Christ werden- Christ bleiben

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 10:40 Im Endeffekt denke ich, dass ihr euch da nur über Definitionen zankt, man könnte es auch als übereifrig, grundsätzlich, substantiell ausdrücken.
So ist es ja auch, nur nicht mit allen. Es offenbart auch die Geister. Und ich halte da auch die Übersetzungen des Eifers mit eifersüchtig falsch. Denn das ist das "über", von dem du redest. Aber Christen sollten auch ihre klare Sprache haben. Und wenn mich jemand darin immer nur wegen der Worte maßregelt, dann bin ich fast sicher, dass ihn dabei nicht der HG antreibt. Und noch weniger gibt mir die PCF-Partei dabei etwas vor.
Rilke hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 10:40 Aber in der Natur der Sache seid ihr euch wahrscheinlich gar nicht uneinig. Das ist zumindest mein Eindruck.
Na da würde ich mich nicht täuschen wollen. Wer Geister unterscheiden kann, der soll das auch, der andere will halt nur im Geiste des Schmusekaters einen Frieden um jeden Preis. Geht es mal zur Sache werden die Knie weich, es wird dann auch seiner Sicht unchristlich. Vielleicht wollte ihn Gott aber nur mal wachrütteln.

Jesus redet äußerst radikal. Im Grunde genommen lese ich fast nur Radikales. Und ich bin froh deswegen, denn nicht nur regt es zum intensiven Denken an, ich würde mich anders nicht wirklich ändern. Und diese Stellen lassen die Schmusekater halt weg, verkriechen sich lieber unter die warme Ofenbank und bleiben halt .... (man setze ein was auf jeden zutrifft). ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hans-Joachim
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Hans-Joachim »

Rilke hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 10:40 Da stellt sich mir dann aber die Frage ob das Wort "radikal" in seiner üblichen Benutzung hierfür tauglich ist.
Im Endeffekt denke ich, dass ihr euch da nur über Definitionen zankt, man könnte es auch als übereifrig, grundsätzlich, substantiell ausdrücken.

Aber in der Natur der Sache seid ihr euch wahrscheinlich gar nicht uneinig. Das ist zumindest mein Eindruck.
Es geht mir gar nicht so sehr um die Gedanken, die Helmuth da vorträgt. Da kann ich ihm in einigen Punkten auch zustimmen. So gesehen sind wir gar nicht so weit auseinander. Wo wir auseinanderliegen ist seine Art, wie er im Forum auftritt. Nämlich als Oberlehrer, der den Heiligen Geist gepachtet hat. Das Schlimme daran ist, dass er den Heiligen Geist und Gott in einer Person nennt. Er tritt also als König, Priester und Gott hier auf. Und deswegen trete ich ihn gelegentlich sanft und liebevoll gegen das Schienbein :angel:
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Oleander
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 11:00 die Schmusekater....
Helmuth hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 05:28 Gal 5,22-23 hat geschrieben:

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
Früchte/Ausdrucksweise des HG...
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Magdalena61
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Magdalena61 »

Rilke hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 10:40 Ich versuche radikaler Christ zu sein. :lol:

Das bedeutet für mich: radikal demütig, radikal friedlich, radikal geduldig, radikal sanftmütig und mit aller Radikalität treu dem Herrn.
:D :thumbup:

"Radikal" in Form der ersten Liebe ist doch das Ideal, das Jesus als Bedingung für das Fortbestehen der Mitgliedschaft in seinem Reich voraussetzt.

"Radikal" in Form von Menschengeboten, also eine Kontrolle des gesamten Privatlebens durch Kirchen und Gemeinden mit engen Vorschriften, die über die Vorgaben der Schrift hinausgehen und oftmals auch die Christen anderer Denominationen nicht als vollwertige Jünger betrachten, lehne ich - ebenfalls radikal- ab.
LG
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Hans-Joachim
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Hans-Joachim »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 15:53 "Radikal" in Form der ersten Liebe ist doch das Ideal, das Jesus als Bedingung für das Fortbestehen der Mitgliedschaft in seinem Reich voraussetzt.
Wörterbuch hat geschrieben:ra·di·kal
/radikál/
Adjektiv

1a.
von Grund aus erfolgend, ganz und gar; vollständig, gründlich
"etwas radikal verneinen"
1b.
mit Rücksichtslosigkeit und Härte vorgehend, durchgeführt o. Ä.
"radikale Methoden"
In der Definition von 1a bin ich mit dabei. Aber 1b lehne ich ab.
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Magdalena61
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Magdalena61 »

Jetzt muss ich aber doch noch einmal darauf zurückkommen:
Hans-Joachim hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 17:30
Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 17:23 Bei den meisten, die abfallen und sich Lehren der Dämonen zuwenden, sind Sünde und Ungehorsam gegen klar definierte Regeln der Grund für die Funkstille. Sünde, die sie nicht eingestehen und nicht lassen wollen.
Du wirst aber auch immer radikaler.
Inhaltlich stammt das von C.H. Spurgeon. Irgendwann einmal hatte ich von ihm eine Abhandlung dazu gelesen und fand seine Erläuterungen und Beweisführung nachvollziehbar; zutreffend.
Das hier ist zwar nicht derselbe Text, aber als Quellenangabe brauchbar:
Verborgene Sünden sind äußerst gefährlich. Sie sind wie die kleinen Füchse, die unsere Weinberge verderben. Eine kleine Sünde ist wie ein kleiner Kiesel in dem Schuh eines Reisenden, dem das Reisen dadurch sehr beschwerlich wird. So beschwert eine kleine Sünde deine Himmelsreise. Kleine Sünden sind wie kleine Diebe, die den großen Dieben die Türen öffnen.
glaubensstimme.de
Für Anfänger im Glauben ist das jetzt aber zu schwer; das gilt denjenigen, die bereits reichlich Erfahrungen mit Gott gesammelt haben und denen die Kraft geschenkt wurde und wird, an ihrer Heiligung zu arbeiten.
Gott verlangt niemals etwas von uns, das Er uns nicht zuvor gegeben hat.
----
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Magdalena61
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Magdalena61 »

Dann kamen im Laufe der Jahrzehnte Beobachtungen im realen Leben dazu, die diese These bestätigten.

