Die innere Stimme in uns

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Helmuth
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 11:21 Das richtige Maß dabei finden, ist nicht einfach. Und: Jedes Kind ist anders, braucht eine andere Führung.
Nachdem ich mich bekehrt hatte, musste ich erst lernen meine Kinder so zu erziehen wie Gott es will. Zuvor war ich mir mehr oder weniger selbst der Maßstab. Meine „innere“ Stimme musste in einigen Bereichen umprogrammiert werden, weshalb ich sage, die sog. innere Stimme ist aber nicht der HG.

Folgt man seiner inneren Stimme, leitet dich also nicht der HG, bzw. muss das etwas besser erklärt werden. Dieses Gerede um „innere“ Stimme ist theologisch gesehen schwammig, zumeist ist es dein eigenes Herz.

Wer aber lehrt uns in diesen Dingen besser als Jesus, oder die von ihm Beauftragten? Dann betrachten wir dazu sein Wort:
Joh 10,27 hat geschrieben: Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.
Weißt du, worauf ich hinauswill?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
renato23
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 10:45
Wer die Bibel verinnerlicht, mit dem kann der Heilige Geist zusammen arbeiten.
Ich persönlich würde hier präzisieren...wer in der Bibel die Worte Gottes aus Christi Mund verinnerlicht...seine und dann gleichlautende Verhaltensanweisungen seiner Jünger und insbesondere Apostel Paulus befolgt...kann zu bleibender inniger Gott Verbundenheit gelangen, wo die teuflische Stimme der Unvernunft nichts mehr zu melden hat.

Oder kurz:Wer sich Jesu Christi Lehren einverleibt....nicht länger in der Finsternis verbleibt😉
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Lea
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lea »

Zippo hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 11:38 Die Erfahrung, daß,Gott da ist, ist sicher wertvoll. Vor allem, wenn er es letztlich gut mit uns meint.
Ich würde sagen WEIL er es letztlich gut mit uns meint.
.... nur manchmal verstehen Menschen das nicht gleich, und beurteilen etwas so, wie sie es in dem Moment empfinden. Aber wer dabei bleibt, mit Gott in Verbindung/Kommunikation zu stehen, kann das oft im Rückblick auf verschiedene passende Weg-Verbindungen auch erkennen. Das ist zumindest meine eigene Erfahrung und meiner Beobachtung manch anderer Gläubigen auf dem Weg mit Gott.
Zippo hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 11:38 Die Geduld ist natürlich nötig, wenn man allein nicht rauskommt, aus der Problematik.
Aber ist es nicht sinnvoller, sich betend in Bewegung zu setzen ?
Ich sehe das sogar als grundsätzliche Haltung zum Thema "Geduld". Passives Warten ist oft eher ein Zeichen davon, dass die Geduld fehlt - und irgendwie auch nicht als Option akzeptiert wird.
Geduld entsteht durch Vertrauen (auf Gott). Und das Vertrauen äußert sich aktiv - nicht passiv. Das Vertrauen auf Gott bewegt mich, kommunizieren: beten und hören - den Weg zu gehen, der gerade begehbar ist ... vertrauend darauf, dass im Falle einer Wegbiegung Gott mich beschützt und leitet - unsichtbar oder auch sichtbar.
Zippo hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 11:38 Es hat die Nachfolger leider nicht immer vor Leid behütet.
Leiden gehören zum Leben eines jeden Menschen. Und ich verstehe das so, dass Gott jedem Menschen das "Päckchen" an Gaben mitgibt auf seinem Lebensweg, welches diesen Menschen befähigt, mit dem Leiden umzugehen. Genau angepasst an dem Maß des Leidens auf dessen Weg.

Die Menschen brauchen Gegensätze, um überhaupt "das Gute" wahrnehmen zu können. Das Bewusstsein eines jeden Menschen entsteht NUR durch wahrnehmen der Gegensätze. Glauben-Unglauben, Gut-Böse, Licht-Dunkelheit, Leiden-Freuden ...etc.

