Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

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Corona
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Corona »

Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Der grundlegende Wunsch der meisten Menschen war wohl schon immer, dass die vertriebenen Palästinenser irgendwann ihr Land wieder bekommen oder zumindest gerecht entschädigt werden.
Der Grundlegende Wunsch war, das die vertriebenen Israeli irgendwann wieder ihr Land zurück bekamen. 1947/48 war es offiziell soweit.
Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Bilder des Machtmissbrauchs gegen arabische Menschen hat die Welt zur Genüge gesehen, zB die Checkpoints, die Palästinensern an der freien Bewegung hindern.
Bilder der Feindseligkeiten gegen Israel hat die Welt zur Genüge gesehen. Kriege 48,67,73. Terrorangriffe, Flugzeugentführungen. Palästinenser können sich frei bewegen in der Westbank und den vereinbarten Zonen. Nur nach Israel oder nach Jordanien müssen sie Grenzkontrollen über sich ergehen lassen.
Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Und es sind die, denen das Land gehört.
Früher waren es die Osmanen, nachher waren es die Jordanier die das Land besetzten. Nun ist es befreit durch Israel. Übrigens, wurde anfangs des 20. Jh. sehr gerne das Land an Juden verkauft.
Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Alle das müsst nicht sein, wenn ein multikulturelles Zusammenleben auf dem Plan stände, so wie in Europa und anderswo. Alle anderen Länder der Welt können Menschen gleich behandeln.
Find ich auch. Würden die Palästinser endlich die Waffen niederlegen, würde eine ganze Region aufblühen.
Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Woher kommt dieser zionistische Exzeptionalismus?
Woher kommt diese arabisch/palästinensische Wut?
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stereotyp
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von stereotyp »

Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Ich kenne jetzt keine, die das Gegenteil bezeugen. Tatsache ist, Israel hat ein Problem, wird in seiner Nachbarschaft wie ein Fremdkörper gesehen. Fast alle Länder drum herum wollen nicht einmal Fußball spielen gegen Israelis. So etwas ist weltweit einmalig.
Bilder des Machtmissbrauchs gegen arabische Menschen hat die Welt zur Genüge gesehen, zB die Checkpoints, die Palästinensern an der freien Bewegung hindern.
Und es sind die, denen das Land gehört.
Weißt du eigentlich, wie sich Gebietsansprüche ändern? Selbst wenn man akzeptieren würde, dass das Land den Palästinensern (allein) gehörte, dann haben sie diesen Anspruch mit dem Sechs-Tage-Krieg verloren, so wie jedes Land sein Gebietsansprüche nach einer Niederlage verliert. Natürlich ist das ungerecht gegenüber der Bevölkerung (zumindest denjenigen, die mit diesem Konflikt nichts zu tun haben wollten).

Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54Alle das müsst nicht sein, wenn ein multikulturelles Zusammenleben auf dem Plan stände, so wie in Europa und anderswo. Alle anderen Länder der Welt können Menschen gleich behandeln.
Hmm.. oh, richtig. Das Globo-Homo Imperium. Der natürliche Zustand der Welt. Völlig ohne Einwirkung von außen und die Lösung aller Probleme. Wozu Grenzen und Checkpoints?

Das kommt mir alles irgendwie bekannt vor....

MfG
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Johncom
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 08:36
Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54 Ich kenne jetzt keine, die das Gegenteil bezeugen. Tatsache ist, Israel hat ein Problem, wird in seiner Nachbarschaft wie ein Fremdkörper gesehen. Fast alle Länder drum herum wollen nicht einmal Fußball spielen gegen Israelis. So etwas ist weltweit einmalig.
Bilder des Machtmissbrauchs gegen arabische Menschen hat die Welt zur Genüge gesehen, zB die Checkpoints, die Palästinensern an der freien Bewegung hindern.
Und es sind die, denen das Land gehört.
Weißt du eigentlich, wie sich Gebietsansprüche ändern?
Ja. Militärtechnische Überlegenheit. Beispiel die Eroberung Nordamerikas.

