Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 16. Jul 2023, 21:37
Haha, nein. Ich glaube nicht an diese Präadamiten-Theorie. Aber diese Theorie ist auch in der Tat nicht wenigr unlogisch, als der Mythos des gefallenen Engels.
Warum deutest du die Beschreibung dazu als Mythos?
Weil die von dir angeführte Stelle nicht von einem gefallenen Engel redet.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Ich sehe das so. Die historische Erfüllung ist längst erfolgt und vollzog sich schon vor der Menschwerdung Adams & Evas.
Die Offenbarung ist aber keine Rückschau in die Vergangenheit. Zudem war der Teufel ja vermeintlich auch noch im Himmel zur Zeit Hiobs. Nein, das ist gar nicht meine Deutung, dass er da im Himmel gewesen wäre. Auch die genannten Söhne Gottes waren nicht im Himmel. Wer aber die Söhne Gottes in den Himmel verlegen will, der muss das auch zwangsläufig mit diesem Satan tun, wie er bei Hiob geschildert wird, als er nach seinem Durchstreifen der Erde mit Gott redete.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Das sollte dazu gar keine rein wortwörtliche Beschreibung sein. Es wurde aber dem Johannes als Vision gezeigt. Keine einzige ihm gezeigt Vision bedeutet die exakte historische Erfüllung, da es ja Visionen sind.
Soweit wären wir uns dann einig.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Aber wozu dienen Visionen? Sie dienen dazu anzuzeigen, was in Zukunft geschehen soll, aber eben nicht wortwörtlich, sondern als Bild, das uns ein geistliches Prinzip zeigt. Genauso sind Jesu Gleichnisse, aber er erklärt damit geistliche Fakten. So zeigt uns der HG auch den Werdegang als auch Untergang, des Falles des Teufels und seiner Engel.
Aber dennoch kamst du auf die Zeit vor der Menschwerdung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Es gibt auch dazu eine Aussage des Judas:
Jud 6 hat geschrieben: Und Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten unter der Finsternis verwahrt.
Auch das ist nur eine bildhafte Beschreibung ihres Falles und damit ihres von Gott auferlegten Schicksals. Es ist selbst das Wort "Fall" nur ein Begriff, der von Gott abgefallen meint. Ich kann mir auch die Hölle nicht vorstellen, aber deren Realität werde ich absolut nicht leugnen oder falsch umdeuten, sondern ich nehme das sehr ernst.
Wie ich die Stelle bei Petrus un die Parallelstelle bei Judas deute, hab ich hier mal geschrieben :
viewtopic.php?p=510414#p510414
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Die himmlischen Dinge kann man aus heutiger Sicht nur in visionären Bildern beschreiben, da wir dessen Wirklichkeit nicht kennen. Dazu fehlen uns schlicht die künftigen Sinne. Aber geistlich gesehen sind es Wahrheiten und das können wir heute schon vermittelt durch denn HG erfassen.
Es ist ziemlich normal, dass man komplexe Zusammenhänge nur auf sehr abstrakte Weise beschreiben kann. Deswegen gibt es ja das Konzept der
Abstrakta. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es sowas im Judentum/Hebräischen nicht gebe. Ich sehe das jedenfalls anders. Sollte ich die Aussage richtig in Erinnerung haben (womit ich nicht meine, dass sie inhaltlich wahr wäre), dann wäre auch kein Wunder, wenn man besonders der Sprache der Bibel einen Hang zum Aberglauben nahelegt, weil ja dann Abstrakte Inhalte wörtlich verstanden werden müssten.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Du machst m.E. einen Auslegungsfehler biblische Visionen als Mythen zu definieren. Mythen entstehen immer nur in der Phantasie des Menschen, so wie Trugbilder, dass es gar keinen Teufel oder Dämonen gäbe. Worüber redet dann aber Jesus? Der HG vermittel niemals falsche Vorstellungen. Er offenbart die himmlischen Dinge und nichts anderes ist m.E. Offenbarung 12.
Nicht die Visionen definiere ich als Mythen, sondern die falsche Exegese von Visionen erzeugt Mythen.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Zurück zur Schlange in Eden. Sie ist demnach keinesfalls eine mythische Darstellung eines Sachverhaltes, sondern ein Tatsachenbestand. Wir scheitern nur an der Deutung der Berichte, weil unser Vorstellungsvermögen oder Erklärungen versagen.
Versagt nun mein Vorstellungsvermögen, weil ich mir eine einstige im Paradies tatsächlich sprechende Schlange vorstellen kann ? Oder versagen die jenigen, die sich das nicht vorstellen und stattdessen noch eine viel unvorstellbare Geschichte konstruieren müssen ?
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 07:10
Nichts kann aber Tatsachenbestande ändern, so wie der Teufel und seine Dämonen nun mal Tatsache sind. Andernfalls hätte sich Jesus nie damit beschäfigt.
Auch die vier Tiere in der Vision Daniels sind Realität, aber es sind eben keine wirklichen Tiere, sondern historische Weltreiche. Was bringt es nun darauf zu beharren, dass dies historisch gesehen Tiere wären ? Wer von den Tieren spricht verweist doch nur auf Daniels Vision und nicht auf die Existenz gigantischer Tiere. Und nebenbei entsprechen auch diese vier Tiere den in der Offenbarung erwähnten Kerubim. Wenn der König von Tyrus Kerub genannt wird, haben wir hier die Assoziation mit politischen Weltmächten als Abstraktum. Es wäre nun völlig falsch ein Kerub als eine von Gott geschaffene Gattung von Lebewesen zu sehen.