Eine "Form" der Gerechtigkeit

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Zippo
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 10:03
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 00:04 Ich habe niemanden darum gebeten, in diese Welt gesetzt zu werden. Als ich geboren wurde, war ich bereits ein Sünder, ohne eigenes Zutun, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, mich für oder gegen diese Realität entscheiden zu können.
Erklär mit bitte mal, wie ein Säugling ein Sünder sein kann.
Menschlich gesehen, kann man ich das verstehen, wenn jemand in einem Neugeborenen keinen Sünder sehen will.

Aber zumindest wissen wir ja aus den ersten Kapiteln der Bibel, daß mit jedem Neugeborenen ein potentieller Sünder in die Welt gekommen ist. Er hat ja ein Gewissen bekommen. Pred 7,20
Und an ihm haften alle Merkmale, die entstanden sind, als Adam und Eva und Eva gesündigt haben.
Vor allem ist jeder Neugeborene vergänglich und muß sterben. Niemand hat ein Anrecht auf ewiges Leben. 1 Mo 2,17; 1 Mo 3,...24

Da ist doch im vollen Umfang über uns gekommen, was Paulus in Rö 5 bezüglich des Adam und seiner Nachkommen gesagt hat.

Als wollte Gott von Anfang schon alle Menschen verwerfen, um sich im Nachhinein wieder solche Menschen auszusuchen, die ihm gefallen haben und die er auch erretten will. Apg 10,34-35
Diese Menschen kann er durch das vollbrachte Werk am Kreuz aus dem Totenreich herausholen, wie es in Hos 13,14 vorhergesagt wird.
In Off 1,18 steht, wer allein den Schlüssel dazu erworben hat. Und das ist der Herr Jesus Christus. Er wird mit Hilfe seines Vaters Gericht halten und Menschen für eine neue Schöpfung erwählen. Joh 5,22-30

Und er hat den Aposteln und den Nachfolgern Jesu aufs Herz gelegt, die Freudenbotschaft über die Erlösung von Sünden und Auferstehung in die ganze Welt hinauszutragen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 10:03
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 00:04 ...Als ich geboren wurde, war ich bereits ein Sünder, ohne eigenes Zutun, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, ... entscheiden zu können.
Erklär mit bitte mal, wie ein Säugling ein Sünder sein kann.
"Sünde" ist ein mehrdeutiger Terminus mit mehreren Bedeutungsebenen. Sündentaten, also Dinge die schlecht sind, böse, negativ, wie auch immer, werden als "Sünden" bezeichnet, indem man solcherlei tut, "sündigt" man.
Die generelle Kluft zwischen Gott und Mensch ist DIE "Sünde" und nicht mit dem Tun einzelner Sündentaten zu verwechseln.

Daraus ergibt sich auch der scheinbare Widerspruch, daß ein Sünder (ein ganz normaler Christ z.B.), nicht sündigt.
Hier kulminieren "Sünde" und "sündigen" in einem Aspekt.:

Ich kann sündige Taten verbrechen, aber es führt nicht zur Sünde (Trennung von Gott), das ist die geheimnisvolle Besonderheit eines Menschen, der von neuem geboren worden ist und damit Kind Gottes und "in Christus".

Die Häufigkeit der Sündentaten nimmt sicher ab, und die Schwere der Vorfälle ebenso. Aber daß wir "sündlos" seien im Sinne dessen, nie wieder sündige Taten zu begehen, halte ich für falsch.
Nichts aber ist so irreversibel, daß es mich von Gott ernsthaft und dauerhaft trennt. Das ist nicht mein Verdienst, sondern das Verdienst des Lammes Gottes. Gott will es so, und darum ist es auch so.

Jegliches neugeborene Kind vom Mann gezeugt ist also ausnahmslos Sünder i.S. der Trennung von Gott. Das kind hat sich selbst nichts zu schulden kommen lassen durch sündige Taten. Das folgt aber kurz darauf von selbst und kann nicht verhindert werden, es ist wie ein Naturgesetz, es ist das Gesetz der Sünde. Das Baby ist quasi "verdammt" in naher Zukunft eine Kariere als sündigender Sünder anzutreten, es liegt in seiner "Natur".

