Ich lerne ja nochrellasch hat geschrieben: ↑Do 26. Okt 2023, 10:06
Ich schreibe aus einem christlichen Weltbild heraus, da gibt es gewiss "theologische" Termine. Also Begriffe über die man gemeinsam diskutieren kann.
Für einen Nichtchristen sind diese in der Regel fremd, was ok ist. Nicht in Ordnung ist dann die Vorstellung, diese Begriffe verwenden zu können, ohne zu wissen um was es dabei geht.
Ich habe es geschriebenRechtfertigung ist eine Entscheidung Gottes. Darüber entscheidet ER.
Und wenn ER so entschieden hat, dann ist der erste aktive Akt der Seele, davon völlig überzeugt zu sein und das ganze Leben darauf vertrauend aufzubauen (Heiligung)
Bekehrung
Rechtfertigung
Heiligung
Ich habe mal selber rechergiert und hier gibt es wohl einen historischen Disput.
Rechtfertigung wurde von den Kirchen etwas unterschiedlöicher gesehen.
Die gemeinsame Erklärung von 1999
Die Unterschied zwischen der katholischen Kirche und der lutherischen ist ,„Wir bekennen gemeinsam, daß der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Freiheit, die er gegenüber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt, ist keine Freiheit auf sein Heil hin. Das heißt, als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden oder seine Rechtfertigung vor Gott zu verdienen oder mit eigener Kraft sein Heil zu erreichen. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade.“
ob Sakramente notwenig sind "erfahrbar" macht , also wie passiv oder aktiv man die Rechtferitgung annehmen muß
und inwiefern man sich dieser durch Sünden wieder verlustig werden kann.
"Katholischerseits (Konzil von Trient) und auch von den Orthodoxen Kirchen wurde Luther vorgeworfen, seine Rechtfertigung sei lediglich eine Gerechtsprechung ohne Konsequenzen, keine wirksame Gerechtmachung. Die Sakramente der Kirche aber gäben real Anteil an der „eingegossenen Gnade“ (gratia infusa). "
Dies ist das lutherische Konzept des „gerecht und Sünder zugleich“ (simul iustus et peccator): Der Christ erkennt im Blick auf sich selbst seine Gottwidrigkeit, die ganz Sünde ist. Aber ihre Macht ist durch Christus gebrochen. Das ermöglicht es, auf Erden stückweise gerecht zu leben. Der Christ ist trotz Sünde nicht mehr von Gott getrennt, weil er sich immer wieder auf seine Taufe rückbeziehen kann (GER 29).
Das katholische Konzept der Taufe besagt dagegen, dass diese die Sünde wirklich tilgt und nur die Neigung zur Sünde (Konkupiszenz) verbleibt. Wenn der Christ sündigt, ist es notwendig, dass er im Sakrament der Buße Vergebung empfängt (GER 30).
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtfert ... Theologie)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsam ... gungslehre
Gut.. dann ist Rechtfertigung nichts anderes als die Vergebung der Sünden als Ergebnis der Bekehrung.
Sehr Verstandszentriert und bürokratisch.