Philippus hat geschrieben: ↑Do 15. Jun 2023, 17:22
So oder so ist das Problem unlösbar und wird die Not nur noch schlimmer.
Das Problem ist nicht unlösbar. Man kann Mitleid haben ohne jemandem das zu geben was er zu brauchen meint. Man gibt ja einem Drogensüchtigen keine Drogen, sondern sorgt dafür, dass er davon loskommt (zugegeben, oft mit der Hilfe von Drogen).
Wie heißt es doch so schön, "Gib jemandem einen Fisch, und er hat Essen für einen Tag. Lehre jemanden Fischen, und er muss nie wieder hungern."
Wenn überhaupt ist das, was mit Afrika passiert ist, tragisch. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wiki:Tragödie hat geschrieben:Im Kontext der Tragödie bedeutet „tragisch“ im Gegensatz zur Alltagssprache aber nicht, dass etwas sehr traurig ist, sondern dass jemand aus einer hohen Stellung „schuldlos schuldig“ wird und damit den Sturz über eine große „Fallhöhe“ (→Ständeklausel) erlebt, wie zum Beispiel Ödipus, Orestes, Hamlet oder Maria Stuart.
"Wir" (der Westen) will für "seine" Taten büßen, und hilft den, durch historische Ereignisse entstellten, afrikanischen Nationen durch täglichen "Fisch". Was zu einer Art malthusianischem Experiment führt. Die Bevölkerung wächst, ohne sich selbst auch nur anhähernd selbst ernähren zu können - aufgrund dieser "Hilfe".
Völlig egal was "wir" tun, es endet in einer Katastrophe. Wir können
Kalkutta aufnehmen, und selbst Kalkutta werden (Peter Scholl-Latur?). Wir könnten die Hilfe fortführen, und nur noch mehr Menschen in Armut aufwachsen sehen. Oder wir könnten ihnen durch Kolonisierung zu "unserem" Way-of-Life" verhelfen. Völlig egal.. es endet alles in Unrecht und Drama.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst heißt nicht, jemanden zu geben was er meint zu "verdienen" (oder zu brauchen?), sondern ihm das zu geben, was man selbst in dieser Situtation zu Empfangen hofft.
M.E.n. sind Araber zu stolz, Afrikaner zu ignorant und der Westen zu überheblich um die naheliegenste Lösung akzeptieren zu können.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)