Jesus Blut ...

Rund um Bibel und Glaube
Zippo
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:35
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15 Die Taufe ist ein Sinnbild für den Untergang für eine alte Schöpfung, mit dem Heiligen Geist kam eine völlig neue Schöpfung. 2 Kor 5,17
Der alte Mensch ist natürlich auch noch da und wird nun aufgefordert, durch Umkehr, Reue und Hinwendung zu Gott zu verändern. Rö 12,1-2
Unabhängig der Religion besitzt der Mensch Gottes Geist, somit ist der Mensch keine neue Schöpfung durch die Taufe, oder durch die Umkehr und Busse. Was soll denn das für eine neue Schöpfung denn sein, wenn so viel altes noch daran haften? Die Renovierung einer Bruchbude soll dann ein Neubau sein?
Der Mensch besitzt Gottes Geist, das stimmt. Und infolgedessen hat er eine Ähnlichkeit mit Gott. Menschen haben den gleichen Sinn für formliche und farbliche Harmonie und Ausgewogenheit. Das sieht man in der Natur. Ich war gerade in den Alpen, wo scheinbar alles zufällig wächst und konnte diese Harmonie bewundern.
Wir haben auch einen Sinn für Gerechtigkeit. Man hat mit Kleinkindern einen Test gemacht und festgestellt, daß erst alle Kinder zufrieden sind und es gerecht finden, wenn alle gleich viel haben, auch wenn sie unterschiedlich schnell gearbeitet hatten.
Sie sollten willkürlich ausgestreute Plastikchips aufsammeln.

Außerdem hat der Mensch ein schöpferisches Talent und ein nicht immer zu erklärendes Streben nach Wahrheit. Ps 77,7 Es ist ja nicht immer sinnvoll, nach etwas zu forschen, aber Menschen wollen eben gerne wissen, wie sich alles verhält, auch wenn es keinen unmittelbaren Nutzen hat oder sogar schaden kann.

Mit alledem zeigen wir, daß wir Gottes Geist haben und ihm ähnlich sind.

Jetzt kommt durch den Herrn Jesus der Heilige Geist in das Leben gläubiger Christen und versucht sich häuslich einzurichten. Joh 14,23
Durch ihn kommen zugleich der Vater, als auch der Sohn und nehmen Wohnung in gläubigen Christen. Sie wollen den Menschen entsprechend der Vorgaben des neuen Bundes verändern und ihn zu Menschen machen, die den Willen Gottes erfüllen.
Natürlich gibt es da einiges zu renovieren, denn lange Zeit hat Satan in dem Menschen gehaust und seine Spuren hinterlassen. Die ramponierte Bruchbude soll aufgeräumt werden und Gott freut sich, wenn Menschen ihm folgen und sich diese Veränderung gefallen laßen. Mt 11,28-30

Leider gab und gibt es auch Menschen, die nicht tun, was Gott will und Gott läßt ihnen die Freiheit.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15 Aber das Fundament besteht in der Botschaft des Blutes, das der Herr Jesus vergossen hat, um unsere Sünden zu sühnen und uns mit Gott zu versöhnen.
Das Fundament besteht allein im Allmächtigen, wenn man sich Ihm hinwendet. Das ganz ohne Blutvergiessen, denn beim Ewigen muss bei Vergebung nichts gesühnt werden, also Gott zufrieden gestellt werden.
So lehrt es die Tenach, wo selbst nach den Worten Jesu diese nicht anders gelehrt werden soll.
Warum verschließt du immer die Augen, wenn im Tenach vom Blutvergießen in Verbindung mit Sühnung bzw. Versöhnung die Rede ist ? 3 Mo 17,11

Gott kann nicht einfach vergeben. Wenn er eine Strafe für ein Vergehen festgesetzt hat, dann muß er als gerechter Gott diese Strafe auch vollziehen. Und er kann nicht einmal jemand besser behandeln und verschonen, wenn es sich um einen geliebten Menschen handelt.
Ein gerechter Richter kann kein anderes Gericht halten, auch, wenn es sich um den eigenen Sohn handelt, den er verurteilen und bestrafen muß.

