Gnade vor Recht !

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Zippo
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 13:42
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:55 Die Gnade im AT war da, aber hat Gott auf diesem Wege Sünde vergeben ? Wozu dann das Kreuzeswerk ? Es wäre ja überflüssig und sinnlos !
Vergeben wurde immer gleich. Warum sollte David anders vergeben worden sein als Paulus? Beide machten sich des Mordes schuldig, worauf die Todesstrafe steht und sie wurden begnadigt. Und beide wurde für ihre Sünden aber auch bestraft, es war nicht so, dass sie auf einmal nur mehr noch in der heilen Welt lebten, nicht hier, auf dieser Erde!
Vergeben wurde nicht immer gleich. Hat David Opfergaben gebracht ? Ich habe im Gedächtnis, daß David eine eherne brechnende Buße zeigt, um das Kind, daß er mit Batseba gezeugt hat wieder lebendig zu halten.
Gott hat Gnade gezeigt und hat ihn leben lassen, das weitere Kind der Batseba, der Salomo wurde sogar König von Israel.
Aber es gab auch Strafe, denn die Familie machte dem David seitdem viel Mühe. Sein eigener Sohn Absalom wurde zum Feind.

Das zeigt, daß hier zwei Systeme der Gerechtigkeit parallel laufen. Gott geigt Gnade, aber auch Härte. 2 Sam 11,13....

Und im Hinblick auf das Kreuzeswerk muß man doch sagen, daß Gott dem David nur im Hinblick auf dieses allumfassende Erlösungswerk vergeben hat !
David war der Liebling Gottes und trotzdem wäre er durch seine Tat dem Tode geweiht. Ohne Gnade würde auch ein David im Himmel nicht zu finden sein.
Und schließlich kam der Gesalbte, dem Fleische nach, ein König aus dem Hause Davids und starb auch für den Ehebrecher und Mörder David, damit er bei Gott vollkommene Gnade finden konnte.
Helmuth

Es geht darum, dass es im AT noch nicht geoffenbart war, auf welchem Wege Gott die ewige Erlösung vollbringen wird. Und nur weil die gläubigen Menschen das noch nicht wussten wie wir heute als Jesu Nachfolger, deswegen ist ist Vergung durch Gott infolge seiner Gnade nicht anders.
Es war im AT verborgen, wie Gott Gnade und Vergebung wirken wollte. Das Geheimnis wurde erst mit dem Kommen des Messias gelüftet. Rö 16,25

Niemals hätte jemand gedacht, daß Gott selbst mit seinem Erstgeborenen aller Schöpfung Kol 1,15 diese erstaunliche Tat vollbringt und für Menschen, die er liebt, die Strafe trägt und das Schuldopfer bringt, das allein Menschen vollkommen von Sünde befreien kann.
Selbst wenn Menschen in der Hölle für ihre Sünden büßen würden, dann würde immer noch die Sünde auf ihnen lasten, die seit Adam und Eva die Menschheit beschwert. Ps 51,7
Helmuth

Die Errettung kam immer durch den Glauben, damals wie heute und das sagte Gott den Propheten bereits zu. Sie hatten also diese Zusage ohne die detailierte Ausführung:
Hab 2,1-4 hat geschrieben: Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage. –

Da antwortete mir der HERR und sprach: Schreibe das Gesicht auf, und grabe es in Tafeln ein, damit man es geläufig lesen könne; denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte Zeit, und es strebt zum Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, so harre darauf; denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben.

Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Es steht, der Gerechte WIRD aus Glauben leben. In der Vergangenheit waren auch die Forderungen des Gewissens und für das Volk Israel die Forderung des Gesetzes entscheidend, ob ein Mensch vor Gott gerecht sein konnte.
Es war immer schon wichtig, auf Gottes Stimme zu hören, ihr zu vertrauen. So hat Abraham schon seine Gerechtigkeit vor Gott erlangt. 1 Mo 15,6

Deswegen mußte sich Abraham trotz alledem auch mit seinem Gewissen vor Gott rechtfertigen. Und wir wissen, daß er mit seinen Halbwahrheiten auch Fehler gemacht und sein Gewissen belastet hat. 1 Mo 12,18-20
Gott hat zwar Gnade vor Recht ergehen lassen, aber er konnte vor Gott auch nicht eine Gnade erlangen, die ihn vor Gott vollkommen gemacht hat !
Vielleicht hat er etwas von der Weisheit Gottes verstanden, nachdem er seinen eigenen Sohn opfern sollte. 1 Mo 22; Joh 8,56 Aber erst durch das Werk Jesu konnte auch Abraham erlöst werden.

