Jesu Blut ist alles andere als Symbolik, denn er starb real, so wie du oder ich einmal real sterben werden. Unser Leben wäre damit ausgelöscht, gäbe es keine Erlösung in Jesu Blut. Unter Symbolik wäre zu verstehen, dass man z.B. zu Passah die Türpfosten mit Blut bestreicht, wie wir das Abendmahl halten. Das sind Rituale zum Gedenken. So weit, so gut.
Aber damit wird nicht das Blut zur Symbolik, sondern der Akt des Bestreichens bzw. das Trinken aus dem Kelch. Das Blut selbst dient ja zur Erlösung, z.B. wurde Israel in der Nacht des Passah nicht vom Verderber ausgerottet. Die Bedeutung des Blutes was also schon unter Mose nicht symbolhaft, sondern lebensrettend. Hätte man die Türpfosten mit Rotwein bestrichen, jenes Haus wäre vertilgt worden wie die Ägypter, nicht symbolhaft, sondern tatsächlich.
Damit zeigt der HG aber an, dass dies in einer noch größerem Dimension für das ewige Leben steht, weil es für die Nachkommen ebenso Bedeutung hat. Sie erlebte dies ja nicht sondern gedenken dieser Nacht nur. Und was ist mit allen anderen Menschen?
Aber nun diese Frage: Wie lange soll das so weitergehen? Wann hören bloße Rituale auf? Wie lange muss mich Gott noch vor einem Verderber schützen? Und wessen gedenke ich heute dabei? Nur dem Irdischen Entrinnen? Was ist nach dem Tod? Das sind die Fragen, die Gott in jedem initiiert, der Gott sucht und nicht nach billigen Lösungen sucht.
Weiters: Jene gesamte Generation, welche in der Passahnacht gerettet wurde, dieselbe kam nachher in der Wüste um. Sie erreichten nicht das gelobte Land, und das war nur eine irdische Verheißung. Was soll das für eine „Befreiung“ sein? Für sie war es jedenfalls nutzlos. Schon mal darüber nachgedacht? Du lebst ja nicht einmal heute dort. Welchen Sinn ergibt das alles? Nur Rituale?
Einleuchten sollte, dass man nicht ewig nur Rituale praktizieren kann und dass sie für Unerlöste, wie jene böse Generation, ja ohnehin nutzlos sind. Für mich ist klar, dass Passah bzw. Mose Opferdienst auch nur solange in Kraft waren, bis der Erlöser selbst kommt und alles neu macht, und uns für immer erlöst und aus allem Übel, nicht nur aus irdischer Knechtschaft.
Das ist nun erfüllt, denn Gott will, dass nicht nur Isrsel, sondern alle Welt sein Heil und den erlösenden Arm sieht. Von je her weissagen das die Propheten. Aber dazu sei auch wieder Jesaja 53:1 in Erinnerung gerufen, wie schon unter Mose etliche nicht geglaubt haben, wiewohl die den erlösenden Arm sogar machtvoll erlebt hatten.
Eine Frage kannst du dir selbst beantworten: Wenn du glaubst, du wirst nach der Auferstehung in der Wiederherstellung aller Dinge, wovon die Propheten von je her geweissagt haben, in einem zukünftigen Tempel wiederum Passah feiern und Opfer bringen, welches Passah wäre das dann? Sie reden aber von einem neuen Bund.
Aber dazu wäre vor allem diese Frage von Relevanz: Wovon wurdest du eigentlich erlöst, wenn du immer wieder ein Opfer bringen musst? Wofür waren sie denn? Vielleicht macht’s da mal „Klick“.