Ein "Amen" ist schnell gesagt, aber ist die Ausbildung fertig?
Mit Ernst und Sorgfalt geschrieben, aber 100 Seiten wären überflüssig, wenn der Autor „etwas“ DIREKTER erkannt hätte, was er zu Anfang sagt:
Durch moderne Geschichtsschreibung und Archäologie ist die Bibel bei vielen in Misskredigt geraten. Andere meinen wenn wir nur Tatsachen und Philosophie unterscheiden wissen und
keine verkehrten Sachen in die Bibel hineinlegen, kann sie die Angriffe der Wissenschaft überstehen.
[…] Die Streitigkeiten führten dazu, dass die perfekte Harmonie sich noch deutliche abzeichnet.
Natürlich behaupten wir Dinge, die erst noch bewiesen werden müssen!
Dann führt er klasse Beispiele an, die darauf Hinweisen, dass er sich Gedanken machte, aber halt entweder mit dem nicht herausrückte oder nicht der Erste sein wollte. Denn da gibt es halt viel Wind.
Der Autor ist sicher über die Inspiration der Bibel und führt an, wie zahllose Schreiber einander unbekannt in vielen verschiedenen Ländern und Lebensumständen doch stets im Grunde das Gleiche aussagen.
Da wird er sogar „hellhörig“. Wie können die schlechten und lügenhaften Bibelstellen inspiriert sein? Unter b) Seite 131 nennt er das Missverstehen antiker östlicher Ausrucksweise. Unwissenschaftliche Redensart (er wäre schon nah dran an der Schreibkunst die unerschlossen ist). Ebenso mit den Abscnitten c), d) e) unterschiedlich betont (damit ein anderer Sinn) und schließlich f) viele Stellen können auf verschiedene Arten „gelesen“ werden. Es ist verblüffend wie so Widersprüche erst entstehen.
Er hat nur noch nicht entdeckt, (mit allen Beweisen gesagt) dass sich so die Widersprüche auflösen, der Text vervielfältigt und viel wissenschaftlicher zur Geltung kommt, nämliich weiser als alles was bisher gelehrt wurde. Das Schulen ging durchaus auch mit Humor.
Er beschreibt auch die Lehren an Universitäten mit dem Modernismus und erwähnt, wie in Deutschland ein ganzes Heer von Rationalisten gegen die Bibel tobte. Auf Seite 167 zu historischer Jesus.
Es ist ganz gut für diejenigen nachzuschlagen, die hier herumdiskutieren, mit den Meinungen voriger Jahrhunderte mit „Wissen prunken“, das nichts als Unkraut von Doktorhüten ist: Wellhausen 1905 Jesus nur ein jüdischer Lehrer, Schweizer, mit der Erwartung im Judentum erklärt, wäre nichts anderes als ein Gott der Sünden vergibt. Bultman erlösende Erkenntnis, Entmytholgisierung, u.v..m. alles nur Meinungen aus dem Wissenschaftsbetrieb mit Schneckengang und rückwärts gedreht. Sie ließen den Modernismus gelten und sagten dann ihre Meinung, kurz Bibel ungültig erklärt.
Das ist sie aber nicht, sondern noch nicht genau erschlossen worden.