Wenn Glaube zur Gewohnheit geworden ist, dann ist ständig die Versuchung da, es mit diesem oder jenem nicht ganz so genau zu nehmen. Man wähnt sich sicher in der Gnade. Anders kann ich mir nicht erklären, was ich mit verschiedenen Christen erlebt habe, teilweise war es traumatisch, und ich weiß es, dass ganz viele andere meiner Glaubensgeschwister ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Sexueller Mißbrauch durch Kleriker oder Gemeindemitglieder, die sich Christ nennen, ist in aller Bewußtsein und vieler Munde. Geistlicher Mißbrauch dagegen wird so gut wie gar nicht thematisiert.

Und wenn man in die Gegenwart schaut: Wo geht denn die Tendenz hin, auf Kirchentagen, aber leider auch in freien Gemeinden? Welche Redner und Ideologien werden dort priorisiert? Sind da nicht doch sehr viele weltliche Interessen darunter, die man mit einem christlichen Anstrich versieht, ist da nicht auch immer wieder offene Auflehnung in allen Farben zu finden gegen Grenzen, die Gott gezogen hat?

Der Job eines Christen ist es, das Evangelium zu verkündigen, was ich mit diesem Thread ein weiteres Mal tun wollte, und; das ist Aufgabe der von Gott eingesetzten Lehrer, den Menschen die grundlegenden Lehren der Bibel zu erklären. Das schließt Orientierungshilfen für das aktuelle persönliche Leben in der Welt natürlich nicht aus, so weit man sie klar erkennen und aus der Bibel heraus begründen kann.

Aber Christen sollen nicht die Zuträger und Erfüllungsgehilfen für die Könige der Welt sein, sondern immer die geistliche Dimension der Gemeinde und der Jünger Jesu im Blick haben.

Diejenigen, denen der Geist Gottes die Gabe der prophetischen Rede verlieh, hatten und haben die Aufgabe, der Gemeinde Gottes den Willen ihres Herrn für bestimmte Probleme und Herausforderungen ihrer Zeit zu vermitteln.
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Magdalena61
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Magdalena61 »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 16:09 Aber 1b lehne ich ab.
Ich auch.

Ausnahme: Wenn die Ältesten einer Versammlung entscheiden, Gemeindezucht anwenden müssen.
Der Ausschluß aus der Gemeinschaft ist hart für alle, die nicht freiwillig gehen woll(t)en.

Rücksichtslos geht gar nicht für einen Christen. Weil andere dabei in ihren Rechten eingeschränkt werden und nicht selten auf der Strecke bleiben- abgehängt werden oder sogar ihr Leben verlieren.
LG
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Hans-Joachim
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von Hans-Joachim »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 16:24 Ausnahme: Wenn die Ältesten einer Versammlung entscheiden, Gemeindezucht anwenden müssen.
Der Ausschluß aus der Gemeinschaft ist hart für alle, die nicht freiwillig gehen woll(t)en.
Bei uns ist es so, dass niemand allein darüber entscheidet. Es gibt ein Verfahren, wo 6 Hohepriester die Anklage bilden und 6 weitere Hohepriester die Verteidigung bilden. Sie bilden zusammen den Hohen Rat. Entscheiden tut der Pfahlpräsdent. Der waltet über eine Art Diözese. Wird ein Mitglied ausgeschlossen, ist er zwar kein Mitglied mehr, kann aber die Versammlungen trotzdem besuchen. Der Ausschluß erfolgt nur, um diesem ehemaligen Mitglied von seiner Mitgliedschaft zu entlasten. Als Nichtmitglied kann er aber an allen Gottesdiensten oder Freizeitaktivitäten teilnehmen. Seine Feunde in der Kirche werden sich auch nicht von ihm abwenden. Und es kann sein, dass er nach ein oder mehr Jahren wieder in der Kirche aufgenommen wird.
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renato23
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Re: Christ werden- Christ bleiben

Beitrag von renato23 »

Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 17:23 Wir dürfen die Vergebung unserer Sünden erbitten und die Führung unseres Lebens dem Gott der Bibel, JHWH, übergeben. --
Und dann geht der Interessent bei Jesus in die Schule und studiert die göttlichen Spielregeln.
Christen im Sinne und nach Vorgaben unseres Herrn Jesus Christus übergeben ihr Leben niemand anders als IHM, dem Sohn des allein wahren Gottes, dem Vater im Himmel. Dazu gehört auch, sich in der Bibel nurmehr an dem durch Jesus und später seinen Jüngern und Apostel offenbarten Gottesglauben zu orientieren.
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Ja, wie Jünger Jesus damals, studiert auch unsereins die zu inniger Gottverbundenheit führenden Verhaltens- und Vergebungsanweisungen Jesu Christi, und macht sie sich natürlich von Herzen zu eigen.
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