Oleander hat geschrieben: ↑Do 21. Sep 2023, 17:45
Von mir abgetrennt aus:
viewtopic.php?p=542001#p542001
Helmuth hat geschrieben: ↑Do 21. Sep 2023, 16:44
Und was bitte wäre das für
eine Form der Gerechtigkeit?
Du hast mich schon paar Mal darauf angesprochen, warum ich Jesus als "Opferlamm" ablehne.
Mir geht es nicht um ablehnen, ich versuch einfach nur, es nachvollziehn/verstehn zu können und zu argumentieren.
Wenn jemand wegen xxx angeklagt wird, deswegen vor "Gericht" steht und vom Richter ein Urteil
über ihn ausgesprochen wird, dann ist der "Gerechtigkeit" nicht damit genüge getan
wenn ein anderer diese Strafe antritt/übernimmt...
Stell dir mal vor, jemand hätte dein Kind sexuell mißbraucht und womöglich auch noch getötet.
Jetzt steht der vor Gericht auf der Anklagebank, wird verurteilt und auf einmal ruft jemand aus der Menge: Ich nehme das Urteil/Strafe auf mich, Herr Richter, bestrafen sie mich dafür....
Ist damit der "Gerechtigkeit" genüge getan?
Hauptsache, irgendwer steht grad dafür?
Was würdest du als betroffener Elternteil davon halten?
Dir ginge es womöglich nicht mal um Gerechtigkeit, sondern dass der Angeklagte dafür
bestraft wird -> für das, was er deinem Kind angetan hat.
Es ist meiner Ansicht nach, nicht sinnvoll, wenn einer die Schuld des anderen übernimmt. Das kann im Sonderfall mal geschehen, aber es würde die Strafe den erzieherischen Wert verlieren.
Das Gott selbst Strafe übernehmen will 2 Kor 5,19, liegt doch daran, daß er sich selbst verantwortlich fühlt, weil er den Verführer Satan geschaffen hat. Der hat nicht nur Adam, sondern auch die ganze Welt verführt. Off 12,9-11
Insofern fühlt sich Gott mitschuldig und er hat einen Ausweg für die schuldige Menschheit über Jahrtausende vorbereitet, um ihn dann in dem Menschen Jesus Christus auszuführen.
Da wird mit einem reinen Menschen, der dem Adam ebenbürtig war, Sühnung getan, für den schuldig gewordenen Adam und seine Nachkommen, insofern sie ihre Sünden bereuen und lassen und Gottes Gnade erbitten.
Weil Gott sich selbst schuldig fühlt, ist er bereit Strafe zu übernehmen, und weil er seine Geschöpfe liebt. Sie müßten ja alle sterben und vor das Gericht Gottes kommen.
Und wo ein Gericht, da ist auch eine Strafe und auch ein Ort der Strafe.
Und um den Menschen zu erlösen muß dem Satan die Gewalt genommen werden Hebr 2,14, da muß ein adäquater Mensch für die Sünde Adams sterben. Dann kann er aus dem Totenreich entlassen werden.
Es bleiben noch die Sünden des einzelnen Menschen, die vor dem Richterstuhl Jesu behandelt werden, und auch für diese kann der Herr Jesus einen Gnadenerlass erteilen, weil er Strafe dafür am Kreuz erlitten hat.
Das kann man auch nur verstehen, wenn man bedenkt, daß er sich die Welt von Gott erbeten hat Kol 1,15-17, obwohl er doch wußte, was Satan machen würde. Menschen geraten in Schuld, weil Satan sie verführt und nur dehalb ist Gott bereit die Strafe dafür zu übernehmen, wenn er Reue und Umkehrbereitschaft sieht.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.