Wenn Gott einen Verurteilten verschonen will, dann kann lediglich die Strafe selber tragen. Und da der Mensch der Verführung eines Geschöpfes ausgeliefert war und ist, hat er sogar einen Grund dafür, sich selber in die Pflicht zu nehmen, denn er hat ja Satan geschaffen.
Und auch der Erstgeborene, der Sohn Gottes, der in der menschlichen Gestalt auf dieser Welt erschienen ist, hat einen Grund, sich in die Pflicht nehmen zu lassen, weil er sich die Schöpfung von seinem Gott und Vater erbeten hat. Kol 1,15-17; 1 Kor 8,6

Das alles ist am Kreuz geschehen, Gott und sein Erstgeborener haben sich für die Menschen abstrafen lassen, die sich seit der Sünde und dem Tod Adams und seiner Nachfahren auf Kurs in die Hölle befinden, um dort für ihre Vergehen zu büßen.

Und der Herr Jesus spricht davon, daß er mit seinem vergossenen Blut, das Lösegeld für die schuldig gewordene Menschheit bezahlen will. Mt 16,26; 20,28; 26,28
Da können nun Menschen, die Gott gefallen, von der Sünde Adams und ihrer eigenen Sünde befreit werden und ewiges Leben in einer neuen Schöpfung haben.
Auch, wenn manche Menschen, die Gott erwählt, es nur mit Ach und Krach schaffen, weil Gott keinen rechten Gefallen an manchen Werken hatte. 1 Kor 3,11-15
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15 Das Blut Jesu macht diesen Schaden wieder gut,
Das Blut Jesu macht keinen Schaden gut. Wennschon musst du zu deinem Nächsten gehen, dem du Schaden zugefügt hast, um diesen zu bereinigen. Dazu ruft selbst Jesus auf.
Ja, das auch. Dazu wird der Heilige Geist auch auffordern, Wiedergutmachung zu leisten.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15 So hat der HERR gesprochen, als Israel in Babylon war und kein Tempel mehr war, wo man hätte opfern können. Vorher hat Gott schon gewollt, das Blut vergossen wird und von dem Hohepriester an den Altar gesprengt wurde.
Nun, es gibt auch Psalmen (tb. Ps 40), die davon sprechen, dass Gott die Opfer nicht verlangt, sondern Seinen Willen (das sind seinw Rechtsordnungen) zu tun.
Warum hat es im Bund, den Mose und das Volk Israel mit Gott dem HERRN geschlossen haben, so viele Opfergaben und Blutvergießen gegeben. Natürlich sollten sie mit der richtigen Herzenshaltung gegeben werden. Und als das Volk Israel in Babylon war, war es auch erst mal mit dem Opfern vorbei. Trotzdem war Gott bereit zu vergeben. 1 Kö 8,46-50

In Ps 40,6 steht nun: "Opfer- und Speisopfer gefallen die nicht, aber die Ohren hast du mir aufgetan.
Hier ist doch von dem kommenden Messias die Rede, dessen Opfer Gott allein zufrieden stellen würde. Ps 40,7 "Da sprach ich: Siehe ich komme, in der Buchrolle ist von mir geschrieben. Ps 40,8 Deinen Willen tue ich gern...
Das ist die Prophezeiung für das Kommen des Messias, der das vollkommene Abbild für die Opfergaben des AT werden würde.
Tieropfer konnten Gott auf Dauer nicht zufrieden stellen, ein reiner Mensch sollte sich aufopfern und die Strafe der Menschheit verbüßen und für ihre Sünden bezahlen. Dafür steht das Blut Jesu. Tiere konnten nicht für die Sünde des Menschen die Strafe verbüßen.

