Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5825
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 18:18 Tja, für dich ist Stimmungsmache eben so.
Wir brauchen mal einen, der die zahlreichen Verfehlungen Putins täglich aufzählet.
Da kannst du gerne.
Hier dann bitte auf "Putins Presse" bezogen. Auch Russland hat seinen Mainstream, auch dort ist nicht alles sauber.
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 20274
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5825
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Paul hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 19:18 bitteschön

https://www.spiegel.de/geschichte/wladi ... 7cf254afd3
Hallo Paul, was steht den drin. Hast du ein Bezahl-Abo? Dann erzähl mal.
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 20274
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Paul »

putins vorstellung ist, pinochet und iwan der schreckliche wären gar nicht so schlimm...um es mal mit machiavelli zu sagen, der zweck heiligt die mittel
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5825
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Benjamin Fullford leitete das Asien-Pazifik-Büros für das Forbes Magazine bis 2005:
"Ich habe aus tiefster Abscheu vor der umfassenden Unternehmenszensur und der Vermischung von Werbung und redaktionellen Beiträgen bei dem Magazin gekündigt."
In Kanada, geboren, jüdische Abstammung, japanischer Pass.
70 Bücher auf japanisch, 1/2 Mio Auflage.

Seine wöchentlichen Berichte teilweise kostenlos auf deutsch:
:arrow: https://tanneneck.blogspot.com/search/l ... %20Fulford

Meine Meinung: nicht glauben was er schreibt, aber selber forschen bei Interesse.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5825
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Paul hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 19:47 weiter habe ich nicht gelesen, klär mich mal auf :mrgreen:
Ich sagte ja: nicht glauben was er schreibt, aber selber forschen bei Interesse.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 5825
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »




Siegeszug? Ja sicher. Der Mainstream verliert täglich, mit den freien Medien gehts bergauf.
Frühere Mainstream-Journalisten wie hier (früher MDR, taz) diskutieren ganz öffentlich auf Marktplätzen.
Die noch für den Mainstream arbeitenden trauen sich nur noch mit Leibwächtern raus.
CoolLesterSmooth
Beiträge: 1610
Registriert: Do 21. Apr 2016, 17:03

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Johncom hat geschrieben: Fr 29. Sep 2023, 22:09 Die noch für den Mainstream arbeitenden trauen sich nur noch mit Leibwächtern raus.
Dass das Schwachsinn ist, weißt du natürlich selbst, aber unter der Annahme, dass es stimmt, kann man sich ja ruhig mal die Frage stellen, über wen damit letztendlich eigentlich etwas ausgesagt werden würde.
Spannungsmeter:
[-|--------------------]
Claymore
Beiträge: 1270
Registriert: Fr 5. Okt 2018, 13:34

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Johncom hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 22:29 Oder aus der Unmündigkeit, siehe Kant. Der Mainstream nennt es das "Einordnen" der Nachrichten, dh sie so zubereiten, wie sie das Volk aufnehmen soll. Dem täglichen Narrativ unterliegt immer die Grundüberzeugung, der Westen (was davon noch übrig ist) folgt heiligen Werten wie Menschenrechte, Demokratie usw ... Im Dauermodus hat es es der Fernseh-gewohnte sein ganzes Leben gehört, und Mantra-artige Wiederholung geht tief ins Unterbewusste, woran niemand zweifelt. Die Werbeindustrie weiß, wer 1000 Mal die Markenwerbung aufnimmt, kauft sie auch irgendwann.

Wer die Glotze nicht mehr guckt, hat geistig gewonnen, ich erlebe das an mir und vielen Freunden, die schon viele Jahre "clean" sind. Selber hatte ich Medienkritische Eltern, die Kiste kam erst ins Haus, da war ich 10. Schmerzhaft war für mich, dass ich nicht mitreden konnte auf dem Schulhof, wenn die Gleichaltrigen die Sendungen von gestern besprachen.
Den wesentlichen Punkt lässt du leider aus: nämlich dass die Befreiung aus der Unmündigkeit, wie Kant schreibt, die Sache meist nicht besser macht. Der Mensch ist zu lange Freiheit nicht gewöhnt.

