Hiob hat geschrieben: ↑Mi 31. Mai 2023, 16:09
Kann sein. Aber warum? Weil sie sich dafür "entschieden" haben oder weil es ihnen heilsgeschichtlich so zugeteilt wurde?
An die Irrlehre der Prädestination glaube ich nicht. Diesen bösen Gott hatten wir schon mehrmals besprochen. Wer den HG hat weiß, dass dies nicht Gott sein kann, der die Menschen schon vor ihren Taten in die Kategorien Same der Schlange und Same der Frau einteilt.
Ich verwerfe dies. Daher: Ja, sie haben sich entscheden für ihren Lebensweg. Anders ausgedrückt haben sie damit keine Entscheidung zur Umkehr getroffen und ihr Werke bleiben böse --> Fall Kain. Sein Opfer war daher auch wertlos. Das Evangelium ruft zur Umkehr auf. Ihre Antwort lautet daher quasi: "Das tun wir nicht".
Und es gibt es auch die Sorte, die zwar sagt "Ich werde und ich will", es aber nicht tun. Jesus nennt sie Heuchler und wird ihnen am Gerichtstag diese Antwort geben:
Mt 7,21 hat geschrieben: Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr!“, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
Umkehr geht einher mit Gehorsam, daran erkennt man sie auch. Wer also nur sagt: "Ich will" und sonst nichts weiter unbekehrt hat den Schritt zur Erkenntnis nicht genommen. Das ist der typisch religiöse Mensch in einem selbstgewählten Gottesdienst.
Aber das ist einige Schritte zu früh. Lass uns das schrittweise entwicklen, und zwar zuerst für den positiven Fall mit dem Ergebnis auch wirklich seine Sünde erkannt zu haben.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 31. Mai 2023, 07:49
Nicht ganz. Die Scham ist eher ein unbewusstes Gefühl, das kausal NICHT in Verbindung gebracht wird. Dieses "Erkennen, dass man nackt" ist, würde ich als Vorstufe zu einer bewussten Auseinandersetzung zu "gut" und "böses" sehen - insofern könnten wir uns hier einig sein.
Gut, das war Schritt 1. Den kausalen Bezug kann der Sünder noch ncht herstellen, da er zuvor noch gar nicht gesündigt hatte. Die Erfahrung der Gewissensbisse ist für ihn neu. Aber Gott stellt den kausalen Zusammenhang her. Es folgt daher Schritt 2, die Überführung.
Ob es der Weg zu deiner Erkenntnis ist hängt von der Reaktion ab. Bei Adam und Eva erfolgte das in Form eines Verhörs. Bei den Eltern erfolgt das gleichermaßen, in dem sie die Kinder zur Rede stellen.
Ohne Überführung kann das Kind nicht wissen, was falsch gelaufen ist. Das ist der Prozess der Überführung. Wie ich sagte hat es nur eine verstörte Irritiation. Aber den Eltern fällt es auf. "Kind, hast du etwa getan, von dem ich dir gesagt hatte, das darfst du nicht?"
Bei Adam und Eva erkannte Gott das Übertreten gleichfalls an ihrem irrationalen Verhalten des Versteckens und notgedrungenen Verdeckens und Gott fragte sie zielgerichtet:
1. Mo 3,11 hat geschrieben: Und er sprach: Wer hat dir mitgeteilt, dass du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen?
Gott selbst kennt ja am besten den kausalen Zusammenhang anhand ihres Verhaltens, weil er das Gewissen in ihnen dazu aktiviert hatte und beginnt mit seiner Überführung. Bei den Kindern erfogt dies an Gottes statt durch seine dafür verantwortlichen Erzieher.