Es ist schon einzusehen, daß Menschen Gnade brauchen und ihre eigenen Bemühungen müßen Gott nicht zufrieden stellen. Gott hat ja seinen Sinn für Gerechtigkeit, bei dem er Strafe für Übertretung fordert nicht vergessen.
Es wird eigentlich auch alles abgestraft, für Menschen die Gott retten will übernimmt er selbst die Strafe.

Jetzt befreit uns aber der Erlösungsgedanke nicht davon, ein Leben zu führen, wie Gott es von uns haben will. Ich habe schon mal gedacht, daß die Gnade Gottes uns dazu verleitet, zu leichtfertig mit unserer Sünde umzugehen.

Menschen können heutzutage auch relativ unbeschwert in den Tag gehen, obwohl Gott mit ihrem Leben gar nicht zufrieden ist. Das gibt dann eine böse Überraschung nach dem Tode. Obwohl ich davon ausgehe, daß Gott den Menschen warnt, wenn ihm das Leben nicht gefällt, was geführt wird.
Oder, sollten sie Nachfolger Jesu sein, werden sie gemahnt, daß ihm ihre Nachfolge nicht gefällt und das dies letztlich nicht zum ersehnten Ziel führen wird. Off ,2-3

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 14:09 Das zeigt, daß hier zwei Systeme der Gerechtigkeit parallel laufen. Gott geigt Gnade, aber auch Härte. 2 Sam 11,13....
Bitte stelle deine Aussagen auf die Grundlage des Wort Gottes. Deinen vielen eigenen Gedanken kann nicht folgen. Das Prinzip Gottes Gerechtigkeit lehrt Paulus z.B. anhand dieses Wortes:
Röm 2,6-11 hat geschrieben: Der jedem vergelten wird nach seinen Werken: denen, die mit Ausharren in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben; denen aber, die streitsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm. Drangsal und Angst über jede Seele eines Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen; denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
Wo siehst du darin Unterschiede? Für mich gilt das universell.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Reinhold »

Zippo hat geschrieben:Richtig, der Wille zur Umkehr muß da sein, sonst hat alles weitere keinen Sinn und Gott will nicht verzeihen. Und im Gesetz war noch die Opfergabe Pflicht, die Gott im Buch des Gesetzes vorgeschrieben hat. Dann sah Gott den Menschen wieder gnädig an, so, wie es schon von Abel gesagt wurde, als er sein Opfer Gott darbrachte. Gnade hatte also ihren Preis, da wurde nicht einfach so vergeben.
Mit Verlaub Zippo, einem vorsätzlichen Mörder oder Ehebrecher hätten gem. dem mosaischen Gesetz-sprich gem. 4.Mose 35;16-21 u. 3.Mose 20;10 weder Umkehr - echte Reue noch das beste Opfer etwas genutzt:
NeÜ
16 Wenn aber jemand einen anderen mit einem eisernen Gegenstand schlägt, sodass dieser daran stirbt, dann ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 17 Ebenso ist es, wenn er einen Stein in die Hand nimmt, durch den man sterben kann, und ihn damit schlägt 18 oder mit einem Gegenstand aus Holz, durch den man sterben kann. Wenn der Geschlagene stirbt, ist der Schläger ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 19 Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft. 20 Wer einen anderen aus Hass stößt oder ihm in böser Absicht etwas nachwirft, sodass er stirbt, 21 oder wer ihn aus Feindschaft mit der Hand schlägt, sodass er stirbt, muss mit dem Tod bestraft werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft.

und
10 Wenn jemand mit der Frau eines anderen Ehebruch begeht, müssen beide getötet werden: der Ehebrecher und die Ehebrecherin.