Da hätte auch einer etwas dagegegen gehabt unser ständiger Verführer und Verkläger, Satan, der uns Menschen nicht nur sündigen läßt, sondern dann auch noch mit dem Finger auf uns zeigt. Und dann darauf besteht, daß der gerechte Gott seine ausgesprochene Strafe auch vollzieht. Off 12,9-10


Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 dessen Opfer Gott allein zufrieden stellen würde.
Tieropfer konnten Gott auf Dauer nicht zufrieden stellen
Wie kommst du eigentlich auf die Idee, jemand oder etwas müßte Gott "zufrieden" stellen?

Das wäre ja so, als ob du deine Hausaufgaben nur aus dem Grund machen würdest, um dass deine Eltern oder Lehrer zufrieden sind.
Es geht um dich, deine Zukunft = dir dienlich.

Das Gesetz dient der Menschheit(dem miteinader) und nicht um das Einhalten an sich, damit Gott "zufrieden" ist...
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Gott kann nicht einfach vergeben.
Kannst du es?

Angenommen, ich würde dich in einem post übelst beschimpfen
Am nächsten Tag bitte ich dich um Vergebung, weil es mir echt leid tat und ich einsah, dass ich Mist gebaut habe.
Kannst du mir das vergeben?
Würdest du dann nicht auch antworten: Ja ich vergeb dir, aber bitte tu es zukünftig nicht mehr...
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:48
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15Jes 53
Gut erläutert:
https://www.qumran.org/
--> Jusaica --> Jesaja 53
Klick mal den link an, iwas stimmt da nicht....
Da steht nix zu Jesaja 53...
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Larson
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 13:28
Larson hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:48
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15Jes 53
Gut erläutert:
https://www.qumran.org/
--> Jusaica --> Jesaja 53
Klick mal den link an, iwas stimmt da nicht....
Da steht nix zu Jesaja 53...
Doch, du musst dann nur links im blauen Feld „Judaica“ anklicken, und danach in der Auswahl Jesaja 53.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 13:30 links im blauen Feld „Judaica“ anklicken, und danach in der Auswahl Jesaja 53.
Ah, ok, danke! :)
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Larson
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Jetzt kommt durch den Herrn Jesus der Heilige Geist in das Leben gläubiger Christen und versucht sich häuslich einzurichten. Joh 14,23
Also zuerst sagst du, dass wir Menschen den Gottesgeist haben und jetzt separierst du den heiligen Geist (welches nichts anderes als der Gottesgeist, die Ruach Gottes ist.) Es gibt kein Wesen „heiliger Geist“.
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Sie wollen den Menschen entsprechend der Vorgaben des neuen Bundes verändern und ihn zu Menschen machen, die den Willen Gottes erfüllen.
Es gibt da keine Vorgaben des neuen Bundes, zumindest ist ja dieser Bund noch nicht aktuell.
Wenn nun Gottesgeist schon im Menschen ist, wohnt ja Gott schon in dem Menschen, und da muss nichts neues gemäss einer fremden Lehre in uns Wohnung nehmen.
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Natürlich gibt es da einiges zu renovieren, denn lange Zeit hat Satan in dem Menschen gehaust und seine Spuren hinterlassen.
Da hauste kein Satan im Menschen, der Mensch ist von sich aus schon „schlecht“ genug, das muss man nicht einem fremden Wesen in die Schuhe schieben.

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Leider gab und gibt es auch Menschen, die nicht tun, was Gott will und Gott läßt ihnen die Freiheit.
Und diese Freiheit lässt Er auch den Christen, mit ihren Sonderlehren über Teufel, Dämonen, Opfertheologie, Trinität und Heilslehre.

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Warum verschließt du immer die Augen, wenn im Tenach vom Blutvergießen in Verbindung mit Sühnung bzw. Versöhnung die Rede ist ? 3 Mo 17,11
Warum verschliesst du selber die Augen, wenn es deutlich steht, dass Gott ohne Blutvergiessen vergibt? Du pflückst die einzelne Verse aus dem gesamten Kontext der Tenach, und willst mit Jesus eine Opfertheologie entwickeln, respektive darlegen, welche der Tenach widerspricht? Da wurde kein Tier gemartert, ausgepeitscht, und noch weniger Menschen geopfert, was Gott ein Gräuel war.

