der Jakobusbrief

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rellasch
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Jakob 1, 13-18

Beitrag von rellasch »

rellasch hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 12:30 4. Eine vierte Hilfe: Eine rechtes Gottesverständnis haben: 1,13-18
[Jak 1,13-18]
13 Keiner, der versucht wird, behaupte: "Ich werde von Gott versucht." Denn Gott, dem alles Böse fremd ist, versucht niemand (zum Bösen).14 Sondern ein jeder wird versucht, indem er von seiner eigenen Lust (zum Bösen) gereizt und verlockt wird.15 Wenn dann die Lust empfangen hat, so gebiert sie die Sünde. Ist aber die Sünde völlig ausgereift, so gebiert sie den Tod.
16 Laßt euch also nicht täuschen, meine geliebten Brüder!17 Jede vortreffliche Gabe und jede vollkommene Schenkung kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter. Bei ihm gibt’s keine Veränderung, keinen Wechsel von Licht und Schatten.18 Er hat uns nach dem Ratschluß seines Willens durch das Wort der Wahrheit gezeugt, damit wir gleichsam eine Erstlingsschar unter seinen Geschöpfen wären.
A ) 13 - 15 ist eine Grundsicht, die der eigenen Seele durchaus widerstreben kann. Die Versuchung nicht bei Gott, oder dem Bösen zu suchen - sondern in sich selbst, seinen Trieben und Wünschen.

B ) 16 - 18 vollkommen ist Menschen-Seele nicht, und wird es auch nie werden ohne die "Gabe von oben". Er hat uns gezeugt aus Seinem Willen.

A - die Ursache der Sünde kommt aus dem Menschen selbst - nicht aus Gott
B - die Gabe zur Vollkommenheit ist aus Gott - nicht aus dem Menschen
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
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Lena
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Re: Jakobus 1, 5-8

Beitrag von Lena »

rellasch hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 09:44 Wie geht es euch mit dem Zustand des Zweifeln? Woher rührt er und wie bekommt "man" ihn in den Griff? Soll "man" ihn überhaupt in den Griff bekommen?
Mir tut der Zweifel nicht gut.
Er geht, sobald ich Gottes wahre Worte dagegen halte und sie anstelle meiner Zweifel glaube.
Klee
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Re: Jakobus 1, 5-8

Beitrag von Klee »

Lena hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 11:35 sobald ich Gottes wahre Worte dagegen halte und sie anstelle meiner Zweifel glaube.
Schön gesagt! All die Schwierigkeiten kommen beim richtigen "Lesen" der Texte in einen ganz anderen Rahmen. Das macht dann eine echte Freude aus und viel Respekt.
Klee
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Re: der Jakobusbrief

Beitrag von Klee »

renato23 hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 18:50 Solcherlei lässt mich erkennen, dass Jakobus unserm Herrn Jesus vollkommen glaubte, dass niemand ausser ihm, den allein wahren Gott kannte
Welch ein Durcheinander ist in deiner Gottesvorstellung drin?
Klee
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Re: der Jakobusbrief

Beitrag von Klee »

@ rellasch
Du hast irgendwo ganz begeistert deine Glaubensvorstellung gezeigt, mit der ich durchaus mitgehen kann. Ich finde es es nur grad nicht für ein Zitat. Mir gefällt das Magnifikat.

Es sind noch einige Verse im Jakobusbrief, die bestimmt nicht umsonst geschrieben wurden.
Jakobus 1:1 Jakobus, ein Knecht Gottes und des HERRN Jesu Christi, den zwölf Geschlechtern, die da sind hin und her: Freude zuvor!

So beginnt kein Brief. Er ist ohne genauen Absender und Empfänger. Bei Jakobus fällt mir nicht allein der Verwandte Jesu ein. Jakob ist die große Lehre im AT. Noch heute zieren Symbole oder Namen die jüdischen Synagogen. Doch was wissen wir von allen seinen “Söhnen”? Zu Ruben steht nichts als “seht ein Sohn”. Er war von Lea. Sie hatte müde Augen. Mit den anderen “Namen” geht es ähnlich.