Selbst der Bock von Asasel hätte einem vorsätzlichen Ehebrecher oder Mörder nicht mehr vor dem Tode bewahren können. Stimmts oder habe ich Recht Mister Corona?
:wave:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Zippo »

Reinhold hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 01:54
Zippo hat geschrieben:Richtig, der Wille zur Umkehr muß da sein, sonst hat alles weitere keinen Sinn und Gott will nicht verzeihen. Und im Gesetz war noch die Opfergabe Pflicht, die Gott im Buch des Gesetzes vorgeschrieben hat. Dann sah Gott den Menschen wieder gnädig an, so, wie es schon von Abel gesagt wurde, als er sein Opfer Gott darbrachte. Gnade hatte also ihren Preis, da wurde nicht einfach so vergeben.
Mit Verlaub Zippo, einem vorsätzlichen Mörder oder Ehebrecher hätten gem. dem mosaischen Gesetz-sprich gem. 4.Mose 35;16-21 u. 3.Mose 20;10 weder Umkehr - echte Reue noch das beste Opfer etwas genutzt:
NeÜ
16 Wenn aber jemand einen anderen mit einem eisernen Gegenstand schlägt, sodass dieser daran stirbt, dann ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 17 Ebenso ist es, wenn er einen Stein in die Hand nimmt, durch den man sterben kann, und ihn damit schlägt 18 oder mit einem Gegenstand aus Holz, durch den man sterben kann. Wenn der Geschlagene stirbt, ist der Schläger ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 19 Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft. 20 Wer einen anderen aus Hass stößt oder ihm in böser Absicht etwas nachwirft, sodass er stirbt, 21 oder wer ihn aus Feindschaft mit der Hand schlägt, sodass er stirbt, muss mit dem Tod bestraft werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft.

und
10 Wenn jemand mit der Frau eines anderen Ehebruch begeht, müssen beide getötet werden: der Ehebrecher und die Ehebrecherin.

Selbst der Bock von Asasel hätte einem vorsätzlichen Ehebrecher oder Mörder nicht mehr vor dem Tode bewahren können. Stimmts oder habe ich Recht Mister Corona?
:wave:

Du hast natürlich recht, aber warum hat Gott den König David dann leben lassen ?

Gruß Thomas
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Ziska »

Gott hatte seine Gründe, die wir kleinen Würmer nicht immer verstehen können.
Er kann ins Herz schauen und weiß, was David gedacht hatte.

Da kommt es also auf unser tiefes Vertrauen und unseren uneingeschränkten Glauben an.

Zum anderen ist Gott niemandem Rechenschaftspflichtig. Wir können froh sein, wenn er uns wenigstens etwas erklärt.
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Zippo »

Corona hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 13:09
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Du liest eben nicht das neue Testament z. Bsp. die Apostelgeschichte. Deswegen weißt du nicht, wie deine Landsleute auf das Botschaft des Evangeliums reagiert haben.
Ich weiss genug darüber, die griechischen Schriften, um zu verstehen, dass diese völlig absurdes, verdrehtes, verächtliches enthält.
Wie soll ich sowas gut finden? No way. Aber das ist meine persönliche Ansicht und auch die der jüdischen Mehrheit.
Ihr versteht eben nichts. Deswegen erscheint euch alles absurd. Aber, wer die Botschaft des Kreuzes verstanden und angenommen hat, der versteht auf einmal alles und ist begeistert. Rö 11,33