1.Sam 15,22 Samuel aber sprach: Hat der HERR <so viel> Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, daß man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder.
Dies nur eines der Beispiele, wo deutlich aufgezeigt wird, dass Gehorsam, die Liebe zu Gott und die daraus entstehenden Taten das wesentlich sind.
Hos 6,6 Denn an Güte habe ich Gefallen, nicht an Schlachtopfern, und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern.
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Gott kann nicht einfach vergeben.
Ganz sicher kann Gott einfach vergeben, wenn man seien Schuld bekennt. Er labt sich nicht am Blute, auf dass Er vergebungsfähig wird. Die Nationen mit ihren Göttern mussten durch Opfer ihren Gott gnädig stimmen, so ist aber Gott JHWH nicht.

Gott bedarf keiner Opfer.
Jes 43,25 Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinetwillen, und deiner Sünden will ich nicht gedenken.

Wenn Gott in Jesaja der Opfer überdrüssig wird:
Jes 1,11 Wozu mir die Menge eurer Schlachtopfer? – spricht der HERR. Ich habe die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber satt, und am Blut von Stieren, Lämmern und jungen Böcken habe ich kein Gefallen. 12 Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen – wer hat das von eurer Hand gefordert, meine Vorhöfe zu zertreten?

Kommt dann sicher nicht ein Menschenopfer als ultimative Lösung in Frage.

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Wenn Gott einen Verurteilten verschonen will, dann kann lediglich die Strafe selber tragen.
Diese deine Behauptung widerspricht selbst den Gleichnissen Jesu, wo der Herr Schuld vollumfänglich erlässt. Also du vertrittst da eine Lehre, welche selbst Jesus nicht lehrte.

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Das alles ist am Kreuz geschehen, Gott und sein Erstgeborener haben sich für die Menschen abstrafen lassen, die sich seit der Sünde und dem Tod Adams und seiner Nachfahren auf Kurs in die Hölle befinden, um dort für ihre Vergehen zu büßen.
Ich kennen diese Thesen, nur stimmen sie nicht, da sie im Widerspruch zur Tenach stehen. Gott straft niemanden ab, der bereitwillig sich Ihm hinwendet. Ich erinnere dich dabei an Hesekiel 33, dass Gott vergibt, nicht anrechnet, und dass der Mensch das nicht einsehen will, weil es seiner Ideologie nicht passt.
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Ja, das auch. Dazu wird der Heilige Geist auch auffordern, Wiedergutmachung zu leisten.
Jesus lehrte aber, dass zuerst die Angelegenheit bereinigt werden sollte, bevor man in den Tempel geht, Also Reihenfolge beachten!

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Ps 40,8 Deinen Willen tue ich gern...
Das ist die Prophezeiung für das Kommen des Messias, der das vollkommene Abbild für die Opfergaben des AT werden würde.
Nein, ist es nicht, was du da in den Text hineinlegst. Und Jesus ist mitnichten eine Vollkommene Opfergabe, da Gott Menschenopfer verachtet, Jesus gemartert wurde usw.
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Tieropfer konnten Gott auf Dauer nicht zufrieden stellen, ein reiner Mensch sollte sich aufopfern und die Strafe der Menschheit verbüßen und für ihre Sünden bezahlen.
Nirgends im der ganzen Tenach steht solches, dass da ein „reiner Mensch“ Strafe auf verbüssen müsste, wenn Gott vergibt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32Ps 40,7
Ps 40,7 Mahl- und Huldigungsopfer hast du nicht gewollt, Ohren hast du mir gebohrt, Emporopfer und Leichtsinn hast du wahrlich nicht gefordert. 8. Da sprach ich: siehe ich bin dahin gelangt, in einer Bucherrolle ist geschrieben was mir obliegt.

