Psalm 2, über das Lernen

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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

Ich bat auch um eine Interpretation. Und bitte verschone mich mit Buber Rosenzweig, sondern verwende eine echte Übersetzung. Bar, auch falls vermutlich nicht hebr. Ursprungs, bedeutet Sohn. Jesus benutzte auch das Wirt. Und „küssen“ wird nirgendwo so was von deppert übersetzt wie bei BR wie etliche andere Begriffe auch.

Seine ÜS ist ja noch mehr falsch als eine NWÜ und verzerrend. Ich anerkenne sie daher nicht, aber ich vermute du willst halt vom Klartext der Bedeutung wegführen. Falls doch nicht, dann erläutere wie es zu interpretieren ist, nur bitte auf Basis einer besseren ÜS.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 13:02 Ich bat auch um eine Interpretation. Und bitte verschone mich mit Buber Rosenzweig, sondern verwende eine echte Übersetzung. Bar, auch falls vermutlich nicht hebr. Ursprungs, bedeutet Sohn. Jesus benutzte auch das Wirt. Und „küssen“ wird nirgendwo so was von deppert übersetzt wie bei BR wie etliche andere Begriffe auch.

Seine ÜS ist ja noch mehr falsch als eine NWÜ und verzerrend. Ich anerkenne sie daher nicht, aber ich vermute du willst halt vom Klartext der Bedeutung wegführen. Falls doch nicht, dann erläutere wie es zu interpretieren ist, nur bitte auf Basis einer besseren ÜS.
Ich hab ja nichts dafür, wenn du zu wenig hebräisch kannst, und auf Übersetzer angewiesen bist. :mrgreen:

Allein schon der Vergleich zu Vers 7 sollte auch dir genügen, um zu sehen, dass 'ben' Sohn heisst und nicht 'bar'.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

Alles klar, aber das ist typisch für dich. Behauptungen, dummdreiste Sprüche, aber keine sachdienliche Erklärungen, besonders wenn es ins Eingemachte geht. Nun, ich kenne deinen Menschenschlag mittlerweile schon ein wenig, damit danke für das Gespräch. :wave:

Überdies ein theologisches Eigentor, denn der Kern ist ja auch Vers 7, dass Gott einen Sohn selbst gezeugt hatte, womit auch das AT die Sendung des „Ben“, also des Sohn Gottes damit schon bezeugt. Und es war JHWH, der das sagte, nicht der Psalmist. Damit haben wir das aus erster Hand.

Und wer soll nun in Vers 12 auf einmal anders gemeint sein? Wer ist dann der „Bar“, den wir lieber küssen sollen, damit wir nicht umkommen? Das gäbe es exegetisch erst zu belegen. Für mich aber nicht weiter nötig.
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Corona
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 13:47 Alles klar, aber das ist typisch für dich. Behauptungen, dummdreiste Sprüche, aber keine sachdienliche Erklärungen, besonders wenn es ins Eingemachte geht. Nun, ich kenne deinen Menschenschlag mittlerweile schon ein wenig, damit danke für das Gespräch. :wave:

Überdies ein theologisches Eigentor, denn der Kern ist ja auch Vers 7, dass Gott einen Sohn selbst gezeugt hatte, womit auch das AT die Sendung des „Ben“, also des Sohn Gottes damit schon bezeugt. Und es war JHWH, der das sagte, nicht der Psalmist. Damit haben wir das aus erster Hand.

Und wer soll nun in Vers 12 auf einmal anders gemeint sein? Wer ist dann der „Bar“, den wir lieber küssen sollen, damit wir nicht umkommen? Das gäbe es exegetisch erst zu belegen. Für mich aber nicht weiter nötig.
Bar ist die sittliche und geistige Reinheit. Verwunderlich das du das nicht verstehen kannst. Psalm 1 und Psalm 2 sind eigentlich ein Psalm.
Psalm 1 spricht vom Individium und Psalm 2 spricht gleiches auf Nationenebene an.

Auch Salomon wird als 'mein Sohn' bezeichnet von Gott. Ebenso Israel. Was muss für eine Enge theologischer Gedanken herrschen, dass man solches nicht erkennen kann oder besser will.
Jer 23
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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

Zur Info, unser Gespräch ist zu Ende. Hier meine ich, denn ich kann schon auch erkennen, wann es ohnehin nur divergiert.
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Klee
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Helmut, wie nett, dass du den Mut hast frei zu antworten! Mit etwas Gespür sogar ... mit MK7!