Wenn es nur hell ist, kann man das Licht gar nicht mehr schätzen. Man benötigt die Dunkelheit, um das Licht wahrnehmen zu können. ... usw.
Zippo hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 11:38 Es ist beruhigend, wenn der Verstand die innere Stimme des Glaubens unterstreicht.
Aber ist es in den biblischen Zeugnissen nicht häufiger anders gewesen ?
Z. Bsp. bei Abraham, als er seinen Sohn opfern sollte. 1 Mo 22,1-2
Oder, als dem Volk Israel abverlangt wurde, sich dem Nebukadnezar auszuliefern und in die Gefangenschaft zu gehen. Jer 27,12
Aber gerade die Berichte in der Bibel zeugen davon, dass (oft nach vielen Wegbiegungen und Kreuzungen) Gott für diejenigen, die sich auf Gott verlassen haben, es zu einem guten Ende geführt hat.
Das anschaulichste Beispiel ist für mich immer die Geschichte des Josef in 1.Mose 37-50

Josef war der meistgeliebte Sohn seines Vaters. Er wurde von seinen Brüdern deshalb gehasst, und in die Sklaverei verkauft. Von dort aus kam er ins Gefängnis und erst nach etlichen Jahren dann endlich raus aus der Sklaverei. Die ganze Zeit heißt es zwischendurch immer wieder: Gott war mit Josef auf allen seinen Wegen. Und Josef lebte bewusst mit Gott. - Später traf er seine Familie wieder und sagte am Ende zu seinen Brüdern: 1.Mose 50,20
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Oleander
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 03:58 Mir wurde so aber bewusst, was ich wirklich bin, eine ekelhafte Kreatur, die nichts wert ist
Schau mal auf deine "Signatur" :)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er..
Und jetzt darauf:
Offb 12,10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus;

denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.

Meinst du, "Gott" würde dich als ekelhafte Kreatur sehn, die nichts wert ist?
:|
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Oleander
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 15:19 Geduld entsteht durch Vertrauen (auf Gott).
Das entsteht aber nicht von heute auf morgen!
Vertrauen entsteht mit der Zeit und aus Erfahrung mit...

Dazu fällt mir spontan ein Biblvers ein:
Mal 3,10 Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.
Gott prüfen :?: :shock:
Für manche ein absurder Gedanke!
Wie kann man nur?
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Lea
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 16:09 von Oleander » Sa 21. Okt 2023, 16:09
Lea hat geschrieben: ↑Sa 21. Okt 2023, 15:19
Geduld entsteht durch Vertrauen (auf Gott).
Das entsteht aber nicht von heute auf morgen!
Vertrauen entsteht mit der Zeit und aus Erfahrung mit...
Ja, das hatte ich so ungefähr ja auch in meinem vorletzten Beitrag beschrieben:
Lea hat geschrieben: Fr 20. Okt 2023, 12:00 Ja, der Verstand wird durch die Erfahrungen gestärkt. So gelingt es am Anfang vielleicht nicht immer, eine Antwort zu erkennen. Aber wenn man es dann gewagt hat, sich darauf einzulassen, dann kann man Erfahrungen machen. Und je häufiger diese Erfahrungen stattfinden, desto fester wird der Glaube ....das ist so meine Erfahrung damit.
Vertrauen wächst dadurch, dass man erst einmal ein Risiko eingeht, sich vielleicht geirrt zu haben. Wenn es sich aber bestätigt, dann wächst das Vertrauen von Mal zu Mal, und festigt sich, so dass die Vertrauensschritte sicherer werden.
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Oleander
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 16:56 Vertrauen wächst dadurch, dass man erst einmal ein Risiko eingeht
Ich würd es anders formulieren:
Sich einlässt auf...
Wobei sich aber beim Einlassen auf..., die Gefahr bestehn kann, enttäuscht zu werden...
Mitunter, weil man vorraus setzt...dass...

21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr solches nicht allein mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird’s geschehen.

22 Und alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt werdet ihr’s empfangen.


https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us21%2C22


Hmmm...... :|
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rellasch
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von rellasch »

oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.

Und wichtig ist, innerlich zur Ruhe zu kommen, und auf eine Stimme der "innerlichen Vernunft" zu hören.

