Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

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Klee
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Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Klee »

Das Stichwort „Zungenreden“, das ich bei Artikeln über den hier viel gelobten Baylee hörte, machte mich nachdenken. Wohl wird gedacht, das sei besonders fromm. Ich las dann auf B. Seite seine Bekehrung, seine Arbeit und eine Predigt über Lukas 6. Wie schon oft hatte ich, seit ich die wahren Inhalte finde, das Bedürfnis ...

Es kann nicht sein, dass die Apostel (Jahre gelehrt durch den HERRN) in aller Klarheit plötzlich unverständliches redeten. Nachdem ich die andere Art der Schreibweise kenne, vermute ich, das Wunder nahm sich etwas anders aus. Die Leute änderten ihre bisherige Art und folgten den weiseren Lehren der Christen in allen Ländern und Sprachen.

Baylee meinte:
"Gebt, und ihr werdet bekommen. Was ihr verschenkt, wird anständig, ja großzügig bemessen, mit beträchtlicher Zugabe zu euch zurückfließen. Nach dem Maß, mit dem ihr gebt, werdet ihr zurückbekommen." Dieser Vers wird manchmal zitiert, wenn es um Spenden für die Sache Gottes geht. Doch Jesus sprach hier nicht in erster Linie über Opfergaben ...
(Auffällig ist der Knopf für die Spenden oberhalb.)
Dann: Um zu verstehen, worüber Jesus wirklich sprach, müssen wir auch die Zeilen davor lesen. In den Versen 35-37 heißt es: Liebt eure Feinde! Erweist ihnen Gutes! Leiht ihnen Geld! Und macht euch keine Sorgen, weil sie es euch vielleicht nicht wiedergeben werden.
Klee
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Re: Lukas 6 - wie Baylee predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Klee »

Wegen Bayless, der Lukas 6 angibt für Feindesliebe und Spenden, Worte für Wellness hat, rebellierte mein "Bauch", denn wir kommen in ganz andere Zeiten, wo wir die Wahrheit der Evangelien bitter nötig haben.

Am Sabbat Ähren raufen und mit Händen reiben.
Warum ist das als erster Satz im Kapitel?
Die kurze Schreibweise der Evangelien enthält nicht alles was sie mitteilen wollten, es wegen Vielem nicht sagen konnten. Was war ihnen also so wichtig, dass dieser Vers eine Art Überschrift geworden ist?

In vielen Gegenden hatten die Synagogen gegen Jesus gehetzt, gedroht die Leute vom Tempel auszusperren und zu verfolgen, wenn sie Jesus folgen. Der predigte Liebe, heilte Tausende, und seine Worte waren anders.

Welch ein Unterschied ist, habt ihr in den Psalmen sehen können (obgleich gleicher Text) und ihr seht es noch immer zwischen der katholischen Lehre. Da sind die Angaben der ältesten Kirchenväter, gegenüber moderes Gelehrtengeschwätz aller Arten aus einer nur nach Übersetzungen erhaltenen Meinung. All das war durch “Babylon”. Die Sprachverwirrung macht es nun nicht mehr möglich, den Inhalt zu verstehen.

Es ging um den Umgang mit Bedrohung und den ganzen Polarisierungen.
"Ziemt es sich am Sabbat zu essen", fragten die Pharisäer.
Die wollten ihr Ding und nicht in ihrer Ruhe mit allem Unding gestört werden.
Jesus entgegnete, David hat die Schaubrote gegessen, als ihn hungerte. Die hat er sogar verteilt. Die versteckte Erklärung darin ist, an die Notwendigkeiten zu denken. Kein Sabbat (keine Ruhe) ist mit starrsten Regeln.
Bei super Spitze und Ruhm glaubt man sich am Ende, aber es ist das "Ende".
Bei Verkehrtheit ist nie wirkliche Ruhe und auch kein richtiges Gedeihen.