Selbst wenn man akzeptieren würde, dass das Land den Palästinensern (allein) gehörte, dann haben sie diesen Anspruch mit dem Sechs-Tage-Krieg verloren, so wie jedes Land sein Gebietsansprüche nach einer Niederlage verliert. Natürlich ist das ungerecht gegenüber der Bevölkerung (zumindest denjenigen, die mit diesem Konflikt nichts zu tun haben wollten).
Ich nehme an, jede friedliche Einigung zerbrach schon 1947.
Als Nakba, deutsch Katastrophe oder Unglück, wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 arabischen Palästinensern aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina bezeichnet. Wikipedia
stereotyp hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 08:36
Johncom hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 02:54Alle das müsst nicht sein, wenn ein multikulturelles Zusammenleben auf dem Plan stände, so wie in Europa und anderswo. Alle anderen Länder der Welt können Menschen gleich behandeln.
Hmm.. oh, richtig. Das Globo-Homo Imperium. Der natürliche Zustand der Welt. Völlig ohne Einwirkung von außen und die Lösung aller Probleme. Wozu Grenzen und Checkpoints?
Kein Land ohne Grenzen? Selbst hier in Europa überqueren wir Grenzen, aber als gleichberechtigte Nachbarn.
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Johncom
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Johncom »

Die Initiative Jewish Voice for Peace ist nach eigenen Angaben
die größte progressive jüdische antizionistische Organisation der Welt.

Wir organisieren eine basisdemokratische, multirassische, klassenübergreifende und generationenübergreifende Bewegung der USA. Juden solidarisieren sich mit dem palästinensischen Freiheitskampf.
https://www.jewishvoiceforpeace.org/
und hat 720.000 Mitglieder und Unterstützer.
Aber wo hören wir ihre Stimme in unseren Medien?
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Johncom
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Johncom »

Rabbi Dovid Feldman, Sprecher von Neturei Karta, einer internationalen orthodoxen jüdischen antizionistischen Gruppe, spricht vor einer Menschenmenge in der Innenstadt von Montreal als Reaktion auf die Abschaltung von Strom und Wasser durch die israelische Regierung im Gazastreifen.



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Corona
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Corona »

Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 04:27
Rabbi Dovid Feldman, Sprecher von Neturei Karta, einer internationalen orthodoxen jüdischen antizionistischen Gruppe, spricht vor einer Menschenmenge in der Innenstadt von Montreal als Reaktion auf die Abschaltung von Strom und Wasser durch die israelische Regierung im Gazastreifen.



1.081.327 Aufrufe 14.10.2023
Die einzigen die Mahmud Ahmadineschād nett fanden.
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von stereotyp »

Hi,

also da sich der Thread hier weniger um den Konflikt selbst, als um dessen Wahrnehmung, bzw. Darstellung, drehen sollte, greife ich nur mal kurz die Andeutungen dazu heraus.
Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 02:39 und hat 720.000 Mitglieder und Unterstützer.
Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 04:27 1.081.327 Aufrufe 14.10.2023
Wie gesagt, ich finde, dass die Palästinenser immer schon viel zu gut dabei weggekommen sind. Und das meine ich nicht physisch, sondern in der Darstellung ihrer Ziele und Vorgehensweisen.
Nirgendwo sonst wird eine so klare Linie zwischen der Bevölkerung (inkl. den Unterstützern) und den Tätern gemacht wie hier. Bei Propaganda (und "Hetze" würde man hierzulande wohl sagen) in den Schulen wird ebenso weggesehen wie bei den Kriegsverbrechen, die dieses Land (so es denn endlich mal eines werden würden) offenkundig begehen. Aber nichts davon führt zu Kontrollen der Geldflüsse, Bedingungen für die "Regierung" oder auch nur eine Delle in dem hehren Kampf gegen die letzte "Kolonie" auf Erden.
Von jedem ur(!)-deutschen Bürger verlangt man unbedingte Treue zum Grundgesetz, zu den "Werten unserer Demokratie", bei allen anderen, insbesondere den Palästinensern kann man von Glück reden, wenn sie jemandes Existenzrecht anerkennen.
Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 01:27 Kein Land ohne Grenzen? Selbst hier in Europa überqueren wir Grenzen, aber als gleichberechtigte Nachbarn.
Und dir fällt überhaupt nichts ein, warum das zwischen Israel und Gaza ...mmmh.. eventuell problematisch sein könnte?

