

Oder er sahs, wie die Nonnen: Ich bin mit Christus verheiratet und verzichte freiwillig auf...
Im ersten Jahrhundert waren Älteste verheiratet oder ledig. Manche hatten Kinder, andere waren kinderlos.

Auch Petrus war verheiratet.

Bei den ersten Christen gab es keine Vorschrift, dass nur Ledige Älteste/Bischoff werden konnten.
Spezielle Vorschriften kamen erst auf, als sich die Christen damals vom wahren Christentum entfernten.
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Magdalena61
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Otto hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 15:06
Magdalena61 hat geschrieben:Um den Vorwurf "tendenziöse Übersetzungen" auszuräumen wäre dann da noch die Frage, 1. Tim. 3,2 betreffend: Soll oder darf ein Bischof verheiratet sein?
Ich verstehe deine Frage nicht. Soll?Nein.Darf?Ja
In allen deutschen Übersetzungen von bibelserver.com steht "soll" oder "muss".
1. Tim. 3,2 (SLT): Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen
1. Tim. 3,2 (ELB): Der Aufseher nun muss untadelig sein, Mann einer Frau
1.
Tim. 3,2 (NeÜ)
: Doch ein Leiter muss ein Mann ohne Tadel sein, der mit einer Frau verheiratet ist.
1. Tim. 3,2 (LUT): Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen,
Und so weiter.
Wenn man keine Vorkenntnisse hat und das liest, dann kommt dabei heraus: Ein Gemeindeversteher soll verheiratet sein.

Das wäre logisch nachvollziehbar, man könnte Priszilla und Aquila als Bestätigung anführen ---eine Gemeinde ist kein Kloster, die Versuchung, sich in eine verheiratete Frau zu verlieben, ist allezeit gegeben oder anders herum: Frauen, die für den Bischof nicht in Frage kommen, verlieben sich in ihn, weil er ja noch zu haben und vielleicht recht attraktiv ist, und wer Familien betreut, der hat am besten selbst auch eine, denn dann weiß er wenigstens, wovon er spricht.

Andererseits: War Timotheus verheiratet?
Von Paulus wissen wir: Er war es nicht. Er empfahl sogar, unverheiratet zu bleiben. Der war aber eher so eine Art reisender Prediger, Evangelist, Manager und Bibellehrer... Superintendent... Erzbischof... und nicht dauerhaft für eine bestimmte Gemeinde zuständig.
Otto hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 15:06Die Frage ist überflüssig. War Paulus verheiratet?
Nein, das ist sie nicht. Ein Eheloser, selbst in leitender Position tätig, schreibt an seinen Zögling, den er in Ephesus mindestens als Lehrer eingesetzt und mit einiger Kompetenz ausgestattet hat, damit er dort gegen das "unnütze Geschwätz" vorginge-- und legt als Maßstab für das Bischofsamt fest: Der Bewerber muss verheiratet sein?

Tendenziös... :mrgreen: , wenn da nicht steht: er DARF verheiratet sein. Mit einer einzigen Frau, das haben wir ja nun begriffen, mit einer ordentlichen Frau, der er außerdem treu sein muss.
LG
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Reinhold »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 23:36
Reinhold hat geschrieben:1. Kor. 7, 10-11 (LUT): Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr –, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden lassen soll – hat sie sich aber scheiden lassen, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen – und dass der Mann seine Frau nicht fortschicken soll.
Da haben wir es wieder. Die gläubige Frau, die sich von ihrem Mann scheidet, soll unverheiratet bleiben.
Stimmt nicht ganz Magda. ;) Gemäß Pauli Worte in Römer 7:1-3 darf sie nach dem Tode ihres Gatten erneut wieder unter ein neues Haupt:
1 Nun ist euch doch klar, meine Brüder, – denn ich rede ja zu solchen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz für einen Menschen nur so lange Geltung hat, wie er lebt. 2 So ist zum Beispiel eine verheiratete Frau durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Stirbt ihr Mann, ist sie frei von dem Gesetz, das sie an ihn band. 3 Wenn sie sich also zu Lebzeiten ihres Mannes mit einem anderen einlässt, gilt sie als Ehebrecherin. Stirbt aber der Mann, ist sie nicht mehr durch das Gesetz gebunden. Es steht ihr frei, einen anderen zu heiraten. Sie wird deswegen nicht zur Ehebrecherin.
:wave:
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
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Oleander
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:50 nach dem Tode ihres Gatten...
Oh, wie barmherzig!
Und wenn der Mann ein Ar...l war oder umgekehrt, bin ich dann ewig an den Partner gebunden und muss über mich ergehn lassen bis zum....und aufgrund dessen zu einer Scheidung kommt und ...ich hör auf, weil dieser religiöse Sch....mir schon am Wecker geht... :yawn:

AT: Der Vergewaltiger soll sie ehelichen, um...
Wird er Wunsch der Vergewaltigten auch respektiert?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Otto
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Otto »

Magdalena61 hat geschrieben:In allen deutschen Übersetzungen von bibelserver.com steht "soll" oder "muss".
Moment mal.. Du mischt Äpfel mit Birnen zusammen. Deine Frage war ja soll oder darf er VERHEIRATET sein. Die Antwort dazu ist: Er darf, ist aber kein Muss.

Die Verse die du verwendest beziehen sich NICHT auf das HEIRATEN sondern auf das NUR EINE Frau haben.Und auf dieser Frage ist die Antwort der Bibel eindeutig: Er muss NUR EINE Frau haben!
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man keine Vorkenntnisse hat und das liest, dann kommt dabei heraus: Ein Gemeindeversteher soll verheiratet sein.
Bisschen voreingenommen sollte man/Frau auch sein :engel: . Das griechische Wort vor Frau „Μιας“ (deutsch mit einer übersetzt) hat seinen Ursprung vom griechischen Zahlwort „Εν“ (Eins).Deshalb ist die Bedeutung von „einer Frau“ nicht er kann einfach mit einer Frau verheiratet sein, sondern er MUSS mit NUR einer Frau verheiratet sein.

Weil es in der deutschen Sprache zu Missverständnissen kommen kann, übersetzen andere Übersetzungen verständlicher:
1 Tim.3,2 NWÜ hat geschrieben:Der Aufseher muss deshalb ein Mann sein, dem nichts vorzuwerfen ist, der nur eine Frau hat und in seinen Gewohnheiten maßvoll ist. Er muss gutes Urteilsvermögen […]
Magdalena61 hat geschrieben:Nein, das ist sie nicht. Ein Eheloser, selbst in leitender Position tätig, schreibt an seinen Zögling, den er in Ephesus mindestens als Lehrer eingesetzt und mit einiger Kompetenz ausgestattet hat, damit er dort gegen das "unnütze Geschwätz" vorginge-- und legt als Maßstab für das Bischofsamt fest: Der Bewerber muss verheiratet sein?
Der Maßstab war: Der „Bischof“ muss NUR eine Frau haben, er MUSS nicht verheiratet sein (siehe oben "Äpfel/"Birnen"). Der Beweis dazu ist Paulus selbst. Er war NICHT verheiratet und selbst ein super-„Bischof“.. ;)

Es wäre auch ein gewaltiger Widerspruch zu sich selbst wenn Paulus einmal sagen würde ein „Bischof“ muss verheiratet sein und auf der anderen Seite gibt er ein schlechtes Beispiel dazu… ;)
Magdalena61 hat geschrieben:Tendenziös... :mrgreen: , wenn da nicht steht: er DARF verheiratet sein. Mit einer einzigen Frau, das haben wir ja nun begriffen, mit einer ordentlichen Frau, der er außerdem treu sein muss.
Verstehe nicht was du mir sagen möchtest..
LGrüße von Otto
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Reinhold »