Und so ist größtenteils das Ergebnis der Befreiung von den Mainstream-Medien, dass die "Erleuchteten" kritiklos totalen Schwachsinn glauben.
Johncom hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 22:29 Der Schwachsinn der Massenmedien in dieser Zeit ist höchst schädlich.
Brandgefährlich wenn er Feindbilder nährt, die uns Angriffskriege zu hunmanitären Missionen umlügen sollen wie Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien.
2001, 11.9. lieferten amerikanische Sender noch das Satelittenfernsehen weltweit, es wurden 2 Türme gesprengt und erzählt, 19 Studenten können große Flugzeuge steuern, sogar um mit ihnen Selbstmord zu begehen. -- Wochen vorher warnte ein alternativer Radio-Sender vor einem geplanten Anschlag unter falscher Flagge, man wird ihn Bin Laden anhängen um mehrere neue Kriege zu beginnen.
Ich meinte den Schwachsinn der alternativen Medien. Sind natürlich nicht alle schwachsinnig, aber generell dominiert der Schwachsinn. Aus dem Grund ist das auch keine echte Pluralisierung der Medien, was ja zu begrüßen wäre. Was es an positivem gibt, versinkt leicht im Schwachsinn.

Bzgl. 9/11 meinst du vielleicht die "Vorhersagen" von Bill Coooper?



Ok, ich hab das mal teilweise abgetippt (ab 0:34):

This is a CNN reporter with a camera crew. And he came out and told everybody within three weeks Osama bin Laden will attack the United States and Israel. Now don't you think that's kind of strange folks? You see, because the largest intelligence apparatus in the world, with the biggest budget in the history of the world, has been looking for Osama bin Laden for years and years and years and can't find him.

[...]

Some doofus jerkoff reporter with a camera crew bursts right into his hideout and interviews him. You know what his budget is? Zip, zilch, nothing.

Now that tells us two things: either everyone in the intelligence community and all of the intelligence agencies of the United States government are blithering idiots and incompetent fools, including the entire apparatus of the FBI and all of their personel.

Or they're lying to us. They're not looking for him at all.

And the second is the truth.

[...]

A reporter from CNN and his little camera crew got in to Osama bin Laden's secret hideout and conducted an interview. You don't believe me? Tune into CNN they're probably running it right now as I'm speaking. And if you believe it, you're one of the stupidest jerks that ever lived on the face of this earth. And whatever is going to happen, that they're gonna blame Osama bin Laden, don't you even believe it.


Also, ein CNN-Reporter interviewt Osama bin Laden. Bin Laden droht dabei, dass er die USA angreifen wird. Bill Cooper meint: aha, Propaganda für eine bevorstehende False-Flag-Attacke.

Seine Erklärung? Es ist "offensichtlich", dass ein CNN-Reporter nicht Osama bin Laden finden kann. Wer das glaubt sei dumm und naiv.

Tja, der Denkfehler von Cooper ist: Der CNN-Reporter hat sicher nicht Bin Laden gesucht und ihn gefunden. Sondern bin Laden hat sich an ihn gewandt und ihn zu sich hergeführt. Es ist plausibel, dass Al-Qaida in der Lage war, dieses Treffen sicher zu organisieren. Es ist genauso plausibel, dass bin Laden hier einfach vage echte Drohungen ausgesprochen hat, die später einfach in die Tat umgesetzt wurden.

IMHO: es ist immer das gleiche Muster. Ramsch-Argumente (die 3 Minuten nachdenken nicht überstehen) und Appell an die Emotionen, üblicherweise "du bist so dumm und naiv wenn du das glaubst".
Johncom hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 01:32 Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien.[/
Aber dass die wenigen Nachrichtenagenturen, von denen alle Medien Nachrichten übernehmen, die im Besitz der Pharma- und Rüstungsoligarchen sind, "objektiv" auswählen, was der Bürger wissen soll, ist so glaubhaft, wie die Vorstellung, die katholische Kirche sammelt Reichtümer um die armen Seelen der Menschen besser erlösen zu können.
Naja, das ist wieder die übliche Methode "Glaub mir sonst bist du dumm und naiv".

Die üblichen Ramsch-Argumente.
Natürlich lügen die Agenturen. Bzw beschreiben Ereignisse so wie es ihre Herren anweisen.
Die Herren sind die Geldgeber.
Wenn die Besitzer ihre Autorität missbrauchen, und systematisch Lüge und Verschleierung anordnen, dann verliert ihre Nachrichtenagentur den Ruf als seriöse Institution, wenn es herauskommt. Und dann haben die Besitzer gar nichts mehr: die Manipulation war nicht erfolgreich und ein rentables Unternehmen haben sie auch noch verloren.

Es gibt i. Ü. über 100+ Nachrichtenagenturen weltweit - die stehen untereinander in Konkurrenz und haben unterschiedliche Besitzer. Thomson-Reuters gehört z. B. der Familie Thomson, wohingegen AP eine Art Genossenschaft ist ohne Eigentümer oder Aktionäre.

Wie und warum stimmen die sich also ab, damit sie das Gleiche verschleiern, das Gleiche lügen? Das müssen sie zwingend, sonst fliegt die Sache sofort auf.

