Die Bergpredigt

Themen des Neuen Testaments
Klee
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von Klee »

Zippo hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 09:37 Für die anderen können wir ja beten, was auch bestimmt wichtig ist. Aber mit der praktischen Hilfe ist es irgendwann vorbei.
Es geht einem ja selber zu schlecht.
In einer Gesellschaft, die sich durch unmögliche Ziele verrannt hat, kann keiner mehr helfen.
Nur schwer jene, die wenigstens die richtigen Träume haben, mit einer ganz anderen Art zu leben den Plan beginnen, das erst einmal erwünschen. Da finden sich dann immer mehr, die es dann auch umsetzen werden.
R.F.
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von R.F. »

Johncom hat geschrieben: Do 7. Sep 2023, 01:51 - - -
Etwas aus Furcht richtig machen, weil es so geschrieben steht, weil Gott sonst bestraft, das ist wieder ich-haft. Wünscht man belohnt zu werden, irgendwann im Himmel oder so?
Ja, das ist für viele christliche Glaubensgruppen das höchste Ziel, nach dem Tod in eine himmlische Welt und die anderen, die wüst gelebt haben, die sollen in die Hölle.
Aber ich weiß nicht, ob so oder so geglaubt wird, da gibt es sicher feine Unterschiede.
- - -
Die kommenden tausend Jahre spielen auf der jetzigen kleinen Erde, danach auf einer weit größeren neuen Erde ab. So jedenfalls gemäß der Schrift. Die allerdings nur von wenigen Menschen ernst genommen wird. Viele unter ihnen wollen einfach nur in den Himmel. Den Regierungen wie den Reichen ist dies recht. Sie glauben, sie können bis in Ewigkeit so weitermachen wie bisher.

Die römische Obrigkeit erlaubte den Söhnen des Verfassers des Judasbriefes nicht die Botschaft, dass der Messias zur Erde zurückkehren und die politische Macht übernehmen wird. Jenen, die diese Botschaft, die übrigens auch die Ur-Gemeinde vertrat, glaubhaft vertreten, müssen auch künftig mit Problemen rechnen.

Auch die Klima-Retter lassen sich nicht davon überzeugen, dass nicht sie die Retter der Menschheit sein werden.
R.F.
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von R.F. »

Zippo hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 09:37 - - -
Durch das Werk Jesu können wir von dem Herrn Jesus Sünden vergeben bekommen. Das ist ja eigentlich das Evangelium. Aber der Herr Jesus sagt auch: Sündige nicht mehr. Joh 8,11
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Johannes definiert in seinem Schreiben (1. Johannes 3,4-8) was genau Sünde ist. Darauf wird nur selten näher eingegangen. Merkwüdig. Oder etwa nicht?
Klee
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von Klee »

Zippo hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 20:16 Mir diel heute bei der Wanderung Mutter Theresa ein. Wer würde die nicht achten ? Das Evangelium hat sie, soviel ich weiß, aufgrund der multireligiösen Gesellschaft, der sie geholfen hat, zurückgestellt.
Wie weit spielt Politik mit Berühmtheit eine Rolle bei Heiligsprechungen?
Es gibt Tausende Leute mit Einsatz ihr ganzes Leben lang. Niemand sieht sie.
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Hans-Joachim
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von Hans-Joachim »

Was die Bergpredigt mit dem Wesen Jesu zu tun hat, ist eigentlich noch nicht so richtig rübergekommen. Das war ja der Ausgangsgedanke für dieses Thema.
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renato23
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 09:37 Durch das Werk Jesu können wir von dem Herrn Jesus Sünden vergeben bekommen. Das ist ja eigentlich das Evangelium. Aber der Herr Jesus sagt auch: Sündige nicht mehr. Joh 8,11
Sicher kann jeder der einstiges sündiges Verhalten bereut, Gott oder Jesus um Vergebung bitten und auch erfahren. Hierfür lehrte Jesus ja das Gleichnis vom Verlorenen Sohn.
Was offenbar noch Vielen nicht klar ist....beim wahrhaft EINZIGEN EVANGELIUM, welches Jesus kam zu verbreiten und seine Jünger dazu aufrief es ihm gleich zu tun, handelt sich um Reich Gottes und nichts Anderes.
Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.
Jesus Werk bestand dann darin, aufzuklären was dem Willen des allein wahren Gottes, dem himmlischen Vater entspricht. Wo dieser nämlich geschieht, dort ist Reich Gottes erkennbar.