Mein OK für den Beitrag von Corona, wobei vermutlich wieder Kopfschütteln ist, weil keiner weiß (oder es überlesen hat) um was es in Psalm 1 mit der Zahl eins geht und warum der Psalm 2 eben bestimmte und unterschiedliche Lehren zeigt. Man hätte auch können einen langen "Psalm" mit Gotteslob singen, so wird die Dichtung der Psalmen halt vorgestellt, Hunderte vermeintlich in dem Sinn gebracht.
Helmuth hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 06:37 ihre Überlieferungen alles übertünchen, was Gott gesagt hatte, was aber wiederum eh schon in der Original-Thora erklärt geschrieben stehen würde? So kommt mir das vor. Lies dazu Mk 7. Wer aber lesen kann, ist im Vorteil.
Markus 7 hat die Rede von den Auseinandersetzungen mit den Schriftgelehrten. Würde ein Evangeliumsschreiber so einen kleinkartierten ZANK WEGEN DEM HÄNDEWASCHEN IN DEN OHNEHIN NUR KNAPP BEMESSENEN ZEILEN erwähnen? Sicher nicht, wie ich die Evangelien als großartigste Lehren sehe. Als zweite Lage zeigt sich genau dein Problem, an dem du scheiterst, nämlich die Auslegung und deshalb stehen da dann auch die passenden Ratschläge drin.

Eine Denkrichtung der Schriftgelehrten nahmen die Bibel so, wie du sie lesen kannst. Die anderen (wie hier die Rede ist von Paulus, auch von liberal eingestellten Juden, kamen zu den ganz anders lautenden Inhalten, wo du sogar die Katholische Kirche kritisierst, die doch von den Aposteln her die Lehre hat und vermutlich nicht weißt, was die Kirchenväter sagten. Das Drama ging schon Jahrhunderte (siehe Beiträge "gepolstertes Brett")
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 06:37 Als ich frisch bekehrt war, hat mich das Buch der Bible nur aufgrund des Lesen seinerzeit derart mit dem HG erfüllt, was Theologen mit menschengemachten Abhandlungen niemals zuwege bringen könnten. Auch die Psalmen hatten dabei ihren Anteil, besonders die von David.
Schön zu hören ... Mit dieser Einstellung ist ein Zugang zur Bibel offen.
Denke aber daran, dass die Generationen von Theologen im Grunde versuchten sie zu verstehen, jedoch nach dem Muster: "Ist nichts ...".
Das wendest du nun genauso an auf die in der Frühzeit bekannte Methode der Schriftgelehrten, die den Sinn sahen.
Dein "ist nichts" heißt auf Deutsch: Ich habe es nicht verstanden und keinen Bock etwas zu tun.
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Helmuth
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Helmuth »

Klee hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 14:40 Denke aber daran, dass die Generationen von Theologen im Grunde versuchten sie zu verstehen, jedoch nach dem Muster: "Ist nichts ...".
Das wendest du nun genauso an auf die in der Frühzeit bekannte Methode der Schriftgelehrten, die den Sinn sahen.
Dein "ist nichts" heißt auf Deutsch: Ich habe es nicht verstanden und keinen Bock etwas zu tun.
Ich studiere die BIbel seit fast 30 Jahren. Von einem "ist nichts" ist da wohl nicht die Rede. Den größten Teil an Offenbarung erhielt ich durch das Lesen, aber erst nachdem ich bekehrt war. Der Rest sind Erkenntisse auch aus Erfahrung.

Die größe Offenbarung erhielt ich sicher ohne die Bibel, und zwar durch den HG, der mich meiner Sünden überführt hatte. Da ging es mir anders als Paulus, der den Tanach schon von Kindheit auf kannte und möglicherweise besser als etliche andere. Nur, wen kannte er trotz viel Studium und Wissen als Saulus (noch) nicht? Richtig: Den Sohn! Damit wären wir wieder im Thema.

Vorher war das Buch "die Bibel" bei mir nicht viel anders als die Lehre von Tao Te King, Sokrates oder von mir aus auch einer der mordernen Philosophen. Es war eines der Bücher, die alle einen Hauch von Weisheit vermittlen, aber nicht den Sohn.

