Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Politik und Weltgeschehen
Spice
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Spice »

jsc hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 09:01 Ein Stopp der Waffenlieferungen kann und sollte natürlich erst dann erfolgen, wenn Russland sich "komplett aus den eroberten Gebieten zurück zieht" und es einen "wirklich echten Waffenstillstand" gibt.
Genau. Solange Russland sich aggressiv verhält, muss der Westen aufrüsten und die Ukraine mit Waffen unterstützen. Die baltischen Staaten und überhaupt Osteuropa haben ja mächtige Angst vor dem russischen Eroberungsstreben.

Der "Frieden" zwischen dem Zusammenbruch der Sowjetunion bis zur russischen Aggression wurde ja auch nicht durch die Friedensdemonstrationen erreicht, sondern durch die Überlegenheit der Demokratien und der allg.wirtschaftlichen und militärischen Überlegenheit des Westens. Leider hat man gedacht, nun ist das Problem gelöst.
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Sunbeam
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Sunbeam »


Bewaffneter Friede


Ganz unverhofft an einem Hügel
Sind sich begegnet Fuchs und Igel.
Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht!
Kennst du des Königs Order nicht?

Ist nicht der Friede längst verkündigt,
Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
Der immer noch gerüstet geht?
Im Namen seiner Majestät

Geh her und übergib dein Fell.
Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Laß dir erst deine Zähne brechen,
Dann wollen wir uns weiter sprechen!

Und allsogleich macht er sich rund,
Schließt seinen dichten Stachelbund
Und trotzt getrost der ganzen Welt
Bewaffnet, doch als Friedensheld.
(Wilhelm Busch)
R.F.
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von R.F. »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 23:53 - - -
Man kann nur hoffen, dass viele Menschen anfangen, nachzudenken. Anders als über tv erreicht man sie nicht.
LG
Schriftorientierte wissen: Das Finale beginnt mit einem Friedensversprechen der europäischen Spitzenpolitiker. Das Versprechen wird leider nicht eingehalten.
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Johncom
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Johncom »

jsc hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 09:01 Wie viele Leute hätten mit dem Wissen unterschrieben?
Wenn du wissen willst, was das Manifest aussagt, kannst du es hier lesen:
https://www.change.org/p/manifest-f%C3%BCr-frieden

Das haben zur Zeit 688.776 unterschrieben.

Und manche sind nicht mit jedem Punkt und Komma einverstanden, unterstützen es aber weil hier 2 sehr prominente Frauen der Gegenwart vorangegangen sind.
Das Manifest ist natürlich nicht komplett ausgearbeitet und enthält längst nicht alle Schritte.
Das Manifest ist erstmal komplett, und es ist ein 1. Schritt zur Vernunft, so haben es wohl die meisten verstanden.
Schwarzer sagt: wenn es einen echten Waffenstillstand gibt.
Das gilt ja auch für die Seite des NATO-betreuten Kiews.
Und diese Seite beschießt den Osten seit 8 Jahren.
jsc
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von jsc »

Mir war klar, dass dich das komplett überfordert und du nicht in der Lage sein wirst meinen Beitrag intellektuell zu verstehen...
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
R.F.
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von R.F. »

R.F. hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 15:44
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 24. Feb 2023, 23:53 - - -
Man kann nur hoffen, dass viele Menschen anfangen, nachzudenken. Anders als über tv erreicht man sie nicht.
LG
Schriftorientierte wissen: Das Finale beginnt mit einem Friedensversprechen der europäischen Spitzenpolitiker. Das Versprechen wird leider nicht eingehalten.
Ich weiß selbstverständlich, was man von biblischen Vorhersagen hält. Man muss sich heutzutage geradezu schämen, wenn man auf diese Bezug nimmt. Dabei müsste ein Vergleich der aktuellen Entwicklungen mit den Vorhersagen zumindest nachdenklich machen.

Wie sehr beleidigte Frau Merkel den französischen Präsidenten Macron, als sie die dessen 2017 in der Sorbonne-Rede vorgeschlagene Neugestaltung der Europäischen Union nicht kommentierte. Natürlich kam sie mit ihrer Weigerung den USA entgegen, nicht zuletzt auch den deutschen Investoren, die mit Billionen in die US-Wirtschaft engagiert sind.

Was wäre denn geschehen, wenn sich Europa wie von Macron vorgeschlagen, neu geformt, unter anderem eine gemeinsame Armee gebildet hätte? Hätte Putin den Krieg gegen die Ukraine für notwendig erachtet, wenn sich die Ukraine lediglich wirtschaftlich mit der Europäischen Union verbunden hätte?