Die nächste “Sabbatgeschichte” im Vers 6: Einer wurde mit einer verdorrten Hand geheilt. "Was ziemet sich zu tun an den Sabbaten, Gutes oder Böses?" war die Lehre. ER ließ den Kranken die Hand ausstrecken. Sie war geheilt. Aber die Gegner wurden unsinnig und berieten was sie nun tun sollten?

Lest ihr im Kapitel 6 weiter, findet ihr mehr solche “Brüche” im Text, mit Erwähnungen die nicht zusammenpassen. Doch ist da ein Guß, mit einem einzigen guten und wahrem Ziel.

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Magdalena61
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Re: Lukas 6 - wie Baylee predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Magdalena61 »

Klee hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 09:29 Das Stichwort „Zungenreden“, das ich bei Artikeln über den hier viel gelobten Baylee hörte, machte mich nachdenken. Wohl wird gedacht, das sei besonders fromm.
Die Fans dieser Betätigung sind davon überzeugt, eine Geistesgabe empfangen zu haben.
Es kann nicht sein, dass die Apostel (Jahre gelehrt durch den HERRN) in aller Klarheit plötzlich unverständliches redeten.
Unverständlich waren die Worte nur für diejenigen, die der diversen Sprachen nicht mächtig waren.
Die Apostel sprachen echte, existierende Sprachen. Und diese wurden von den Juden, die aus allen möglichen Ländern zum Passahfest nach Jerusalem gekommen waren, verstanden.
Apg. 2,6: "Als aber dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte."
Da geschah nicht nur ein Sprachwunder, sondern auch ein Hörwunder: Ein Apostel sprach, und
der Grieche verstand Griechisch, der Perser persisch, der Römer lateinisch und so weiter.
Nachdem ich die andere Art der Schreibweise kenne, vermute ich, das Wunder nahm sich etwas anders aus. Die Leute änderten ihre bisherige Art und folgten den weiseren Lehren der Christen in allen Ländern und Sprachen.
Das denke ich nicht.
Denn: Heute funktioniert die echte Zungenrede genauso.
Allerdings bin ich der Ansicht, dieses Zeugnis tritt heute nur noch sehr selten auf, und: Die in vielen charismatischen Gemeinden geübte Praxis der "Zungenrede" verstößt gegen klare biblische Anweisungen.

Zur Zungenrede im Kämmerlein: Ein Streitpunkt ist: "... der erbaut sich selbst". Anweisung oder Kritik? Ich sehe 1. Kor. 14,4 definitiv als Kritik des Paulus.
Baylee meinte:
"Gebt, und ihr werdet bekommen. Was ihr verschenkt, wird anständig, ja großzügig bemessen, mit beträchtlicher Zugabe zu euch zurückfließen. Nach dem Maß, mit dem ihr gebt, werdet ihr zurückbekommen."
Na ja, das stimmt doch. So steht es in Mal. 3,10 Die Frage ist: Für welche Zielgruppe(n) gilt das?
(Auffällig ist der Knopf für die Spenden oberhalb.)
Falls jemand es auf dem Herzen hat, für diese Verkündigung zu spenden, kann er den Button benützen.

Zweifelhaft bis verwerflich ist es, wenn Druck ausgeübt und Mal.3 zur verbindlichen Norm für die Gemeinde Jesu erklärt wird.

Nebenbei bemerkt: Freikirchen, die den Zehnten als Gesetz predigen, streichen mit den 10% des Bruttoeinkommens wesentlich mehr ein als Kirchensteuerzahler im Durchschnitt an ihre Kirchen löhnen müssen.
LG
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Magdalena61
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Re: Lukas 6 - wie Baylee predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Magdalena61 »

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Klee
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Re: Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Klee »

Seufz, wenn ihr doch hier ein paar Fragen gestellt hättet!
Es meinte schon Sokrates: Fragen sei schwerer wären als die Antwort.

