Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5831
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:10 Bei dir wirkt es genau anders herum:
Keine Kritik, anscheinend ist alles außer Europa und USA Vorbild für uns.
Also gerade die USA ist mir ein weltliches großes Vorbild, ihre Verfassung.
Das Recht auf freie Rede, freien Glauben und viele fühlen die Pflicht zum Widerstand, sollte die Regierung die Freiheit der Einzelnen einschränken.

Amerikaner fühlen auch deshalb eine starke patriotische Verantwortung. Genauso in Deutschland, wenn auch weniger verwurzelt.

Die Freiheit der Presse ist ebenfalls eine Grund-Voraussetzung in der freiheitlichen Gesellschaft.

Drüben in den USA gehören die TV-Netzwerke wenigen Konzernen, die großen Investoren verdienen genauso an Pharma und Rüstung. Die dortigen Medien legen genau das vor, was morgen bei uns in der Zeitung steht.
Dort wie hier, diese Nachrichten-Monopole sollten beendet werden. Und das läuft ja schon so, Zeitungen werden nicht mehr gekauft und Rundfunk-Zwangsgebühren einfach nicht mehr überwiesen.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5831
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:10 Bei uns siehst du so Dunkel, daß du nichts Gutes siehst,
Sogar Rußland siehst du so hell, daß du keine Fehler mehr siehst vor Helligkeit.
Wenn du dich als Gott-Suchender empfindest, dann gibt es eigentlich ..
kein "uns" oder die anderen.
Hast du in Indien oder der Türkei auf deinen Reisen viele "Unmenschen" getroffen?
Auch die Russen empfinden nicht anders als wir, sie wollen Frieden und Zusammenarbeit mit allen Völkern.

Das, was die Mainstream-Medien hier verbreiten, ist ständige Aufforderung zu neuer Aufrüstung.
Der Feind, der böse Feind! - Nein, auch Russland ist kein Feind.
Aber Russland duldet keine NATO-Raketen, die St Petersburg oder Moskau in Minutenschnelle treffen können.
Das sollte man schon verstehen können, oder?
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5831
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Wem gehören die Mainstream-Medien?
Sind es die Investmentfonds, die an Pharma und Rüstung verdienen?
Arbeiten die Medien für "Wahrheits-Findung" oder sollen sie die Geschäfte der gleichen Investoren promoten:




So geht Aufklärung in den USA. Aber es sind "alternative" Medien, die denkende Menschen ansprechen.
Im Mainstream gibts nur Show, Sport, Werbung und Skandal.
oTp
Beiträge: 9362
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Nein, auch Russland ist kein Feind.
Aber Russland duldet keine NATO-Raketen, die St Petersburg oder Moskau in Minutenschnelle treffen können.
Das sollte man schon verstehen können, oder?
Johncom, und wenn du dir die Zunge damit fusselig redest:
Die USA und Europa sind nicht das Böse und Rußland nicht das Gute.
Und die Ukraine kann sich aussuchen, wozu sie gehören möchte. Das ist Völkerrecht.

Rußland (Putin) hat gerade durch diesen Krieg sein wahres Gesicht gezeigt und nordische Staaten damit so geschockt, daß sie Schutz bei der NATO suchen. Oder sollten sie Schutz bei Väterchen Rußland suchen ? :shock:
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
oTp
Beiträge: 9362
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 05:21 So geht Aufklärung in den USA. Aber es sind "alternative" Medien, die denkende Menschen ansprechen.
Im Mainstream gibts nur Show, Sport, Werbung und Skandal.
Versuche ruhig weiter, das im "Dauerfeuer" denkenden Menschen hier einzureden.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Claymore
Beiträge: 1270
Registriert: Fr 5. Okt 2018, 13:34

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Johncom hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 04:53 Das, was die Mainstream-Medien hier verbreiten, ist ständige Aufforderung zu neuer Aufrüstung.
Der Feind, der böse Feind! - Nein, auch Russland ist kein Feind.
Aber Russland duldet keine NATO-Raketen, die St Petersburg oder Moskau in Minutenschnelle treffen können.
Das sollte man schon verstehen können, oder?
Dann sollten sie auch mal ihre Raketen in Kaliningrad abmontieren.
Warum sollen wir russische Raketen dulden, die Berlin oder Warschau in Minutenschnelle treffen können?
Das sollte man schon verstehen können, oder?
Claymore
Beiträge: 1270
Registriert: Fr 5. Okt 2018, 13:34

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Johncom hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 05:21 So geht Aufklärung in den USA. Aber es sind "alternative" Medien, die denkende Menschen ansprechen.
Naja, ich finde die meisten alternativen Medien eine Beleidigung der menschlichen Intelligenz.

Es ist doch völlig egal, wie schlimm die Mainstream-Medien sind. Nach unten ist nämlich immer noch Luft!
Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung hat geschrieben:Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen, und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit. Wer sie auch abwürfe, würde dennoch auch über den schmalesten Graben einen nur unsicheren Sprung thun, weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewöhnt ist.
Genau das beobachtet man hier. Man glaubt nicht den Mainstream-Medien, hat sich sozusagen von den Vorurteilen befreit.

Leider folgt auf diese Befreiung das Glauben von absolutem Schwachsinn.

Egal wie schlimm die Situation ist, mit Schwachsinn wird sie sicher nicht besser werden. Schwachsinn ist nie gut und immer schädlich.