Aber das Thema ist sehr weit. Bis hin zu Neuoffenbarungen durch eine innere Stimme und bis hin zu psychologischen Annahmen, was sich da an "Unbewusstem" "Unterbewussten" und "Überbewussten" in uns meldet.
Mir fällt da zuerst Markus 7 ein:
20 Er sprach aber: „Was aus dem Menschen herauskommt, jenes macht den Menschen gemein. 21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die Überlegungen, die schlechten, heraus: Ehebrüche, Hurereien, Morde, 22 Diebstähle, Habsüchte, Bosheiten, Arglist, Ausschweifung, ein böses Auge, Lästerung, Hochmut, Unvernunft; 23 alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen gemein.“
oder Psalm 64
"6 Fest fassen sie bösen Beschluß. Sie verabreden, Schlingen zu legen und denken: "Es sieht uns ja keiner!" 7 Nur auf Frevel ist aus ihr Sinnen, den ersonnenen Plan verbergen sie schlau. Unergründlich ist ihr Inneres, das Herz eines jeden."
Die "innere Stimme" - weißt für mich eher in Richtung Verführung und viel viel "Glatteis" - siehe Lukas 11, 39.40:
"39 Der Herr aber sprach zu ihm: „Nun ihr, die Pharisäer, das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt ihr, aber euer Inneres ist voller Raub und Bosheit. 40 Toren, hat nicht, der das Äußere gemacht hat, auch das Innere gemacht?"
Ich weiß, da gibt es noch den Heiligen Geist, den wir Christen haben - aber

1. Kor. 2
11 Denn wer von den Menschen weiß die Dinge des Menschen, außer der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand die Dinge Gottes, außer der Geist Gottes. 12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt worden ist.
Natürlich weiß der Geist Gottes in uns von dem was Gottes ist, und somit kann dieser Geist auch in uns von Gott künden - aber wir haben auch selber einen Geist, der in uns ist.

Wie willst du diese "innere Stimme" (die du thematisieren willst) von der deines Geistes unterscheiden, der ja nicht so gut in der heiligen Schrift wegkommt.
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
renato23
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von renato23 »

rellasch hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 18:05

Die "innere Stimme" - weißt für mich eher in Richtung Verführung......
Die "innere Stimme der Vernunft" will aufgrund meiner Erfahrung vor Verführung bewahren und kommt demzufolge,ge von Gottes Heiligem Geist.
rellasch hat geschrieben:Natürlich weiß der Geist Gottes in uns von dem was Gottes ist, und somit kann dieser Geist auch in uns von Gott künden - aber wir haben auch selber einen Geist, der in uns ist.
Was verstehst du unter "und somit kann dieser Geist auch in uns VON Gott künden?"

[quote"=rellasch"]Wie willst du diese "innere Stimme" (die du thematisieren willst) von der deines Geistes unterscheiden, der ja nicht so gut in der heiligen Schrift wegkommt.
Woraus folgerst Du, dass der "menschliche" Geist generell nicht gut wegkomme? Wessen Werke wir tun, dessen Geistes Werkzeug, auf dessen Stimme hören wir in uns.

Deshalb raten auch Jünger und Apostel, von ALLER bisheriger Bosheit abzukehren. Denn Neid, Eifersucht, Zorn sind keine guten "Ratgeber".
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rellasch
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von rellasch »

renato23 hat geschrieben: Sa 21. Okt 2023, 21:09 Woraus folgerst Du, dass der "menschliche" Geist generell nicht gut wegkomme
Weil ich den "menschlichen Geist" als denjenigen ansehe, der erneuert werden muss
Epheser 4,22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Ich gehe nicht davon aus, dass der menschliche Geist, mal schnell sich von sich aus "gut" machen kann.Das ist die Wirkung des Heiligen Geisten in uns aber:
1. Korinther2,11 Denn wer unter den Menschen kennt sich in den Angelegenheiten eines Menschen aus, außer dem eigenen Geist eines Menschen, der in ihm ist? Genauso ist es bei Gott: Keiner hat die Wirklichkeiten Gottes begriffen außer ihm, dem Geist Gottes selbst!
12 Doch wir haben ja nicht den Geist dieser Welt in uns aufgenommen, sondern den Geist, der aus Gott selbst herauskommt, damit wir all das begreifen, was Gott uns geschenkt hat.
Der Geist des Menschen ist das "Innere des Menschen" und wenn du dir oben noch einmal meine Zitate anschaust - kommt dieser inwendige Mensch nicht gut weg.
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
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