Vor seiner folgenschweren Entscheidung von der verbotenen Frucht zu essen, war das sündigen auch nicht die Natur Adams, danach aber war sie es. Vielmehr seine Abkömmlinge, die kannten nicht mal mehr das Gefühl sündlos zu sein, höchstens aus der Erzählung ihrer Ureltern.

Nur bei Jesus dem Christus Gottes war das anders, weil er nicht vom Mann gezeugt, sondern aus Gott selbst geboren worden war. Der irdische Anteil Mariens machte ihn nicht zu einem Sünder.
Denn es steht geschrieben: "durch den Adam kam der Tod in die Welt" (nicht durch sein Weib).
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Corona hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 07:59 Hat der Tod Abel's nicht gereicht? Als Sohn Adams wäre er ja schon das perfekte Opfer gewesen.
Abel wird im Hebräerbrief als gerecht genannt. Aber das "perfekte Opfer" war er niemals, denn er war Sünder, auch wenn wir nicht lesen, daß bzw. was er in seinem Leben alles sündiges getan haben mochte, egal, seine Natur aber war die eines abgefallenen Menschen, Sohn Adams.
(vgl. meine Ausführung im Beitrag zuvor)
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Hans-Joachim
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Hans-Joachim »

Zippo hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:00
Hans-Joachim hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 10:03 Erklär mit bitte mal, wie ein Säugling ein Sünder sein kann.
Menschlich gesehen, kann man ich das verstehen, wenn jemand in einem Neugeborenen keinen Sünder sehen will.
Aber zumindest wissen wir ja aus den ersten Kapiteln der Bibel, daß mit jedem Neugeborenen ein potentieller Sünder in die Welt gekommen ist. Er hat ja ein Gewissen bekommen. Pred 7,20
Dann erklär mir mal das Gewissen eines Säuglings.
Und an ihm haften alle Merkmale, die entstanden sind, als Adam und Eva und Eva gesündigt haben.
Das finde ich persönlich ganz finster. Das einzige Merkmal ist der Umstand, dass auch ein Säugling sterben kann. Es wird in eine sündige Welt geboren. Ansonsten ist es ganz rein. Doch in dieser sündigen Welt wird dieses Kind im angemessenen Alter den Sünden und Versuchungen der Welt ausgesetzt werden.
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:18 "Sünde" ist ein mehrdeutiger Terminus mit mehreren Bedeutungsebenen.
Warum machst du (oder ihr) euch keinen eigenen Thread dafür auf, was denn "Sünde" ist? :)
;)
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:31Warum
Weil Sünde und Sünder als Antagonismus untrennbar mit Gerechtigkeit zusammenhängen.
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Abischai hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:20
Corona hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 07:59 Hat der Tod Abel's nicht gereicht? Als Sohn Adams wäre er ja schon das perfekte Opfer gewesen.
Abel wird im Hebräerbrief als gerecht genannt. Aber das "perfekte Opfer" war er niemals, denn er war Sünder, auch wenn wir nicht lesen, daß bzw. was er in seinem Leben alles sündiges getan haben mochte, egal, seine Natur aber war die eines abgefallenen Menschen, Sohn Adams.
(vgl. meine Ausführung im Beitrag zuvor)
Wie willst du wissen, dass er ein Sünder war? Fantasie?
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Oleander
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:18 Die generelle Kluft zwischen Gott und Mensch ist DIE "Sünde"...
Und wenn "Jesus" die "Vorgaben"(das Gesetzt erfüllt hat) ist dann alles paletti?
Und die Strafe für...übernimmt, ist alles in Butter = Christen gerecht? :)
Man muß nur daran glauben und schon ist man "errettet" und ein "Gerechter"durch sein "Opfer"?
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:47 Man muß nur daran glauben und schon ist man "errettet" und ein "Gerechter"durch sein "Opfer"?
Man muß nur... Gott ist es, der die Steilvorlage liefert, die muß man aufgreifen, annehmen, sich dazu bekennen. Wenn das damit gemeint ist: man muß nur glauben, dann OK.
Also JA
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Abischai
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Re: Eine "Form" der Gerechtigkeit

Beitrag von Abischai »

Corona hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:37
Abischai hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 13:20 (vgl. meine Ausführung im Beitrag zuvor)

Wie willst du wissen, dass er ein Sünder war? Fantasie?
Is 'n bissl frech, finde ich...
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