Unser Vater im Himmel will gelebte Liebe und Barmherzigkeit als auch Versöhungsbereitschaft unter all seinen Geschöpfen und wollte nie jedwelche Opfer für dies und das..
Mt 12,7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.
Wie ja Johannes klar erklärte, ist Gott Liebe und wer -aufhört zu sündigen, also den Bösen mittels Dranbleiben an Jesus Christus im von Gott eingegebenen Lehren überwunden, ein für allemals aus dem Tempel entfernt hat, erlebte das was Jesus als aus Geist geboren erklärt. Solche bleiben in der Liebe und können Gottes Liebe in und aus sich strömen lassen.
1Joh 4,12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Selig sind die dann reinen Herzens sind, denn sie werden wahre Göttlichkeit erkennen, da in inniger Verbundenheit mit Gott dem Vater durch dessen Sohn Jesus Christus
Zippo hat geschrieben:Der Kampf gegen die Sünde geht ein Leben lang weiter und allzu Sorglose sollten sich in acht nehmen
Wer hat Dir denn das eingeredet? Wieviele haben schon, durch getreuliches, beherztes Umsetzen der aus allfälliger Sündenknechtschaft vollkommen erlösenden Verhaltens- und Vergebungslehren unseres Herrn Jesus.... allmählich ein segesreiches Leben in Christus beginnen und beibehalten können?
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Johncom
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Sa 9. Sep 2023, 09:11
Hast du das gemacht ? Die Lebensweise Jesu war die eines Bettelmönches Mt 8,20, und von seinen Nachfolgern hat er verlangt, alles wegzugeben bzw. die Familie hinter sich zu lassen, aber das war doch nur eine Anforderung für die erste Zeit ?
Stichwort Zeit. In meinem Glaubens-Denken ist Zeit etwas, was die Welt betrifft, Gott ist immer. Also ewige Gegenwart. Na klar gibt es eine Zeit in der Welt, der Körper altert, die Uhr, der Kalender .. das läuft. Der Weg zur Seligkeit ist ein Prozess, sich klar zu werden, dass alles Zeitliche vergeht, der Körper stirbt und nichts, was dieser Person gehört, wird mitgenommen. Wer sind wir dann wirklich? Vielleicht die Seele, die dahin geht woher sie einmal kam.

So wie ich das meine, ist das nicht die biblische Lehre, wie sie offiziell verbreitet wird. Ein Weg des Gewahr-werdens, Gott erkennen als die Quelle des Ichs, das wir alle gemeinsam sind.
So kann etwas beginnen wie ein Herzensgefühl, in dem der andere und ich der gleiche sind. Die Nächstenliebe muss nicht überschwenglich sein. Sie ist plötzlich weil man den anderen versteht und weil man spontan mitfühlt.

Andersrum kann man sich auch verrennen. Manche Christen wollen die Besseren sein, erwarten von Gott Belohnung und Bestrafung der anderen, die ein ungehorsames Leben leben. Aber das kann in Arroganz ausarten, Selbstherrlichkeit.

Mit dem Zeit-Gedanken, so als wird ein ausgewähltes Volk später einmal ein himmlisches Leben geniessen, damit habe ich mich selbst nicht beschäftigt. Aber das sind interessante Vorstellungen, und vielleicht auch vom damaligen Verständnis her zu untersuchen.

Ja, ich habe einige Male mönchisch einfach gelebt. Seitdem jeden Tag stille Meditation.
Mit dem Eigentum mußte später die Versorgung der Urgemeinde in Jerusalem gesichert werden.
Als Glaubensgemeinschaft auch wirtschaftlich zusammen halten, das wäre eine Aufgabe, so was auch heute wieder zu versuchen. Aber wenn der Staat eine Religion übernimmt, wird es schon wieder zum Deal, und die, die immer schon in der Welt regierten, werden bei Religionen keine Ausnahme machen. Also sie benutzen.
Ich lebe einfach, aber das meine ich nicht.
Es kommt eben auch vor, daß du von irgendeinem Glauben in die Irre geleitet wirst. Ich müßte gar nicht so einfach leben. Aber weil ich immer denke, ich würde bald von Gott ein neues Domizil gezeigt bekommen, renoviere ich meine Wohnung nicht und kaufe mir z. Bsp. keinen neuen Kühlschrank und keine neue Matratze, obwohl beide Sachen 30 Jahre alt sind und erneuert werden müßten.
Da bin ich manchmal sehr frustriert. Und wenn ich mich um solche Dinge bemühe, auch um eine andere Wohnung, dann werde ich irgendwie ausgebremst.
Lebst du alleine? Also bestimmte Anschaffungen überlasse ich meiner Frau. Also ich bremse sie schon.
Dann kann es noch ein halbes Jahr dauern bis der neue Kühlschrank kommt.
Diese frustriert sein, das könnte sich auch wandeln irgendwann. Sich mal vornehmen, aufzuschreiben, wofür war ich heute dankbar!
Tagebuch schreiben. Wir vergessen Dankbarkeit zuzulassen. Die verrückte Konsumindustrie steckt Milliarden in die Werbung damit wir dauernd mehr kaufen.
Die Schöpfung ist nicht nur schön, auch gefährlich und auch häßlich. Als wollte uns Gott warnen, daß es auch in der geistigen Welt nicht unbedingt nett zugeht.
Da gibt es Schlangen , Wölfe , Geier und sonstige Raubtiere, da gibt es fressen und gefressen werden.
Matthaeus 6:22 ... Der Leib und die Welt, wie ich sie sehe, sind im Zusammenhang. Der Leib und die Welt sind, manche sehen es so, das Gleiche. Wenn ich, wenn wir, die Welt liebend annehmen, wird sie uns entsprechend freundlicher erscheinen. Ja sicher gibt es das bewusst Böse, die Gegenkraft, das Teuflische. Aber auch das Teil der Schöpfung, oder?
Die Geheimnisse des Himmelreiches sprechen viel vom Trennen der Guten von den Bösen. Es soll auch nicht jeder Zugang haben zu diesen Geheimnissen, das spricht alles für eine Auslese, die Gott in der Welt hält.
Vielleicht ist auch deshalb das Evangelium so rätselhaft verpackt. Da kann sich so schnell nicht jeder mit anfreunden.
Aber mit den Aussagen der Bergpredigt da kann sich wohl jeder Hörer anfreunden ? Das hat doch allen Zuhörern was zu sagen und sie haben ihm sicher auch alle recht gegeben.
Ja, wir das einfache Volk. Auch Andersgläubige und sogar Atheisten, aber die Machthaber dieser Welt geben alles, um die Botschaft der Liebe und der Friedfertigkeit zu verdecken.
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Johncom
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Sa 9. Sep 2023, 09:19
Später habe ich jemanden mitgenommen, der hat sich wirklich gefreut. Es ist nämlich sehr warm hier.
Oder manchmal sehr kalt. Ich finde, jedem Tag irgend jemandem zu helfen ist eine Tugend. Man könnte sich fragen, was würde mir Jesus raten in diesem Moment und so handeln.
Wer anderen hilft, erfährt auch oft Gegenliebe und wird geachtet.
So böse ist die Welt also nicht.
In meiner Familie mütterlicherseits wurde erzählt, der Großvater war in Russland im Krieg. Mit einem Mal stand er dem feindlichen Soldaten gegenüber. Aber beide gaben sich ein Zeichen: wir schießen nicht.
Es kommt immer drauf an, ob Satan Front gegen dich macht. Dann kann es auf einmal auch hart werden, für hilfreiche Menschen, die sich in der Gemeinde einsetzen oder sonstwie gute Werke tun. Da fühlt man sich dann nicht mehr so getragen, aber immerhin noch durchgetragen.