Corona
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Durch das Sühnewerk Jesu werden Menschen angeregt, sich GANZ auf die Gnade zu verlassen. Das Fundament der Gerechtigkeit steht GANZ auf der von Gott abgebotetenen Gnade
Das sogenannte Suühnwerk hat gar nichts Gutes bewirkt, zumindest nicht für Juden.
Das Fundament Gottes der Gnade existierte IMMER, da brauchte es keinen Jesus dafür, für Juden. Das Christen wie du aber ENDLICH das Wort Gottes hören, will ich nicht in Abrede stellen. Nein, das ist ein Vorzug, aber eben nur für Heiden.
Dir nützt das ganze Wort Gottes nichts und du wirst mit deiner Hochnäsigkeit untergehen.
Corona
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Das war früher nkcht so, da gab es das Gesetz und wer es getan hat, der durfte leben. 3 Mo 18,5; Gal 3,12 Es gab wohl Gnade, aber hauptsächlich gab es das System der Gerchtigkeit, das den Übertreter bestraft. Auf zwei Zeugen hin wurde ein Übertreter, der den Sabbat nicht eingehalten hat, überfphrt und dann vom Volk gesteinigt. 4 Mo 15,32 Da gab es dann keine Gnade.
Genau solche Aussagen bezeugen mir deine Ignoranz gegenüber dem Wort Gottes.
Das ist die Wahrheit, die du nicht begreifen willst. Bei manchen Übertretungen des Gesetzes gab es überhaupt keine Gnade. Auch nicht, wenn Opfer gebracht wurden, wie Reinhold richtig bemerkt hat.

Warum sollte Gott denn DIR gnädig sein ?

Corona
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Mit Jesus kam die Botschaft der Gnade, und er stellt sich schützend vor eine Ehebrecherin, schreibt etwas auf die Erde, sagt, "wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" und da verkrümmeln sich alle Verkläger. Joh 8,3...
Eine Stelle die erstens eine Interpolation ist, und zweitens gar nicht so geschehen wäre. z.B. Wo war der Mann? Es braucht immer zwei für einen Ehebruch.
Das war eine Männergesellschaft, die haben eben die Frau schuldig gesprochen. Es spielt aber auch keine Rolle. Auf Ehebruch stand der Tod durch steinigen. Da gab es eigentlich keine Gnade, es sei denn, man hat es mit dem Gesetz nicht so genau genommen.
Corona
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Da wird klar, daß Gnade nötig ist, wenn eine Übertretung des Gesetzes vorliegt. Aber diese Gnade ist sicherlich nur sinnvoll, wenn später diese Übertretung nicht mehr erfolgt, wenn es also zu einer Lebensveränderung kommt.
Genau, und diese wurde lange VOR Jesus schon so festgehalten.
Das damals wegen bestimmter Vergehen bestimmte Opfer nötig waren, wollt ihr ja nun gar nicht mehr wahrhaben. Ihr lebt eben im Exil und da braucht man das nicht.
Ich sage dir, Gott wird alle Vergehen bestrafen. Eure Bitte um Vergebung und Gnade ist nutzlos und entbehrt jeder Grundlage.
Wir leben ja heute auch in ganz anderen Zeiten, was nützt es da, wenn man in eine Buch des Gesetzes schaut, um zu schauen, wie Gott damals gnädig gewesen ist ?
Die Christen haben eine Grundlage und Aussagen Jesu, die dem Menschen Gnade zusagen, wenn sie sich dem Herrn Jesus anvertrauen. Diese Gnade umfaßt auch schwere Sünden, wie Ehebruch und Mord.
Voraussetzung ist aufrichtige Buße und der Wille zur Nachfolge in der Kraft des Heiligen Geistes. Rö 3,24-25
Corona
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:55 Die Gnade im AT war da, aber hat Gott auf diesem Wege Sünde vergeben ? Wozu dann das Kreuzeswerk ? Es wäre ja überflüssig und sinnlos !
Ich würde es so sagen: Genau für Juden sinnlos. Für Heiden anscheinend der Weg um euch Gott näherzubringen.
Juden sind keine Ausnahme mehr für Gott. Mt 3,8-10