Nun, auch wenn Gott diese Opfer mal angeordnet hatte, so ging es Gott nicht darum, dass damit etwas bezweckt werden sollte.
Und deshalb wurde dem David die Ohren geöffnet, auf dass er verstand, was Gott wirklich wollte, Gehorsam, die (gelebte) Liebe zu IHM.

Daraus aber eine neue Lehre zu machen, eine Jesus-Opfertheologie, ist eher wieder ein Ohrenverstopfen gegenüber dem was da geschrieben steht.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 13:05
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 dessen Opfer Gott allein zufrieden stellen würde.
Tieropfer konnten Gott auf Dauer nicht zufrieden stellen
Wie kommst du eigentlich auf die Idee, jemand oder etwas müßte Gott "zufrieden" stellen?

Das wäre ja so, als ob du deine Hausaufgaben nur aus dem Grund machen würdest, um dass deine Eltern oder Lehrer zufrieden sind.
Es geht um dich, deine Zukunft = dir dienlich.

Das Gesetz dient der Menschheit(dem miteinader) und nicht um das Einhalten an sich, damit Gott "zufrieden" ist...
Das ist nicht die ganze Wahrheit. Denn warum spricht Gott in 3 Mo 18,5: Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn welcher Mensch dieselben tut, der wird dadurch leben, denn ich bin der HERR.

Meinst du, Gott war zufrieden, wenn sie es nicht taten ?

Und hier war durchaus auch eine Voraussetzung zu finden, um ewiges Leben zu bekommen. Mt 19,16-21

Aber eins fehlt dir noch, sagt der Herr dem reichen Jüngling. Er solle alles verkaufen, was er hat, den Armen geben und ihm nachfolgen. Als wäre der Reichtum irgendwie ein Makel bzw. Ballast, um dem Herrn nachzufolgen. Desgleichen haben sie ja auch später in den Anfängen des Christentums getan. Apg 2,45
Und dann spricht er von Nachfolge, weil er wußte, daß die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, mit der Einhaltung der Gebote nicht zu erreichen war. Und das ewige Leben ist laut Jesu eigener Aussagen untrennbar mit seinem Opfer verknüpft, daß er geben wollte, um die Sünde Adams und seiner Nachfahren zu tilgen. Joh 6,54

Dem Adam war gesagt, daß er von der Frucht des Baumes der Erkenntnis über Gut und Böse nicht essen soll, wenn er es doch tut, würde er Todes sterben. 1 Mo 2,17 Und da er es doch getan hatte, war die Vergänglichkeit und der Tod in die Welt gekommen.
Und sie hatten nun eine Gabe, die ihnen zwar ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht hat, sie konnten auch daran lernen, aber sie konnten nie so recht damit umgehen und Satan hat sie immer wieder verführt, zu sündigen.

Und als das Gesetz mit seinen Satzungen dazukam, hat sich daran auch nichts geändert, es gab immer wieder Übertretungen und Sünde.
Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Rö 3,20 Wer aber begleicht die Sünde ? Gott kann dem sündigen Menschen kein ewiges Leben schenken, denn er ist ja auch Richter und da müßen vergebene Strafen auch vollzogen werden.

Das fängt an, mit der Übertretung Adams. Man kann sich natürlich fragen, warum Gott den ersten Menschen so eine harte Strafe aufgebrummt hat ? Sie haben doch nur mal von der falschen Frucht gegessen und schon waren Vergänglichkeit und Tod da.