Heute gilt nicht länger "ist nichts", man kann aber sagen "ist anders", also anders als du es etwas verstehst. Möchtest du meine an Corona gerichteten Anfragen beantwerten? Denn anders als deine anderen Threads ist das hier mal kein Monolog, bzw. wäre ich daran auch nicht interessiert. Aber bitte gehe auf die Fragen ein und beginne nicht wieder über 1001 Nacht zu philosophieren, wenn's geht bittschön. ;)
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: So 13. Aug 2023, 06:37 Vieles was ich hier sage, sagst du nicht, ist mir schon klar, und willst das auch nicht gesagt haben, aber ich teile dir nur mit wie es bei mir ankommt. Du willst auslegen? Sehr gut, dann lerne aber dazu auch die korrekten Exegese-Methoden. Dein dürftiges Hebräisch ist mir gelinde gesagt zu seicht,
Wie es bei DIR ankommt, wird es bei Vielen sein, denn die Rückmeldung war gering. Die Gründe hast du fast alle ausgedrückt. Um die Ecke denken geht schwer. Als ich sah wie es läuft, habe ich Hunderte Briefe geschrieben, in der Hoffnung viel gelehrtere als ich würde die Arbeit tun und die dann mit ihrem Titel und berühmten Namen unterstützen.
War nichts. Ein paar bessere Grundlagen gibt ...
Du sahst früher nur Weisheitslehren und kamst dann drauf es geht um den SOHN.
Das ich richtig, aber du weißt nicht wie sehr es darum geht, wie und in welchem Unfang.

Exegese Methoden? Der Text gibt vor was zu lösen sei. du meinst, der sei wichtig.

Als ich mit der "Arbeit" begann, trug ich sie allen Universitäten Israels vor. Die meinten in Deutschland gäbe es den besten Forscher. Der verstand Vieles, machte aber in Veröffentlichungen nur Andeutungen und so ging die "Erlösung" von Münster aus. Er verstarb früh. Dann muss ich wohl besser die Sprache lernen um verstanden zu werden, überlegte ich. Mit einem geplanten Job im Land wäre die Sprache nur für Smaltalk besser geworden. Die fragten mich und ich saß Stunden über den Texten. Bei dem orthodoxen Juden war nichts zu erfahren. Das lautete wie immer, plus verstrickter.

Zum Hebräischlernen bekam ich eine Bibel geschenkt. Ich saß den ganzen Urlaub daran zur Lösung von nur drei Versen. Mit dem Lexikon kam ich zu anderer Auskunft als die Übersetzung. Das kann nicht sein. So plagte ich mich Buchstabe um Buchstabe, bis ich die Antworten und Fragen sah. Vers eins gab verschiedene Auskünfte, der zweite ging darauf ein, überlagerte andere, von dort ging es weiter in ähnlicher Art. Ein riesiger Bogen Papier mit Verschlingung und Übereinanderstehen von mehreren Wortbedeutungen und Bildersprache kam heraus.

Mit der Zeit ging das schneller, nur ein Vers pro Tag, bis schließlich ein Psalm pro Tag mit äußerstem Lesegenuss herauskam und Rat in allen Lebensfragen.

Diese "Verschlingung" ist nicht übersetzbar und konnte durch das Predigen in ein Motiv umgesetzt werden.
Etwas Ähnliches habe ich probiert. Nur mit dem Unterschied, wer mitgehen will, bekommt nicht nur die "Predigt" mit zeitnah und in Emotionen, sondern soll den Text nachvollziehen. ("Allein die Schrift", sagte Martin Luther, der ganz gut verstand, wie die Juden gelernt hatten). Aber andere verloren den Faden...

Das geschah mit der Zeit auch in der Kirche, wo es schien, sie fabulieren ohne Bibel. So etwas ähnliches erfuhren früher die Schriftgelehrten, weshalb das ein eigener Berufszweig war, der allerdings ... mit recht zweierlei Ansicht wurde. Mit Macht ausgerüstet und Herrschsucht und solche die mehr kannten und später verfolgt wurden (Christen).
Klee
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Re: Psalm 2, über das Lernen

Beitrag von Klee »

Es kann nicht jeder Vers so dargestellt werden, dass es allen gleich klar wird.
Mut zur Lücke und zu Fragen hat mir stets weiter geholfen.

Mancher Vers hat erst Stunden nach dem Lesen "gezündet" mit Lösung 1 und 2 anfangs, beim Einkaufen innerlich schmunzelnd kam noch allerhand nach, ohne dass ich selbst angestrengt um mit Gewalt denken musste..
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