Du hast mich schon paar Mal darauf angesprochen, warum ich Jesus als "Opferlamm" ablehne.
Mir geht es nicht um ablehnen, ich versuch einfach nur, es nachvollziehn/verstehn zu können und zu argumentieren.
Wenn jemand wegen xxx angeklagt wird, deswegen vor "Gericht" steht und vom Richter ein Urteil über ihn ausgesprochen wird, dann ist der "Gerechtigkeit" nicht damit genüge getan wenn ein anderer diese Strafe antritt/übernimmt...
Stell dir mal vor, jemand hätte dein Kind sexuell mißbraucht und womöglich auch noch getötet.
Jetzt steht der vor Gericht auf der Anklagebank, wird verurteilt und auf einmal ruft jemand aus der Menge: Ich nehme das Urteil/Strafe auf mich, Herr Richter, bestrafen sie mich dafür....
Ist damit der "Gerechtigkeit" genüge getan? Hauptsache, irgendwer steht grad dafür?
Was würdest du als betroffener Elternteil davon halten?
Dir ginge es womöglich nicht mal um Gerechtigkeit, sondern dass der Angeklagte dafür bestraft wird -> für das, was er deinem Kind angetan hat.
Jetzt setzen wir mal noch einen drauf:
Der "Angeklagte" hat eine Tat begangen, kurz darauf "bekehrt" er sich (bittet Gott um Vergebung) und stirbt noch vor der Gerichtsverhandlung
Wie reagierst du?
Kannst du ihn auch vergeben, wie Gott es tat, obwohl du nichts von seiner "Bekehrung" wußtest?
Oder sinnst du weiter auf "Gerechtigkeit"= der muß eben irgendwann dafür büßen, was er meinem Kind angetan hat.
Wenn "Jesus" die Strafe trägt, ist der Gerechtigkeit damit genüge getan?
Auch nicht, wenn du mein "Knöllchen" zahlst, weil ich in der 30er Zone 50 gefahren bin...
Zwar ein netter Zug von dir, wenn du mir das zahlst, aber...