Gott fand das alles auch schrecklich, und konnte sich nicht damit abfinden, daß Satan seine Schöpfung in den ewigen Tod getrieben hatte, weil er einige Menschen, die ihm gefallen hatten, gerne retten und behalten wollte.
Aber wir können doch lesen, daß er erst zufrieden war, als er für diese Sünde des Adam am Kreuz den Tod erleidet. Denn in seinem Gerechtigkeitssinn muß die einmal vergebene Strafe ja auch vollzogen werden. Gott konnte erst zufrieden sein, als der Mensch Jesus, in dem er selber vertreten war, diese Sünde des Adam an sich selbst abgestraft hatte. Als der Herr Jesus sagt: "Es ist vollbracht" Joh 19,30, war das Werk Satans zunichte gemacht. 1 Joh 3,8
Die Sünde des Adam war gesühnt und Gott hat gewissermaßen durch das Vergießen des Blutes Jesus, die Menschheit mit sich selbst versöhnt. 2 Kor 5,19

Seitdem können Menschen, die mit dem Blut dieses Bundes vor Gott treten und auf dieser Basis einen Bund mit ihm schließen, darauf hoffen, ewiges Leben bei Gott zu haben, weil sie die Sünde Adams nicht mehr trifft. Da gab es eben etwas in der Menschheit, was niemand außer dem Herrn Jesus tun konnte und selbst bei bester Lernbereitschaft und eifrigsten Bemühens, hätte immer etwas gefehlt.

Natürlich müßen die Nachfolger Jesu sich jetzt auch noch vernünftig benehmen und tun, was der Herr Jesus ihnen aufträgt. Mt 11,28-30
Es geht auch um persönliche Merkmale, die der Mensch anstreben sollte, wenn er ewiges Leben erreichen will und die der Herr Jesus in der Bergpredigt preist. Mt 5,1-12
Menschen sollten sich in der Nachfolge Jesu zu solch einer Gesinnung verändern lassen.

Der Glaube soll mit Inhalten gefüllt werden, sonst ist er nichts wert, sagt der Jakobus. Jak 2,14...
Aber mit dem Glauben an den Herrn Jesus ist erst mal ein Fundament gelegt, mit dem Gott zufrieden ist und darauf können wir bauen. 1 Kor 3,11...

Oleander
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 12:32 Gott kann nicht einfach vergeben.
Kannst du es?

Angenommen, ich würde dich in einem post übelst beschimpfen
Am nächsten Tag bitte ich dich um Vergebung, weil es mir echt leid tat und ich einsah, dass ich Mist gebaut habe.
Kannst du mir das vergeben?
Würdest du dann nicht auch antworten: Ja ich vergeb dir, aber bitte tu es zukünftig nicht mehr...
Ich müßte dir vergeben.
Das tue ich auch meistens irgendwann hier im Forum, obwohl ich mich manchmal für eine Weile zurückhalte, wenn ich merke, es kommen da zu viele verletztende Worte.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 13:30
Oleander hat geschrieben: Fr 30. Jun 2023, 13:28
Larson hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:48
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 17:15Jes 53
Gut erläutert:
https://www.qumran.org/
--> Jusaica --> Jesaja 53
Klick mal den link an, iwas stimmt da nicht....
Da steht nix zu Jesaja 53...
Doch, du musst dann nur links im blauen Feld „Judaica“ anklicken, und danach in der Auswahl Jesaja 53.
Siehst du, da hat sogar Larson mal geholfen.

Ich zweifele aber auch deshalb nicht an der Wahrheit dieser Botschaft, so wie es Christen auslegen, weil es in den gesamten Zusammenhang der biblischen Texte hineinpaßt. Wer vom Heiligen Geist gelehrt und mit gutem Willen diese Botschaft aufnimmt die Jesaja vor allem in Kapitel 53 offenbart Apg 8,27-38, der entwickelt immer mehr Verständnis für die Logik dieses Geschehens.
Aber anderen Menschen bleibt das eben unbegreiflich.