Die guten Kräfte des Himmels freuen sich natürlich, wenn jemand bereit ist, Gutes zu tun und schenken ihre Kraft.
Diese guten Kräfte leiten uns und wenn wir uns auf diese guten Kräfte konzentrieren, muss die Gegenmacht auf Abstand gehen. Ich denke, das ist mit Glauben gemeint: wem gebe ich Vertrauen.
Hattest du mal Not oder einen Anlass, dir Sorgen zu machen ?
Schon länger her. In diesen 3 Jahren mit Lockdowns und Masken-Impf-Geboten habe ich sehr sorgenvolle Mitmenschen erlebt, besonders junge Familien mit Kindern. Aber auch den Mut der vielen Widerständler, eine Energie der Gemeinsamkeit.
Es gibt schon ganz heftige Angriffe auf gute und gläubige Menschen. Gott läßt es ja auch schon mal geschehen, dann wird es Prüfung genannt
.

Bestimmt ja. Seinen Glauben beweisen, auch öffentlich, auch gegen eine geifernde Masse in Ruhe und Zuversicht bestehen.
Ich meine schon, daß es auffallen soll, so auffällig, daß Menschen Gott preisen Mt 5, weil sie deine Hilfe erfahren haben.
Das ist mir glaube ich noch nicht passiert. "Ja dich schickt der Himmel"
Das kommt sicher auch, aber wenn wir es nicht erwarten.
R.F.
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von R.F. »

renato23 hat geschrieben: So 10. Sep 2023, 00:13 - - -
Was offenbar noch Vielen nicht klar ist....beim wahrhaft EINZIGEN EVANGELIUM, welches Jesus kam zu verbreiten und seine Jünger dazu aufrief es ihm gleich zu tun, handelt sich um Reich Gottes und nichts Anderes.
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Zur konsequenten Befolgung der göttlichen Gebote ist der Mensch aufgrund der Aussicht, an der Regierung Jesu nach Seiner Ankunft teilzuhaben, stärker motiviert. Doch auf dieses Versprechen wird von Kirchen und christlichen Gemeinschaften erstaunlich wenig hingewiesen Statt dessen wird von diesen die Aufnahme in den Himmel nach dem Tod versprochen - was nicht schrift-gemäß ist.
R.F.
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Re: Die Bergpredigt

Beitrag von R.F. »

Johncom hat geschrieben: So 10. Sep 2023, 04:00 - - -
In meiner Familie mütterlicherseits wurde erzählt, der Großvater war in Russland im Krieg. Mit einem Mal stand er dem feindlichen Soldaten gegenüber. Aber beide gaben sich ein Zeichen: wir schießen nicht.
Leider wird auf diese Lösung im Russland-Uraine-Krieg kaum hingewiesen. Jedenfalls nicht öffentlich.
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