Lukas 6 beginnt mit der Auseinandersetzung der Pharisäer und Baylee pickte etwas von Feindesliebe heraus. Hat etwa Jesus nicht Feindesliebe bewiesen? Etwa nachgegeben ... Und doch hat dies das Sabbatgesetz nicht berührt. Die Führer des Volkes kritisierten IHN ? Wer in der Art wie sie denkt, kommt zu den seltsamen Ansichten im Dialog zwischen Magdalena61 und Corona: „Sofatragen ist erlaubt, Kerze anzünden aber nicht“.
Was aber steckt dahinter und was hat Jesus als WAHRHEIT erzählt.

Mit der Auferstehung des HERRN begannen die ersten Christen den Sonntag zu feiern und der Kalender wurde (schrittweise schon längst umgestellt) der Sonnenkalender. Sollte etwa da nicht mehr Mose stimmen? ER sagte, das bleibt gültig.

Corona hat den Kern erfasst: „Was ist dann mit dem Sabbat?“.
Sie hat im Unterbewussten im Wort mehr als ein Wochentag. Ein Analytisches Lexikon gibt Auskunft über Ruhe, aber auch den Hinweis zum Besinnen, umkehren oder sitzenbleiben, wie sich die Woche stets neu wiederholt.

Erwähnung ist auch in der Schöpfungsgeschichte. Gott ruhte am siebten Tag. Wie kann ER ruhen, wenn alles Leben bei ihm ist. Auf der Baustelle mache ich gard nicht weiter, aber bei den hilfreichen Hinweisen von Corona.

Sie lieferte einen Hinweis auf die 39 Melachot [lamed tet avot melacha] 39 Formen der Arbeit, worauf ich nach ihrer so mageren Auskunft rumsuchte in „Sabbatgesetze“. In Wikipedia fündig mit Aufzählungen, aber ohne Aufschluss. Zum Haare zu Berg stehen ist: Kinder dürfen sandspielen, aber Wasser reinschütten ist am Sabbat nicht erlaubt. Es steht aber kein Grund dabei und vor allem kein Text, der das erklären würde. Doch das IST schon der Zusammenhang. Nur Orthodoxe machen das eben so äußerlich, möglichst streng. Die lassen sich nicht hinter die Karten schauen, ob sie das verstehen oder nicht.

Hätte man bloß Lukas 6 besser verstanden …
Dann käme wohl Psalm 126 voll in Durchbruch:
„da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel
...“
Was hatten die nicht alles gedichtet schon seit den Zeiten des Stiftszeltes, alles nur um die Gesetze des Friedens ...

Die Sabbatgesetze sagen Regeln der Liebe, wie Ruhe kommt.
All die Äußerlichkeiten sind zur Darstellung gedacht. Wenn Ruhe ist, nicht „Vielleichts“ in den Sandkasten schütten und ja nichts zündeln … Sofa rumtragen ist nicht schlimm, es sei denn es wird irgendwas dabei eingefädelt oder rumgesponnen.

Deshalb ist das Sabbatgebot so heilig und auch mit Mose mit langem seltsamen Text und nicht nur „ab in den Gottesdienst, pünktlich um acht“

Teile des Textes sind auch im abgetrennten Zweig bei Sabbat wiederholt.

Wichtig aber ist das Evangelium zu verstehen, weil es die ganze Problematik erklärt, die durch das nur äußere Anwenden der „Menschengesetze“ entstanden ist. Das wurde bisher nicht ganz aufbereitet.
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Re: Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Magdalena61 »

Klee hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 10:04 Lukas 6 beginnt mit der Auseinandersetzung der Pharisäer und Baylee pickte etwas von Feindesliebe heraus.
Die Einteilung der Bibel in Kapitel und Verse ist nicht original, sondern wurde wesentlich später vorgenommen.
https://www.ekmd.de/glaube/die-bibel/k-wie-kapitel.html

Deshalb muss man nicht zwingend ein Kapitel als eine "abgeschlossene Einheit" betrachten. Von daher ist es absolut legitim, wenn Bayless einen Punkt aus diesem Kapitel herausnimmt und betont, weil er darüber predigen oder eine Behauptung untermauern will.
LG
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Re: Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Magdalena61 »

Klee hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 10:04 Ein Analytisches Lexikon gibt Auskunft über Ruhe, aber auch den Hinweis zum Besinnen, umkehren oder sitzenbleiben, wie sich die Woche stets neu wiederholt.
Ja, am Sabbat soll der Mensch zur Ruhe kommen.