Hans-Joachim hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 00:25
Reinhold hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 22:24 Magst du uns bitte offenbaren welche Vollmacht dir anvertraut wurde Hans-Joachim? Oder handelt es sich hier etwa auch um eine Ente ohne Federn?
Es ist die Vollmachtsfrage. Wenn der Vater und der Sohn Joseph Smith in einer Vision erscheinen konnten, dann natürlich auch diejenigen, die einst in der Urkirche Vollmacht hatten. Johannes der Täufer übertrug die Vollmacht zu taufen. Petrus Jakobus und Johannes das höhere Priestertum.
Mit Verlaub Hans-Joachim-eine Frage sei mir hier aber gestattet. Wenn einer mit Vollmacht ausgestattet wurde,dann doch wohl derjenige auf den Jesus Christus höchstpersönlich wie folgt in Apostg. 9:10-15 namentlich Bezug nimmt-gell? ;) :
10 Es war aber ein Jünger in Damaskus, mit Namen Hananias; und der Herr sprach zu ihm in einer Erscheinung: Hananias! Er aber sprach: Siehe, ⟨hier bin⟩ ich, Herr! 11 Der Herr aber ⟨sprach⟩ zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, welche die »Gerade« genannt wird, und frage im Haus des Judas nach einem mit Namen Saulus von Tarsus! Denn siehe, er betet; 12 und er hat in der Erscheinung einen Mann mit Namen Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehend wird. 13 Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat. 14 Und hier hat er Vollmacht von den Hohen Priestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen. 15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als ⟨auch vor⟩ Könige und Söhne Israel.
Selbst mit gut geputzter Brille kann ich nachfolgend nicht entnehmen, dass dieses obige auserwählte Werkzeug
Jesu der Apostel Paulus dem Herrn Smith damals erschienen ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mormonentum
Kleiner Auszug:
Insbesondere glauben die Mormonen, dass Engel wie Petrus, Jakobus, Johannes, Johannes der Täufer, Moses und Elija Smith u. a. erschienen sind und ihnen verschiedene Priestertumsvollmachten verliehen haben.
Kann es sein , dass der Apostel Paulus dem Gründer der "Heiligen der letzten Tage" nicht erschienen ist und
keine Priestervollmacht verlieh weil der bezgl. der Polygamie gem. seinen folgenden Worten in Titus 1:5,6 offensichtlich als das (s.o.) auserwählte Werkzeug Jesu-Paulus hier eine völlig andere Ansicht hatte?:
Luther
Einsetzung der Ältesten
5 Deswegen ließ ich dich in Kreta, dass du vollends ausrichten solltest, was noch fehlt, und Stadt für Stadt Älteste einsetzt, wie ich dir befohlen habe: 6 wenn einer untadelig ist, Mann einer einzigen Frau, der gläubige Kinder hat, denen man nicht vorwirft, liederlich oder ungehorsam zu sein.
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Corona
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:56
AT: Der Vergewaltiger soll sie ehelichen, um...
Wird er Wunsch der Vergewaltigten auch respektiert?
Er muss. Sie kann aber ablehnen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Hans-Joachim
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Hans-Joachim »

Reinhold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 18:23 Selbst mit gut geputzter Brille kann ich nachfolgend nicht entnehmen, dass dieses obige auserwählte Werkzeug
Jesu der Apostel Paulus dem Herrn Smith damals erschienen ist:
Der Herr Paulus war ein Missionar. Petrus war der leitende Apostel und Jesus stand noch darüber. Wieviel Vollmacht braucht es noch?
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Magdalena61
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Re: Wie viele Ehefrauen darf ein Mann haben?

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:50 Stimmt nicht ganz Magda. ;) Gemäß Pauli Worte in Römer 7:1-3 darf sie nach dem Tode ihres Gatten erneut wieder unter ein neues Haupt:
Du möchtest Paulus also widersprechen? Oder sich selbst widersprechen lassen?

Dachte ich es mir doch... dass dir einiges aus dessen Feder nicht so richtig gefällt.

Es ist ungerecht: Eine (gläubige) Frau, die sich von ihrem (gläubigen) Mann trennt, und vielleicht hatte sie ja gute Gründe, das zu tun... muss alleine bleiben, so lange der Mann lebt.

Da kann eine solchermaßen betroffene Frau ja eigentlich nur hoffen, dass er Ehebruch begehen wird. Oder sterben. Aber Ehebruch wäre die humanere Version.

Der Mann soll sie zwar nicht entlassen. Aber wenn er es doch tut, dann darf sie nicht wieder heiraten und muss schauen, wie sie sich durchschlägt, während der Mann nicht dazu aufgefordert wird, sich mit seiner Frau zu versöhnen und auch nicht die Weisung erhält: Entweder du nimmst deine Frau zurück oder du bleibst alleine.

Kein Wunder, kommen hinterher gleich die Verse zu Mischehen.
1. Kor. 7,15 (LUT): Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen.
Kain war auch "gläubig", hm?

Ein wahrhaftig Gläubiger KANN gar nicht so herzlos sein, seiner Ehefrau, der er "Treue bisdasderTodunsscheidet" versprochen hatte, Einsamkeit bis an ihr Lebensende aufzudrücken.

Bischof kann so einer nicht mehr werden; so viel ist klar.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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