renato23 hat geschrieben: ↑Do 13. Apr 2023, 10:00
Hier geht es um die Erbsünde, welche Jesus niemals gelehrt hatte. Der Missionsauftrag nach Kreuzigung und Auferstehung lautete ja klar, hinauszugehen und das weiterzulehren, was sie von IHM gelernt haben. Und dass jeder Mensch als Sünder geboren würde, war garantiert nicht dabei.
Dein Evangelium vertrete ich weiterhin nicht, und das führen wir bitte auch nicht weiter aus, aber hier stimmen wir überein. Es erfolgte von Jesus kein Wort, dass der Mensch schon als Sünder geboren wird. Ich hatte mehrmals Johannes 9 dazu zitiert. Warum werden diese Argumente nicht berücksichtigt? Stattdessen verweisen mich Rilke oder spice auf die Theologie angeblicher Gelehrter.
Diese Art der Diskussion ist unstatthaft. Ich meine dazu dieses: Sie selbst können das mit eigenen Worten gar nicht in zwei drei klar fromulierten Sätzen zusammenfassen, was diese lehren, also verweisen sie nur darauf. Das zeigt keine Kompetenz zur Sachfrage.
Daher wieder meine Frage: Warum redet Jesus nicht darüber? Wäre es nicht wichtig aus seinem Mund zu erfahren wie unsere Sünde beschaffen ist, aus der er uns erlöst? Schon Johannes 9:1-3 ist für mich ein Hinweis, dass diese Lehre keine wirkliche Grundlage hat. Die Antwort auf die Frage der Jünger sind aber Worte aus Jesu Mund.
Des weiteren wäre auch Jesus in Sünde geboren. Keiner denkt über diese damit verbundenen unhaltbaren Konsquenzen nach, weil viele meinen ihre Theologe erkläre das schon. Stolpern sie etwa über völlig simple Schlüsse, weil sie komplizierteren Gedanken den Vorrang geben? Das nenne ich eitel.
Ich will mich nicht wiederholen, sage es aber trotzdem. Wer die Erbsündenlehre mit komplizierten theologischen Gedankengängen für logisch erklärt, sie aber gar nicht darlegen kann, anderen jedoch Mangel an Erkenntnis unterstellt, ist von seiner eigenen Erkenntnis aufgeblasen. Das sage ich nicht nur so, es erklärt auch Paulus die Weisheit dieser Welt für Torheit:
1. Kor 3,18-20 hat geschrieben: Niemand betrüge sich selbst. Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in diesem Zeitlauf, so werde er töricht, um weise zu werden. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: „Der die Weisen fängt in ihrer List.“ Und wiederum: „ Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig sind.“