Johncom hat geschrieben: ↑Di 8. Aug 2023, 03:14
oTp hat geschrieben: ↑Mo 7. Aug 2023, 07:04
Gibt es Schwarze Magie überhaupt ? Kann sie wirken ?
Wenn man grundsätzlich alles für Humbug hält, was man als Hexerei bezeichnet, dann braucht man sich keine weiteren Gedanken machen, was man von Hexen und Hexenverfolgung hält.
Das sage ich auch. Heute denken viele, was früher war, war Aberglauben.
Später Generationen werden dass Gleiche sagen über uns.
Das denke ich auch, wir leben zwar angeblich in einer "aufgeklärten" Zeit, aber es gab wohl noch nie so viel Aberglauben wie heute, der scheint unausrottbar zu sein.
Vor den Wahrsagerbuden auf dem Rummelplatz stehen die Leute Schlange.
Würde mich trotzdem noch interessieren, warum in 2.Mose 22,17 nur von "Zauberinnen" und nicht von Zauberern die Rede ist.
Die Antwort könnte ja folgende sein: Im Grunde ist ja Jesus Christus auch nichts anderes als ein "Zauberer", so wurde er ja auch von einigen Leuten genannt. Wäre er also laut 2.Mose 22,17 völlig zu Recht zum Tode verurteilt worden, wenn im 2.Mose 22,17 von Zauberern statt Zauberinnen die Rede wäre.
Vielleicht soll Zaubern ja auch nur den Männern vorbehalten sein?
Ist ja auch bis heute traditionell so geblieben, Siegfried und Roy, Hans Klok, David Coppperfield..... alles traditionell Männer (homosexuelle??)
Bei Frauen denkt man bei "Zauberin" sogleich an "Hexe" wo bleibt hier die Emanzipation?
Ist "Zauberin" nur ein anderes Wort für "Hexe"?
Hatte der Papst also völlig korrekt gehandelt?
Wikipedia sagt aber, dass geschätzt in der gesamten Zeit der Hexenverfolgung -halt 485 Jahre- von circa 3 Millionen Angeklagten "nur" etwa 60tausend hingerichtet wurden, eine heutige Kleinstadt. Hatte man (Frau) also immer noch eine gute Überlebenschance, nur etwa jeder fünfzigste wurde hingerichtet. Könnte ein Zeichen für eine trotz allem noch relativ gerechte und funktionierende Justiz sein.
Das war halt auch noch vor der Bevölkerungsexplosion, quantitativ hat Hitler mit 6 Millionen Toten im Vergleich zur Hexenverfolgung innerhalb 12Jahren viel mehr Leute auf dem Gewissen als die Hexenverfolger in all den 485 Jahren. Von Stalin und Mao Tse Tung ganz zu schweigen.
Aber apropos Aberglauben, gestern ist mir was seltsames passiert, so dass ich im ersten Moment auch abergläubisch geworden bin.
Ich hatte geschlafen wie ein Murmeltier, meine Frau auch, ich hab genau auf die Uhr geguckt, es war 2:59 Uhr nachts, kurz vor drei.
Wie wohnen in einer ruhigen Wohngegend in einem 24-Parteien Blockhaus im dritten Stock unter dem Dach mit Balkon.
Plötzlich in unserem Schlafzimmer ein ohrenbetäubender Lärm. Als der Lärm vorbei war, bin ich aus dem Bett gesprungen, ein Einbrecher ??
Das Licht an und es war nichts zu sehen ausser dass meine Bibel und mein Gesangbuch auf dem Boden lagen, der Lärm kam zumeist aber von einer Edelstahlschale, 35cm Durchmesser, die nehmen wir immer als Untersetzer für den Adventskranz, damit die Tischdecke nicht anfängt zu brennen.
Alle drei Teile lagen sozusagen im fünften Stock unseres 5-stöckigen Bücherboards, ganz unter der Decke, etwa 2,2meter hoch.
Frage: wer hat die drei Teile mitten in der Nacht auf den Boden geworfen? Es ist ein Holz-Parkettboden, das Holz hat den Schall noch tüchtig verstärkt, kein Teppich an der Aufschlagstelle. Meine Nachbarin hatte nichts gehört, die hätte fest geschlafen, sagte sie.
Zuerst dachte ich auch: Bibel und Gesangbuch auf den Boden geworfen, das kann nur ein Dämon, ein Poltergeist gewesen sein, den es stört, dass ich in der Bibel lese.
Dann haben wir aber andere Ursachen gesucht, meine Frau ist wohl weniger abergläubisch als ich und geht von einem Windstoss aus.
Ich denke, der Wind hat nicht genügend Kraft, zwei Bücher und eine Schale vom Bücherbrett zu werfen.
Wir haben immer die Angewohnheit, die Balkontür das ganze Sommerhalbjahr offenstehen zu lassen, wegen frischer Luft.
Dahinter ist dann direkt das Schlafzimmer.
Wir hatten schon mal ein Eichhörnchen im Schlafzimmer, die Viecher können bis zu 3 meter weit springen.
Aber Eichhörnchen sind tagaktiv und schlafen des nachts. Laut Wikipedia könnte es zum Beispiel ein Marder gewesen sein, die Viecher sind nachtaktiv und können senkrecht die Wände hockkrabbeln (wir wohnen ja im dritten Stock) oder könnten auch von dem Fichtenbaum ab gesprungen sein, dessen Spitze nur einen Meter von unserem Balkon entfernt ist.
Was käme sonst noch in Frage ? Eine Fledermaus, eine Ratte, ein Waschbär? Wir wohnen unter dem Dach, Waschbären halten sich sehr gerne auf Dachböden auf.
Das Vieh muss jedenfalls die 2,2 Meter hoch gesprungen sein und sich dort mit den Füssen abgestossen haben und die Bücher mitsamt Edelstahlteller herunter gerissen haben. Dann gleich vor Schreck wieder durch die offene Balkontür raus, wir haben kein Tier im Schlafzimmer gefunden.
Das wärs ja gewesen, ein toter Marder, von einer Bibel erschlagen.
Falls alles nicht zutrfft, haben wir tatsächlich einen echten Poltergeist im Haus, der wo Bibeln und Gesangbücher hasst.
Gut, dass das Vieh (Ratte?) nicht bei uns ins Bett gesprungen ist, wir hatten auch gar nichts von einem TIer gemerkt, nur den Knall gehört.
Es geschehen schon manchmal rätselhafte Dinge, die können einen schon schnell "abergläubisch" machen...