Ich sehe, ich habe endlich auch einen Gleichgesinnten. Das freut mich. Die innere Stimme hat nichts mit dem HG zu tun, so erkenne ich mich nun schon selbst seit langem. In mir selbst wohnt nicht Gutes, ich bin eine ekelhafte Kreatur. Wäre da also nicht der HG in mir als mein neuer Antriebsmotor, ich würde den Weg des Verderbens in die Hölle nur weitergehen.
Wie aber "redet" der HG zu uns? Nonverbal war meine erste Erklärung, was wir näher ausführen müssen. Also er redet nicht in dir, sondern das sind deine Gedanken, aber er wirkt in dir. Und wenn jemand den HG nicht hat, so ist er auf seine eigene Gedanken beschränkt und das bessert ihn nicht.
Voraussetzung, dass du eben nicht weiter den Weg des Verderbens gehst ist, dass der HG in dir wohnt. Erst dann kann er die Wirkungen erzielen, die zu deiner Heiligung führen. Eine grundlegende Wirkung habe ich schon gezeigt: Er ruft dir Gottes Wort in Erinnerung und wirkt so in dein Gewissen hinein.
Und dieses kann er sowohl belasten als auch entlasten. Man darf den Prozess nicht einseitig sein. Wenn du dich nach dem Wort Gottes ausrichtest, dann entlastet er dich, und wenn du sündigst, dann belastet er dich, erkennbar auch an den daraus resultierenden Folgen Segen oder Fluch.
Soll es zum Segen sein, setzt es ein funktionierendes Gewissen voraus. Das ist in meinen Augen der Weg der Nachfolge. Gott reinigt es nicht mit einem Mausklick sofort, sondern kontinuierlich. Ich kann meiner inneren Stimme also erst dann trauen, wenn ich weiß, dass diese mit Gottes Wort auch im Einklang steht. Anders betrügt man sich selbst.
Vieleicht eine Weisheit Gottes dazu aus dem AT:
Jer 17,9-10 hat geschrieben: Arglistig ist das Herz, mehr als alles, und verdorben ist es; wer mag es kennen? Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Handlungen.