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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 19:08 Wie gesagt, ich finde, dass die Palästinenser immer schon viel zu gut dabei weggekommen sind. Und das meine ich nicht physisch, sondern in der Darstellung ihrer Ziele und Vorgehensweisen.
Nirgendwo sonst wird eine so klare Linie zwischen der Bevölkerung (inkl. den Unterstützern) und den Tätern gemacht wie hier. Bei Propaganda (und "Hetze" würde man hierzulande wohl sagen) in den Schulen wird ebenso weggesehen wie bei den Kriegsverbrechen, die dieses Land (so es denn endlich mal eines werden würden) offenkundig begehen.
Palästina war ja nie ein Land mit eigener Staatsform. Bis zur Einwanderung der europäischen Juden hatten die angestammten Juden und Araber völlige Ruhe miteinander. Es ist schwer zu verstehen warum 2 Mio Einwohner jetzt zusammengepfercht in diesem Streifen leben, der zum Teil auch Flüchtlingslager genannt wird.
Was ist Israels Interesse. Noch Ende September provozierte Netanjahu öffentlich mit einer "Landkarte Israels":
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat vor der UN-Vollversammlung eine »Israel«-Karte gezeigt – inklusive der palästinensischen Gebiete. Der Leiter der Palästinensischen Mission in Deutschland, Laith Arafeh, schrieb dazu am Freitag abend auf X: »Es gibt keine größere Beleidigung für jedes Grundprinzip der Vereinten Nationen, als zu sehen, wie Netanjahu vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen eine ›Landkarte Israels‹ zeigt, die das gesamte Land vom Fluss bis zum Meer umfasst und Palästina und sein Volk negiert.« Netanjahu hatte während seiner Rede vor der UN-Vollversammlung am Freitag zwei Karten des Nahen Ostens hochgehalten, um zu zeigen, wie sich Israel in den vergangenen Jahrzehnten mehreren Nachbarländern angenähert hat. Auf dem von ihm als Israel gekennzeichneten Bereich waren jedoch weder das Westjordanland noch der Gazastreifen eingezeichnet.
https://www.jungewelt.de/artikel/459697 ... raels.html
Ist die nächste ethnische Säuberung geplant?

Gerade wird ein Livestream aus New York übertragen: You Tube: LIVE NYC Students WALK OUT Demanding Israel-Gaza Ceasefire NOW
Studenten-Demo, 70 High Schools, Gewerkschaften .. Sichtbar viele Farbige, Asiaten.
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Corona »

Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 22:29 Es ist schwer zu verstehen warum 2 Mio Einwohner jetzt zusammengepfercht in diesem Streifen leben, der zum Teil auch Flüchtlingslager genannt wird
Es ist schwer zu verstehen, wieso die Araber Israel angreifen, und ein aufs andere mal die Hucke voll kriegen, und sich dann beschweren wollen.

Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 22:29 Was ist Israels Interesse. Noch Ende September provozierte Netanjahu öffentlich mit einer "Landkarte Israels":
Wahrscheinlich eine Reaktion auf die Landkarten ohne Israel ;)
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Johncom
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Re: Palästinenser in der öffentlichen Wahrnehmung

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 19:08 Von jedem ur(!)-deutschen Bürger verlangt man unbedingte Treue zum Grundgesetz, zu den "Werten unserer Demokratie", bei allen anderen, insbesondere den Palästinensern kann man von Glück reden, wenn sie jemandes Existenzrecht anerkennen.
1948 wurden 750.000 Menschen von ihrem Land vertrieben. 12 Mio Menschen sind seither staatenlos.
Wollten die Einwanderer die arabische Bevölkerung wirklich in ihren neuen Staat integrieren?
stereotyp hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 19:08
Johncom hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 01:27 Kein Land ohne Grenzen? Selbst hier in Europa überqueren wir Grenzen, aber als gleichberechtigte Nachbarn.
Und dir fällt überhaupt nichts ein, warum das zwischen Israel und Gaza ...mmmh.. eventuell problematisch sein könnte?
Es war immer eine völlig faire Nachbarschaft unter Juden und Arabern bevor die Einwanderung stattfand.
Bin ja selber kein Augenzeuge, aber so wird es beschrieben. Gewalt und Vertreibung obwohl auch die Einwanderer zunächst freundlich behandelt wurden.
Die Vertriebenen wurden nicht man finanziell entschädigt. Aber selbst eine Vertreibung widerspricht jeder menschlich Ethik.
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