Wenn du speziell zum Sabbat etwas schreiben möchtest, wäre es gut, wenn du damit in den entsprechenden Thread gehst. Die Beiträge hatte ich extra abgetrennt, damit es kein Durcheinander gibt, weil der Sabbat dann doch ein gesondertes und eventuell umfangreiches Thema ist.
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Re: Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Klee »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 13:49 Die Einteilung der Bibel in Kapitel und Verse ist nicht original
In deinem Link: Die Kapiteleinteilung geht auf Stephan Langton, Kanzler der Universität Paris, später Erzbischof von Canterbury (gest. 1228) zurück, der sie vor 1205 ausarbeitete. 

Seither sind nicht wenige Zahlenangaben verändert. Das kam eben so, wie man sich das damals vorgestellt hat, aber nicht alles erkannte. Obwohl schon um 800 mehrfach von Gelehrten gefordert war, das Buch im anderen Sprachschatz zu lehren.

Im hebräischen Text ist die Einteilung notwendig, weil sie eine Struktur ausmacht. Du weißt damit, an was beim Vers 3 oder 5 zu denken ist. Wird das geändert, stimmt nichts wirklich. Ein Kapitel ist ein Lehrabschnitt. Das könnt ihr bereits an den wenigen Psalmen erkennen, die bisher gekommen sind.
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Re: Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Magdalena61 »

Es ist mir bekannt, dass es in den biblischen Dokumentationen die "Sprache hinter den Buchstaben" gibt.
Zum Beispiel beginnt die Genesis nicht mit dem ersten, sondern mit dem zweiten Buchstaben des Alphabets, und daraus werden Interpretationen, z.B. zur zeitlichen Einordnung der Entstehung von Himmel und Erde abgeleitet.

Das hier dürfte dir gefallen.

Aber muss man diese Symbolsprache kennen oder er- kennen, um "richtig" verstehen zu können, was die Buchstaben und Worte uns mitteilen wollen?
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Re: Lukas 6 - wie Bayless predigt oder wie Apostel lehrten

Beitrag von Klee »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 23:54 muss man diese Symbolsprache kennen oder er- kennen, um "richtig" verstehen zu können, was die Buchstaben und Worte uns mitteilen wollen?
Von der babylonischen Sprachverwirrung kommt nur weg, wer die „Begriffe“ versteht.

In Hebräisch waren philosophische Worte mit materiellen Dingen verknüpft. So ist שיח Gespräch und Rute, Gebüsch. Nicht mit Gesprächen sparen! Besonders Fromme nahmen die Rute für die Erziehung des Sohnes. Dann gab es einen Konflikt. Die Vorrede Ben Siras (Weisheitsbuch in der Bibel) wie die Sprache anders wirkt, wurde nicht gesehen.

Es sind wirklich nur ein „paar“ Worte, mit solcher Weichenstellung. Den Rest kann man auch „bildlich“ verstehen durch Allegorie und Erzählungen.

Wenn man erst nur mal den Glauben hat und nach dieser Richtschnur denkt.
Die ersten Kirchenväter schrieben nur in ihrer Sprache, aber sie kannten eben den Text und kamen zu richtigen Rückschlüssen mit der Moral.

Siehe Lukas 6, wie die „Bilder“ beginnen.
Richtig wäre gewesen den Wohltäter zu speisen und ihn zu begleiten. Schon allein als Sohn Davids, mehr noch als wunder wirkender Gott. Mit allen die sich dafür einsetzten hatten sie viele Zeugen. Aber da war Verfolgung, irritierende Ansicht.

Wie kommt die Überwindung, durch richtige Argumente und jeweilige Taten ...
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