Gruß Thomas
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 13:47
Zippo hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 13:00 Der Herr Jesus sucht ja auch Nachfolger, er wird und doch nicht einfach mit so einem Lippenbekenntnis die Tür des Himmels öffnen ?
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es kommt darauf an, Jesus nachzufolgen. Ein Lippenbekenntnis reicht nicht. Nun kommt die spannende Frage, wie eine solche Nachfolge aussieht. Dazu muss man erst einmal wissen, was Jesus meinte, wenn er was gesagt hat. Und da streitet die Christenheit mächtig herum. Die Antwort auf die richtige Lehre kann nur durch Offenbarung kommen.
Gott gewährt dem Christen die Gnade als Vorleistung. Die erste Offenbarung, die er dem Menschen macht, ist, ihm klarzumachen, daß er Sünder ist. Es erfolgt Buße und Umkehr, der Heilige Geist zieht ein und zeigt einen Platz in der Gemeinde. Das ist eine Offenbarung, das man versteht, was Gott für Aufgaben hat.
Gnade muß Folgen haben oder wie soll man das nennen ? Und wer sich nicht genug bemüht, wird am Ende doch scheitern ? Mt 25,24-30

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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 16:39
Zippo hat geschrieben: Do 2. Mär 2023, 14:09 Das zeigt, daß hier zwei Systeme der Gerechtigkeit parallel laufen. Gott zeigt Gnade, aber auch Härte. 2 Sam 11,13....
Bitte stelle deine Aussagen auf die Grundlage des Wort Gottes. Deinen vielen eigenen Gedanken kann nicht folgen. Das Prinzip Gottes Gerechtigkeit lehrt Paulus z.B. anhand dieses Wortes:
Röm 2,6-11 hat geschrieben: Der jedem vergelten wird nach seinen Werken: denen, die mit Ausharren in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben; denen aber, die streitsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm. Drangsal und Angst über jede Seele eines Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen; denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
Wo siehst du darin Unterschiede? Für mich gilt das universell.
Ich habe folgendes gedacht:
Für das Versagen in der Schöpfung Gottes gibt es mehre Ursachen. Gott verteilt für jedes Vergehen Strafen. So hat er z. Bsp. zu Beginn Adam und Eva gesagt, daß sie Todes sterben, wenn sie von der Frucht der Erkenntnis essen.
Daran leidet heute noch die ganze Menschheit.
Wer ist schuld an diesem Versagen ? Eva hat der Schlange nachgegeben und von der Frucht gegessen, dann hat sie den Mann verführt. Und wir wissen aber, daß letztlich Satan hinter der Verführung durch die Schlange steckt und zugleich noch als Verkläger der Menschheit auftritt. Off 12,10
Sowohl die Menschen, als auch der Satan werden bestraft. Denn Gott will nicht einfach Schuld übersehen.
Gott will auch auf Strafe nicht verzichten, deswegen kommt er in menschlicher Gestalt auf Erden und läßt sich von dem Verkläger Satan für die Schuld derjeniger Menschen abstrafen, die er retten will. 2 Kor 5,19-21

Also ist doch die Strafe nur umverteilt worden, um Gnade zu bewirken.

Gruß Thomas
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Durch das Sühnewerk Jesu werden Menschen angeregt, sich GANZ auf die Gnade zu verlassen. Das Fundament der Gerechtigkeit steht GANZ auf der von Gott abgebotetenen Gnade
So ist es, und nun zeige, dass das im AT anders war, dies aber bitte anhand des Wort Gottes, nicht deines. Ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen, welchen Sinneswandel Gott vorgenommen haben sollte. Gott hat ja David begnadigt, das ist Fakt, das Beispiel wurde schon gegeben.

Ziska hat es irgendwie den Punkt gerbacht. Wir können nicht alles verstehen und müssen das auch nicht. Seien wir froh, dass Gott uns gnädig angenommen hat und uns Glauben schenkt. Was wollen wir mehr?
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Das sogenannte Suühnwerk hat gar nichts Gutes bewirkt, zumindest nicht für Juden.
Warum begrenzt du das auf Juden? Was ist mit den Römern, den Griechen oder den Deutschen, den Österreichern, ... ? Weißt du wieviele Menschen sich nicht ändern wollen, obwohl ihnen ihre Sünden durchaus bewusst sind? Die Juden stehen da nicht für sich allein. Gott zwingt sich dabei niemand auf. Er schenkt seine Gande freiwillig wie auch sein Sohn sich freiwillig geopfert hatte um Sühne zu leisten.
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Mär 2023, 12:39 Bei manchen Übertretungen des Gesetzes gab es überhaupt keine Gnade. Auch nicht, wenn Opfer gebracht wurden, wie Reinhold richtig bemerkt hat.
Falls Gott selbst richtet, dann hatte er seine Gründe dafür. Ich kenne sie nicht, außer er er offenbart sie uns. Ansonsten bedarf es zur Bestrafung auch einer Anklage und begründeten Urteils. Und wenn Gott heute ein Unglück veranlasst, bei dem zig Menschen umkommen, dann verhält sich das nicht anders. Wer bis dahin nicht umgekehrt ist, der wird nicht mehr genadigt.