Die Bedeutung ihrer Aufzählung gleicht der Seelenkunde. Wie ist es mit erkennen, zuhören (Simeon) begleiten (Levi) etc. ? Alle diese Regeln springen bei der Erwähnung von “Jakob” an, wie beim Namen “Mercedes” Fabrikhallen aufdämmern, Fahrzeug, Größe der Polsterung und Motorstärken, Aktienkurse und Anträge für Frühpension wegen Arbeitsschäden. Dazu ist noch das Bild einer unter Abgasen vertrockneten Glockenblume und ein Zeitungsmeldung aus den 80ern über Verlagerung der Produktion ins Ausland. Wie mag es dort wohl zugehen?

Freude zuvor! Wie sieht es damit und danach aus?

Jakob hat eine lange Geschichte mit dem Betrug mit dem Linsengericht. Denke ich עקב [ekev] Lohn, voller Spuren [akav] beobachten oder an Verse, ['akov] krumm? Mit den Gedanken der Folge sind zwei Wege, der der bewährten Erfahrung, wo ein Folgen die Geduld und Stabilität bringt, oder eben auch was kommen kann, was folgen sollte. Darauf geht der Brief ein indem er A) den „Knecht“ hervorhebt, das Dienen und Arbeiten, und B) auf den HERRN verweist. Er redet nicht nur von 12 Geschlechtern, sondern von einer ganzen Reihe von Lernmöglichkeiten, was zu behalten oder zu ändern oder wo etwas zu wiederholen sei. Das macht allein schon die Verbindung zur Zahl, ist dann ohne Person, nur abstrakt. In allem ist auch der Hinweis auf Gott.

Der Brief geht darüber hinaus auf die überaus bewegte Geschichte Jakobs zur Zeit Jesu ein, die mein Gemüt seit einiger Zeit in Aufruhr bringt. Ich weiß nur nicht wie. Das ist hier aber nicht passend zu sagen.
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rellasch
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Re: Jakobus 1, 5-8

Beitrag von rellasch »

Lena hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 11:35 Er geht, sobald ich Gottes wahre Worte dagegen halte und sie anstelle meiner Zweifel glaube.
Ja - der Zweifel

Vers 12 gibt da eine gute Antwort
2 Heil dem Mann, der in Anfechtung ausharrt! Denn hat er sich bewährt, dann soll er das (ewige) Leben empfangen als Siegeskranz, den der Herr verheißen hat denen, die ihn lieben.
Der Frau natürlich auch
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rellasch
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Re: der Jakobusbrief

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 13:28 Es sind noch einige Verse im Jakobusbrief, die bestimmt nicht umsonst geschrieben wurden.
Darf ich dich bitten, dir noch einmal den Eingangstext zu lesen?
Jakobus schreibt an Menschen, die im Glauben an Jesus Christus stehen. Dieser Glaube wird häufig geprüft, einmal durch Versuchung, einmal durch Leiden. Es geht um schwere Prüfungen, und es geht um moralische Gefahren: Die Liebe kann erkalten. Glaube und Liebe gehören zusammen. Der Glaube ohne die Frucht der Liebe ist tot, ist ein leeres Glaubensbekenntnis. Die Zunge kann schneller werden als die Tat. Hinter der Zunge steht ein Begehren. Materieller Reichtum kann eine Gefahr, ebenso das Reden gegeneinander, das Seufzen über einander, das Schwören u. a.
Und es geht Jk um die Echtheit des Glaubens, um ganze Hingabe, um Ausharren.
Mit diesem Brief will Jakobus seinen Lesern helfen, sich in ihren Prüfungen zu bewähren. Das Thema und die Grundlage für die Lehre des ganzen Briefes: Wie verhalte ich mich in Prüfungen und Versuchungen? Jakobus gibt Hilfen zur Bewährung in Glaubensprüfungen.
Es wäre schon, wenn wir bei diesem Thema bleiben könnten - du kannst ja gern, einen eigenen Thread dazu aufmachen
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rellasch
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Jakobus 1,19-27

