Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44
Warum benutzt du das Wort Privileg?
Das ergibt sich aus fehlender Gleichberechtigung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44Es ist dem Manne und der Frau eine jeweils spezifische Aufgabe gegeben worden.
Offensichtlich ist, dass die Frau Kinder gebären und säugen kann. Wie aber definieren wir unbelastet, was des Mannes spezifische Fähigkeiten und Vorteile sind, die es wert wären, überhaupt gegenüber gestellt zu werden ? Es kommt ja praktisch auch nicht darauf an, ob eine Frau Kinder gebären könnte, sondern ob sie es auch tut. Erst während der Schwangerschaft und eine Zeit nach der Geburt ist sie nachvollziehbar "außer Gefecht", dass eben sie es ist, die die Hilfe benötigt, mehr als der Mann.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44Der Mann herrscht, die Frau hilft ihm dabei, das ist in Genesis 2 so gegeben worden.
Der Herrscherauftrag ist aber schon in Genesis 1 gegeben worden, an Mann und Frau. In welcher Form sollte die Frau dem Mann denn bezüglich des Herrschens nur eine Hilfe sein, wenn nicht gleichrangig ?
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44Helfen bedeutet aber gebotene Unterordnung, denn anders wäre ja de Mann der Helfer und nicht die Frau. Und schon der Zank darüber ist Sünde, die Umkehrung erst recht.
Den Zank darüber kann auch der Mann initiieren. Auf was konkret soll er sich denn berufen ? Unterordnung, natürlich. Aber nicht der Befehlsgewalt des Mannes, sondern dem Wort Gottes. Dem Wohl des Mannes, dem Wohl der Kinder. Dass Wohl nicht im Sinne maximaler Ausdehnung sämtlichen Lustgewinnes auf Kosten und bei Übervorteilung anderer stehen kann, sollte keiner weiteren Erklärung bedürfen.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44
Keiner wurde damit aber mit seiner Rolle privilegiert, sondern so schuf Gott Mann und Frau nun mal unterschiedlich, damit jeder in seiner Erfüllung seiner Aufgabe optimal für das Gemeinwesen dient. So sehe ich das. Und ich sagte schon, ein gar dummer Mann, der seine Frau bei der Entscheidungsfindung übergeht.
Nur ist die Frage noch nicht beantwortet, wie die Aufgaben je unterschiedlich nach dem Willen Gottes erfüllt werden sollen. Mann geht schaffen, Frau hütet zu Hause die Kinder, diese Vorstellung ist gar nicht biblisch normativ und auch menschheitsgeschichtlich nicht eindeutig nachweisbar.
Noch gar nicht berücksichtigt ist, dass wir es bei Adam und Eva mit zwei Menschen zu tun haben, die keine Herkunftsfamilie haben, auf deren Unterstützung sie jeweils hätten zugreifen können. Wir alle haben das mehr oder weniger, denken das aber immer implizit für die beiden mit, wenn wir uns sie zum Vorbild herbei nehmen wollen. Andererseits versuchen wir vorschnell uns selbst als atomisierte und elternlose Subjekte zu begreifen, als wären wir selber Adam oder Eva, und von dieser leeren Basis aus unsere Position beurteilend.
Weiter kommt noch hinzu, dass nicht die Frau ins Haus des Mannes eingegliedert werden sollte, sondern der Mann an die Frau. Nur hatte Adam keinen Vater und keine Mutter, die er hätte verlassen können. Dass er Gott Vater hätte verlassen sollen, um seinem Weibe anzuhangen möchte man sicher nicht verstehen wollen, aber vielleicht kommt das der Wahrheit näher als uns lieb ist : Um zu heiraten, muss der Mann Gott verraten. Paulus deutet sowas an in 1. Korinther 7. Ich erwähne das aber nur unter Vorbehalt. Dass Paulus 1. Mose 2,24 in Epheser 5,31-32 auf die Gemeinde deutet, muss da auch noch mit einbezogen werden.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44
Frauen können es auch als Privileg empfinden Kinder auszutragen. Soll mich das nun irgendwie imponieren?
Es nützt dieses Empfinden auch gar nichts, wenn es nicht durch die Realität des Alltags bestätigt wird. Dass man Frauen wegen dieses Privilegs aber übermäßig geschont hätte, stimmt ja nun auch keineswegs.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44Nein, über Privilegien will ich nicht reden, sondern wie Gott jedem zuteilt.
Wem sollen wir überlassen, darüber zu urteilen ? Wir haben leider keine Einsicht in das Personalregister Gottes.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44
Das zu tun, was Gott mir aufgetragen hat, kann man, wenn man es gottesfürchtig und ehrerbietend sieht, schon als Privileg ansehen, aber es kann auch eine Bürde sein, der man gar nicht gerecht wird.
Wer hoch hinaus will, schaut schon in die falsche Richtung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 17:44
Mose litt schwer unter seiner Aufgabe als Führungsperson und wollte sie gar nicht, jedenfalls in den ersten Jahren, und ein Kampf war es dauerhaft bis zu seinem Ableben. Bei dir schwingt bei mir mehr der negative Charakter durch. Falls ich irre, dann korrigiere mich.
Ich weiss leider nicht genau, was du damit meinst. In wie fern negativ ? Misanthropisch, pessimistisch, zynisch, utopistisch, antichristlich ?