Was hat Gott dazu bewegt, sich einen Leib zu schaffen, indem er sich, von einer von Satan aufgebrachten Menge an ein Holzkreuz schlagen läßt ? 1 Mo 3,15
Die Geschichte ist so grausam und ungerecht, daß man am liebsten sein Angesicht abwendet. Jes 53,3

Er hat sich damit freiewillig der Grausamkeit Satans ausgeliefert, der im Himmel irgendwie unzufrieden war und vor allem nach der Erschaffung der irdischen Schöpfung ständig Gottes Willen durchkreuzen wollte.
Außerdem hat er sich eine Bosheit antrainiert, als wolle er Gott besiegen, indem er sich in das Gegenteil Gottes verwandelt. Übt Gott Liebe, ist Satan grausam, ist Gott gerecht, dann ist Satan ungerecht, liebt Gott die Wahrheit, liebt Satan die Lüge. Läßt Gott Freiheit, unterjocht Satan alle Geschöpfe mit seiner Macht. Off 12,4 usw.

Gott läßt diesen Mörder und Lügner von Anfang in unserer Schöpfung zu und bestraft ihn auch erst mal nicht. Bei der Kreuzigung ist Satan in Hochform und Gott läßt ihn gewähren.
Das Ergebnis macht Menschen erschrocken und sie können es nicht verstehen. Warum sollte der Messias solch ein Ende haben ?
Welche Liebe und Gerechtigkeit sollte sich hinter diesem Werk verbergen ? Das haben die Jünger trotz aller Predigt ihres Herrn auch nicht ganz verstanden. Joh 15,13

Und, wenn man in den Schriften forscht und die Sache theologisch betrachtet, dann fragt man sich:
Warum will Gott nach so langer Zeit, die Schuld für Adams Übertretung übernehmen und so mancher Schuld, zu der Satan in der Regel verführt hat, aber den Übertretern tut es leid. Joh 3,14-15

Aber Gott hat ja den Satan geschaffen und ihn machen lassen und kaum ein Mensch begreift, wie schrecklich dieser Cherub seit Anbeginn der Schöpfung geworden ist.
Was für ein gewaltiges Unrecht der angerichtet hat und Menschen werden nun mal nicht aus der Verantwortung herausgenommen.

Und das Gesetz des Mose hat den Menschen zwar gezeigt, wie Menschen leben sollen, aber es hat ihn nicht von seiner Schuld befreit und der Tod war weiterhin in der Welt und hat Menschen traurig gemacht. Joh 11, 33-35
Spätestens zu diesem Zeitpunkt kommt die ganze Sinnlosigkeit unseres Daseins so ganz zur Geltung. Mit dem Tod scheint alles vorbei. Und Satan ist mit schuld daran.
Wie konnte Gott so etwas zulassen und sich seine Schöpfung durch Satan so verderben lassen ? Aber er hat ja in Hosea 13,14 schon angedeutet, daß er ein wirkungsvolles Gegenmittel haben würde. Nur war es damals auch dem Hosea noch verborgen.

Und wenn man so betrachtet, in welchem Elend die Menschen leben und es eben nicht nur allein ihre Schuld ist, daß alles so gekommen ist, dann scheint es wieder gerecht, daß Gott mit der Kreuzigung Satans Grausamkeit und der von ihm verführten Menschen einmal selbst über sich ergehen läßt und damit natürlich auch durch das Kreuz zeichenhaft zur Schau stellt. Jes 11,10 Denn alle Welt sollte sich ja mit dieser Botschaft beschäftigen. Lk 2,34
Und andererseits sollte es den Menschen, die reuevoll auf ihre eigenen Taten blicken, einen Ausweg zeigt, wie sie sich aus den Fängen Satans herauswinden können, um mit Hilfe Gottes ein besseres Leben zu führen.
Kol 1,13

Und, daß Gott Satan nicht von Anfang an beseitigt hat, kann doch nur den Grund haben, daß er mit dessen Hilfe eine Art Auswahl trifft. Rö 9,15-16

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am So 2. Jul 2023, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Jesus Blut ...

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: So 2. Jul 2023, 11:30 Läßt Gott Freiheit, unterjocht Satan alle Geschöpfe mit seiner Macht.
Ich kenne das Joch der "Sünde", das Menschen versklavt und das "Gegenmittel"
29 Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir!
Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen «; 30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
https://www.bibleserver.com/ELB/Matth%C3%A4us11%2C30
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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