Wenn das zu komplex ist:
Edward Snowden: Permanent Record - Meine Geschichte hat geschrieben:Auf den internen Nachrichtenseiten der CIA las ich streng geheime Bekanntmachungen über den Handel betreffende Gespräche und Putsche, während sie noch im Gang waren. Solche behördlichen Berichte über Ereignisse ähnelten oft sehr stark den Nachrichten, die einige Tage später in den Nachrichtenportalen auftauchten, auf CNN oder bei Fox News. Die wichtigsten Unterschiede lagen vor allem in den Quellenangaben und im Umfang der Details. Ein Zeitungs- oder Magazinbericht über einen Aufstand in einem anderen Land wird vielleicht auf »einen leitenden Beamten, der sich nur anonym äußern möchte«, zurückgeführt. Die CIA-Version nennt dagegen ausdrücklich die Quelle – beispielsweise »ZBSMACKTALK/1, ein Mitarbeiter des Innenministeriums, der regelmäßig auf gezielte Anfragen antwortet, Kenntnisse aus zweiter Hand zu haben behauptet und sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen hat«. Der Klarname und die vollständige persönliche Vergangenheit von ZBSMACKTALK/1, seine sogenannte Fallakte, waren dann nur wenige Klicks entfernt.
Wie passt das zu "Natürlich lügen die Agenturen" ?

Also systematisch und im großen Stil? Wenn's so wäre, müsste der CIA-Agent radikal andere News bekommen. Genau das ist nicht der Fall.
Johncom hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 01:32Ist zwar möglich aber ich halte sowas wie Erfindungen westlicher Medien. Plutonium im Tee .. dieser Nawalski? Ein rechtsradikaler Chaot in Russland, den keiner ernst nimmt. War dort schon verurteilt, fliegt in den Schwarzwald, dreht einen Doku-Film über "Putins Paläste", also kompletten Unsinn .. fliegt dann zurück und tritt brav seine Haft an.
Wer soll das ernst nehmen: Plutonium!
Das war nicht der einzige Plutonium-Anschlag. "Mysteriöse Todesfälle von Oppositionellen und 'problematischen' Mitgliedern der russischen Elite" ergeben ein ziemlich eindeutiges Muster.
Claymore
Beiträge: 1270
Registriert: Fr 5. Okt 2018, 13:34

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Johncom hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 22:29 Diese freien Medien stellen neue Inhalte und spielen mit in der gesellschaftlichen Entwicklung.
Naja, es gibt natürlich Nicht-Mainstream-Plattformen mit verifizierbarem, originären Material. Wie Wikileaks. Allerdings distanzieren die sich nicht unbedingt radikal von den Mainstream-Medien. Solche Enthüllungsplattform bringen das, was die MSM nicht erreichte, weil es geheim war. Aber es kommen da keine Vorwürfe von systematischer Lüge der MSM, von daher gehören die nicht zu den "alternativen Medien".

Tichys Einblick ist wohl ein Medium, das sich radikal von den MSM abgrenzt, andererseits veröffentlicht er verifizierbares, originäres und vormals nicht-öffentliches Material. Das ist aber eher die Ausnahme.

Natürlich kann man Hintergründe und Zusammenhänge liefern, die in den etablierten Medien ausgelassen oder verzerrt werden, um den Meldungen einen Spin zu geben. Aber dann ist es trotzdem absurd, radikal die Mainstream-Medien zu hinterfragen.

Das ist wie, wenn Dr. Rath auf die "mörderische" Pharma-Industrie schimpft... und Präparate verkauft, deren Zutaten von eben dieser "mörderischen" Pharma-Industrie produziert wurden.

Fazit: sowas wie eine Nachrichtenagentur muss man eben erst mal betreiben können. Das ist nicht so einfach. Und deshalb gibt's auch keine alternativen Nachrichtenagenturen.

Die größten Skandale der Mainstream-Medien gab's übrigens bei Reportagen und Dokumentationen. Und diese Formate, der Wahrheit verpflichtet sind aber Subjektivität erlauben, sind für mich ziemlich diskreditiert.

Claas Relotius (mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Reporterpreis) und Elke Lehrenkrauss (komplett-Fake, nominiert für den Grimme-Preis!) sind da nur die Spitze des Eisbergs. Es fehlen Kontrollen, aber auch einfach gesunde Skepsis. Was da abgeliefert wurde, war einfach viel zu gut, hat alle Vorurteile bis aufs Letzte bestätigt ... deswegen musste es wahr sein.

Aber ich sag's nochmal explizit für dich: Ich übertrage diese Skepsis nicht auf andere Formate!

Kannst du so differenziert denken? Ist das möglich?

I. Ü. bekomme ich bei den "alternative Reportagen", die die Leute hier verlinken, auch das kalte Grausen ...
Gesperrt