Oleander hat geschrieben: ↑Mi 15. Mär 2023, 19:11
Die Liebe wäre dann
auf die Person gerichtet, nicht darauf, was sie alles für einen tut, wie lieb sie zu einem ist usw.
Das kann man davon nicht entkoppeln, darum mein Vergleich mit dem Stein, der nichts für mich tut. Wie auch, er ist ja leblos, somit kein Gegenstand der Liebe. Anders wäre das ein klassischer Götze. Darauf wolle ich hinaus, dass der Liebe eine intakte Beziehung lebendiger Wesen zugrundeliegen muss.
Gott, der Liebe ist, tut dabei alles, um mich vor der Hölle zu retten. So sehr liebt er mich, dass er dafür sogar seinen eigenen Sohn gegeben hat.
Johannes 3:16 ist daher auch der ultimative Liebesbeweis.
Und wenn er das Ziel bei jemand erreicht hat, dann ist es damit nicht zu Ende, sondern so beginnt erst das Leben. Man hat aber die Voraussetzung erfüllt, indem man vom Tod ins Leben übergetreten ist.
Oleander hat geschrieben: ↑Mi 15. Mär 2023, 19:11
Warum gab Jesus laut Bibel sein Leben für Sünder?
Genau das geschah aus Liebe.
Jesaja 53 liefert dazu die weissagende Grundlage. Eine größere Liebe gibt es nicht. Sie ist eine bewusste Entscheidung, wie sie Gott für uns schon seit eh und je getroffen hatte, biblisch gesprochen vor Grundlegung der Welt.
Viele verwechseln Liebe mit Gefühl, wie Menschen meinen Liebe "spüren" zu können. Man hat Gefühle für den anderen. Das ist eine menschliche Auffassung von Liebe, die oft fatal endet.
Gefühle werden folgen, dafür sorgt Gott schon, sind aber nicht die Basis. daher warte man darauf nicht. Liebe zeigt sich in einem aktiven Handeln. Zu sagen "Ich liebe dich" weil dir warm ums Herz wird reicht nicht. Es müssen dem auch entsprechende Taten folgen. Ansonsten betrügt man den anderen uns sich selbst obendrein.
Und sie hat auch Grenzen, sonst würde Gott nicht einen großen Teil der gesamten Menschheit verwerfen, die das ewige Leben nie sehen werden. Warum tut er das? Weil er sie etwa nicht lieben möchte oder gar könnte? Weit verfehlt, sondern weil so keine Liebe entstehen kann.
Liebe muss also entsprechend erwidert werden damit sie auch wachsen kann. Einseitig hat sie keinen Bestand. Auf lange Sicht gibt es also nur ein "Wir" und das durch dick und dünn, aber kein einseitiges "Ich liebe dich". Jeden einzelnen Verlust bedauert Gott zwar und hat daran keinen Gefallen, aber er trauert nicht für immer und ewig.
Das göttliche Abbild ist der Mensch selbst, den Gott als Mann und Frau geschaffen hat. In diesem Bild kann der Mensch wahre Liebe in ihrer Vollendung lernen. Wir müssen sie also auch lernen und uns forwährend darin üben. Sie ist nicht bloß da. Gott beherrscht sie schon ewig, aber wir nicht, da wir Sünder sind und dazu erst davon erlöst werden müssen.
Es reicht daher auch nicht nur ein rein physisches Zusammenleben und "Ich liebe Gott" oder "Wie schön, dass es dich gibt" Bekenntnis. Dann wäre sie immer noch tot, da dem keine Taten folgen, die das bezeugen. Dabei gibt aber Gott die Regeln vor, nicht wir, daher die Gebote. Gottes Vorstellungen sind also stets höher als unsere. Darum ist sein Wort unerlässlich.
In 1. Korinther 13 gibt uns Paulus einen Abriss davon was das Wesen göttlicher Liebe ausmacht bzw. bewirkt, weil dies ja Früchte des Geistes sind. Wenn davon in uns etwas vorhanden ist, das man auch wie einen Schatz hegt und pflegt, dann ist man m.E. auf dem richtigen Weg und diese Früchte sind daher der rechte Gradmesser für uns.
Gottes Liebe ist also das Höchste. Doch zuletzt sei noch dazugesagt, wer den HG nicht hat, und viele Menschen meinen, sie könnten aus sich selbst lieben, der wird dazu nie fähig sein. Ihm fehlt eine wichtige Voraussetzung, nämlich Gottes Gnade.