Wie wird es nun statt dessen weitergehen? Nun, wie bereits angedeutet, wird die Angst vor einem Weltkrieg schnell zunehmen, den Europäern wird bewusst werden, dass sie selbst für ihre Sicherheit sorgen müssen. Mit einigen wenigen Staaten lässt sich allerdings keine überzeugende Verteidigung aufbauen. Wie einige Bündnis-Verweigerer dann doch überzeugt werden, steht geschrieben. Über dieses Bündnis wurde übrigens bereits vor Jahren im “Presseclub” diskutiert.
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Magdalena61
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

jsc hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 09:01 Schwarzer konkretisiert:
...
(Sorry für Bild als Quelle aber ich habe nicht gefunden, dass sie es so konkret irgendwo gesagt hätte)

Kernaussagen:
Das Manifest ist natürlich nicht komplett ausgearbeitet und enthält längst nicht alle Schritte.
Was fehlt, aber natürlich - laut Schwarzer - selbstverständlich ist:
Ein Stopp der Waffenlieferungen kann und sollte natürlich erst dann erfolgen, wenn Russland sich "komplett aus den eroberten Gebieten zurück zieht" und es einen "wirklich echten Waffenstillstand" gibt.

Wie viele Leute hätten mit dem Wissen unterschrieben?
Wahrscheinlich alle, die den Text der Petition aufmerksam gelesen hatten. Es ist nirgends von einem Stopp der Waffenlieferungen die Rede, sondern:
Wir fordern den Bundeskanzler auf, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Jetzt! Er sollte sich auf deutscher wie europäischer Ebene an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen setzen. Jetzt! Denn jeder verlorene Tag kostet bis zu 1.000 weitere Menschenleben – und bringt uns einem 3. Weltkrieg näher.
https://www.change.org/p/manifest-f%C3%BCr-frieden
Natürlich kann man die Waffenlieferungen nicht von heute auf morgen einstellen, dadurch würde die Ukraine ja vollkommen wehrlos werden.

Man kann aber endlich mal eine rote Linie ziehen, die ubnter allen Umständen respektiert wird. Und man kann auf die Oligarchenregierung einwirken, was die Forderungen der Ukraine betrifft in Bezug auf ihre Bereitschaft, Verhandlungen zuzustimmen. Dieses "Ziel", das Selenskyj gesetzt hat und viele Ukrainer teilen, ist absolut unrealistisch: Das russische Militär soll komplett aus der Ukraine verschwinden und auch die Krim zurückgeben.

Wenn diese Vorstellung Realität ist, braucht es keine Friedensverhandlungen mehr.
Meiner Meinung nach ist ein "freiwilliger" Rückzug der Russen nur durch einen NATO- Einsatz zu erzwingen ... also: Weltkrieg der Supermächte... das sehe ich so wie Frau Wagenknecht.

Wenn die USA ernsthafte Probleme mit China kriegen, lassen sie Europa und die Ukraine möglicherweise fallen, so, wie sie es in Afghanistan gemacht haben. Und dann stehen wir da mit einer ausgeplünderten Bundeswehr und einer sterbenden Industrie, überbordenden Sozialausgaben und einer zerstrittenen EU und bis über beide Ohren verschuldet... auch andere EU- Staaten liefern Waffen aus den eigenen Beständen... und dann muss sich Europa alleine gegen den russischen Riesen verteidigen, den die USA im Verein mit den von ihr kontrollierten Ländern ("Partnern") so wütend gemacht haben, dass er von einer blinden Zerstörungswut in die andere fällt.
jsc hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 09:01Und worin genau besteht da der Unterschied zu anderen Forderungen?
Zu welchen Forderungen?
Wer ist oder war denn für Waffenlieferungen bis die Ukraine Wladiwostok erobert hat???
Ich verstehe den Satz nicht. Wladiwostok ist doch ein chinesisch- russisches Problem. Was hat die Ukraine damit zu tun?
LG
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Magdalena61
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Die mediale Hysterie der Friedensgegner scheint sich positiv auf die Petition auszuwirken.
714 101
:)
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jsc
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von jsc »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 00:58 Dieses "Ziel", das Selenskyj gesetzt hat und viele Ukrainer teilen, ist absolut unrealistisch: Das russische Militär soll komplett aus der Ukraine verschwinden und auch die Krim zurückgeben.
Mindestens der fett markierte Teil ist aber zusammen mit einem echten Waffenstillstand eine Voraussetzung laut Schwarzer für einen Stopp der Waffenlieferungen.
jsc hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 09:01Und worin genau besteht da der Unterschied zu anderen Forderungen?
Zu welchen Forderungen?
Wer ist oder war denn für Waffenlieferungen bis die Ukraine Wladiwostok erobert hat???
Ich verstehe den Satz nicht. Wladiwostok ist doch ein chinesisch- russisches Problem. Was hat die Ukraine damit zu tun?
Die Anhänger des Manifests vermitteln häufig den Eindruck, dass alle außer ihnen für maximale Waffenlieferungen bis die Ukraine Russland von Moskau bis Wladiwostok erobert hat. Und ich kenne niemanden, der so denkt.
Das komplette Manifest scheint eine Strohmann Diskussion zu sein, denn fast alle dürften sich in diesen Punkten einig sein.
Achtung! Der Post über dieser Signatur wirft Magdalena keine Lüge vor und bezichtigt sie auch nicht der Dummheit!
Spice
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Spice »

Einfach widerlich diese dummdreisten, prorussischen Protestler: https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 07959ae23f Man fühlt sich an die niveaulose Propaganda der einstigen DDR erinnert.
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