Ich meine jetzt nicht das, was Leute auf Twitter schreiben (da höre ich gar nicht hin und niemand weiß, ob es nicht bloß dümmliche Trollerei ist).

Mittlerweile hat es schon Bücher aus einem seriösen Verlag erreicht:
Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten hat geschrieben:Auch dass die Veganer-Bewegung unseren Planeten erlösen wird, scheint unwahrscheinlich. Wenn die Methanausscheidungen heimischer Kühe durch die schwarzen Rauchschwaden zusätzlicher schwerölgetriebener Containerschiffe ersetzt werden, die, gefüllt mit Soja, Reisprotein, Amaranth und Quinoa, die Weltmeere kreuzen, dürfte der Effekt eher ein gegenteiliger sein. Auch scheint schwer vorstellbar, dass Enten und Hühnchen das Klima mehr belasten als industriell hergestellte, hochverarbeitete Fleischersatzprodukte, über deren CO₂-Bilanz man auffällig wenig liest.
Hint: was frisst den die Kuh? Mal abgesehen von einer kleinen Menge an echten Weidekühen ohne Beifutter, genauso Futter-Soja aus Südamerika, was importiert werden muss. Und die Menge ist weitaus höher als wenn Menschen das Soja direkt essen würden.

Also wie man sieht, hat die breite Masse in dieser Nation selbst das einfachste Denken verlernt. Als intelligent bejubelte "kritische Denker", die nicht beim Mainstream mitschwimmen, produzieren in den meisten Fällen genauso Schwachsinn.

Was anderes kommt wohl auch nicht an.

Du als Propagandist wirst den Leuten natürlich Honig ums Maul schmieren und sie als "erleuchtet" und "erwacht" bezeichnen, wenn sie den Kreml-Schwachsinn glauben.

Man könnte sagen, das ist vom Regen in die Traufe. Aber ich würde sogar sagen: vom Regen in den Sturzregen.

Zum Eingangspost: Bemerkenswert an Tahir Chaudhry ist wohl nur, dass er auf einmal gegen AfD ist und da wieder die große Verschwörung wittert. Also AfD als Fake-Opposition. Das finde ich zumindest originell. Ist das jetzt 'ne Masche, um Stimmen von Menschen mit Migrationshintergrund einzufangen?

Politik ist halt ein schmutziges Geschäft. Das ist nun wirklich nichts Neues. Aber es ist ein Fehlschluss zu meinen, dass nur weil es Manipulation gibt, diese die "allumfassenden Verschwörungstheorien" plausibler macht.

Ich schlage mal die Umkehrung von Nirvana's Spruch vor: "Just because they after you, doesn't mean you're not paranoid".

Zu so einer allumfassenden Verschwörungstheorie verstehe ich die Vorstellung, dass Nachrichtenagenturen uns vorsätzlich und systematisch anlügen. Das ist etwas, wo es in liberalen Demokratien systembedingt gewisse Hürden gibt, welche man in autoritären Systeme wie Russland nicht findet. TASS bekommt vom Kreml schlicht die Order: "So und so wird das geschrieben". Und wer sich nicht daran hält, fliegt aus dem Fenster.

Für ganz naive wirken diese Medien dann noch besonders zuverlässig, da sie nie Korrekturen vornehmen müssen, es nie Kritik gibt, nie Skandale. Wie wunderbar.

Klar, zeichnen sich selbst die Leuchttürme der westlichen Medien eher dadurch aus, dass sie allem einen Spin geben, wichtige Informationen unterschlagen, durch Schwäche und Hörigkeit (wie z. B. die New York Times bzgl. der Stellarwinds-Geheimdokumente brav bei der US-Regierung nachfragte: "Dürfen wir das veröffentlichen?" "Nein!" "Ok, dann nicht") etc. pp.

Aber die Manipulation greift in einer Demokratie über Informationsasymmetrien oder Principal-Agent-Problem, aber das sind vergleichsweise (!) schwache Instrumente. Deswegen gibt es im Westen das Aufdecken der Skandale und Verschwörungen (vgl. die im Guardian veröffentlichten Leaks von Snowden). In Russland gibt es die nicht, weil die Aufdeckung nicht bloß gefährlich, sondern schlicht unmöglich ist.

Auch wenn wir uns in den letzten Jahren Richtung "autoritär" entwickelt haben, gilt das immer noch grundsätzlich.

In Russland fliegt man einfach aus dem Fenster oder kriegt Plutonium in den Tee.
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 20274
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

kant...ich sage, er war ein riese :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 20274
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

claymore, hast du dich mal zu steiner geäußert...kann mich jetzt nicht mehr erinnern :D
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Spice
Beiträge: 12914
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Spice »

Claymore hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 17:42
Zu so einer allumfassenden Verschwörungstheorie verstehe ich die Vorstellung, dass Nachrichtenagenturen uns vorsätzlich und systematisch anlügen. Das ist etwas, wo es in liberalen Demokratien systembedingt gewisse Hürden gibt, welche man in autoritären Systeme wie Russland nicht findet. TASS bekommt vom Kreml schlicht die Order: "So und so wird das geschrieben". Und wer sich nicht daran hält, fliegt aus dem Fenster.
--
In Russland fliegt man einfach aus dem Fenster oder kriegt Plutonium in den Tee.
Auf den Punkt gebracht! :thumbup:
Gesperrt