Zu einem Unglücksfall äußerst sich Jesus wie folgt:
Lk 13,4-5 hat geschrieben: Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete: Meint ihr, dass sie mehr als alle Menschen, die in Jerusalem wohnen, schuldig waren? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.
Um Gnade zu erhalten muss man von seiner Sünde umkehren. Und dazu ruft jeder Gesandte Gottes auf und das seit Noah. In der Hinsicht hat das Kommen Jesu daran nicht geändert, sondern er rief ebenso zur Buße auf.

Wir kennen aber heute unseren Erlöser. Also wir wissen einfach mehr. Es ist dies aber bloß Wissen, mehr nicht., Klar, es ist wertvoll aber Wissen begnadigt nicht. Buße und Umkehr bewirken das und dieses ist gar nicht von Jesus abhängig, sonst wäre auch die Taufe des Johannes zwecklos gewesen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Gnade vor Recht !

Beitrag von Reinhold »

Zippo hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 11:11
Reinhold hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 01:54
Zippo hat geschrieben:Richtig, der Wille zur Umkehr muß da sein, sonst hat alles weitere keinen Sinn und Gott will nicht verzeihen. Und im Gesetz war noch die Opfergabe Pflicht, die Gott im Buch des Gesetzes vorgeschrieben hat. Dann sah Gott den Menschen wieder gnädig an, so, wie es schon von Abel gesagt wurde, als er sein Opfer Gott darbrachte. Gnade hatte also ihren Preis, da wurde nicht einfach so vergeben.
Mit Verlaub Zippo, einem vorsätzlichen Mörder oder Ehebrecher hätten gem. dem mosaischen Gesetz-sprich gem. 4.Mose 35;16-21 u. 3.Mose 20;10 weder Umkehr - echte Reue noch das beste Opfer etwas genutzt:
NeÜ
16 Wenn aber jemand einen anderen mit einem eisernen Gegenstand schlägt, sodass dieser daran stirbt, dann ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 17 Ebenso ist es, wenn er einen Stein in die Hand nimmt, durch den man sterben kann, und ihn damit schlägt 18 oder mit einem Gegenstand aus Holz, durch den man sterben kann. Wenn der Geschlagene stirbt, ist der Schläger ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 19 Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft. 20 Wer einen anderen aus Hass stößt oder ihm in böser Absicht etwas nachwirft, sodass er stirbt, 21 oder wer ihn aus Feindschaft mit der Hand schlägt, sodass er stirbt, muss mit dem Tod bestraft werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder töten, sobald er ihn trifft.

und
10 Wenn jemand mit der Frau eines anderen Ehebruch begeht, müssen beide getötet werden: der Ehebrecher und die Ehebrecherin.

Selbst der Bock von Asasel hätte einem vorsätzlichen Ehebrecher oder Mörder nicht mehr vor dem Tode bewahren können. Stimmts oder habe ich Recht Mister Corona?
:wave:

Du hast natürlich recht, aber warum hat Gott den König David dann leben lassen ?
Gruß Thomas

Der wichtigste Grund warum Gott David trotz seiner schweren Sünden die eigentlich mit dem Tod bestraft werden mussten am Leben ließ steht hier Thomas:
viewtopic.php?p=517192#p517192
Kleiner Auszug:
JHWH machte offensichtlich ohne Vorbehalt einen Königreichsbund mit David der auch noch über seinen Tod bestehen sollte. Da er (s.o.) unmöglich lügen kann blieb David trotz seiner großen Sünde für die jeder andere Israelit damals hätte sterben müssen am Leben.
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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