Beitrag von rellasch »

rellasch hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 12:30 5. Eine fünfte Hilfe: Eine richtige Einstellung zu Gottes Wort haben: 1,19-27
19 Das wißt ihr, meine geliebten Brüder. Darum sei jeder schnell bereit zum Hören, langsam zum Reden, (und namentlich) langsam zum Zorn. 20 Denn ein zorniger Mensch tut nicht, was Gott gefällt.
21So trennt euch nun von allem unsauberen Wesen und dem letzten Überrest der Bosheit und nehmt das Wort, das euch eingepflanzt werden soll, mit Sanftmut auf! Denn es hat die Kraft, eure Seelen zu erretten.

22 Werdet Täter des Wortes und beschränkt euch nicht aufs Hören: sonst betrügt ihr euch selbst! 23 Denn wer nur ein Hörer des Wortes ist, aber kein Täter, der gleicht dem Mann, der sein Äußeres im Spiegel beschaut.24 Er betrachtet sich wohl, aber er geht weg und vergißt sofort wieder, wie er ausgesehen hat.25 Wer aber beharrlich in das vollkommene Gesetz der Freiheit blickt und dabei nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, ein solcher Mensch wird sich glücklich fühlen bei seinem Tun.26 Meint einer, er diene Gott, und hält dabei seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, des Gottesdienst hat keinen Wert.27 Ein in Gottes, des Vaters, Augen reiner und fleckenloser Gottesdienst ist es, wenn man Witwen und Waisen in ihrer Trübsal besucht und sich von der Welt unbefleckt bewahrt.
Vers 19 ist ein Hilfsmittel, zu dem man schon etwas Bewusstsein braucht: Hören - Pause - Reden - Pause - (kein) Zorn
Ja, man kann auch Lesen - Pause - Schreiben - Pause - (kein) Zorn einsetzen.

"nehmt das Wort das in euch eingepflanzt werden soll, mit Sanftmut auf. Denn es hat die Kraft Seelen zu retten." - wir können es also nicht selbst erwerben - sondern es wird in uns eingepflanzt.

Ab Vers 22 folgt eine genaue Darstellung, was notwendig ist, um das Gehörte auch umzusetzen. Viele finden tolle Thesen in der Bibel, beschauen sie verkünden sie evtl auch - aber setzen sie diese auch im eigenen Leben um?

Witwen und Waisen, oder Trauernde und Kranke in ihrer Trübsal besuchen - und sich dennoch nicht davon vereinnahmen lassen = ein in Gottes Augen reiner Gottes-Dienst....
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Klee
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Re: der Jakobusbrief

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 17:46 Es wäre schon, wenn wir bei diesem Thema bleiben könnten - du kannst ja gern, einen eigenen Thread dazu aufmachen
Man sollte halt wissen wovon geredet wird!
Predigen über zuhören oder die Versuchung kannst du ganz gut, aber dass du etwas ver- suchst, anderen Gehör zu schenken, geht wohl gar nicht. Du denkst über Ausbildung und etwas „Liebe“ zu beeindrucken. Warum meine drängende Bitte vorhanden ist, kommt dir überhaupt nicht in den Sinn.

Jahrzehnte wurden die Kirchen über solche Angelegenheiten leer. Nun sorgen die selbst dafür, dass fast keiner mehr hingeht. Die Bibelkenntnisse sind auf Tiefstand. Der Prediger kann erzählen und keiner merkt mehr wie falsch das wird. Deine große Unkenntnis fällt dir nicht einmal auf! Auch nicht, wie schief die Lage geworden ist, dass sie nicht mehr zum AT, nicht zu den ersten Kirchenvätern und auch gar nicht zu den Philosophen passt.
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rellasch
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Re: der Jakobusbrief

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 19:42 Du denkst über Ausbildung und etwas „Liebe“ zu beeindrucken.
ich würde gern über Themen, hier den Jakobusbrief, mich austauschen und würde mich freuen, wenn das mit dir möglich wäre

Magst du was zu meinem obigen Text schreiben?

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