Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 23:56
Wo steht denn das im Gesetz des Mose: Dass die Frauen in der Versammlung schweigen sollen?
Das hast du wohl falsch gelesen, denn Paulus redet von Unterordnung. Das Schweigen ergibt sich dann daraus. Und bitte, wie ich sagte, das darf man nicht naiv auslegen, als erhielte die Frau ein Klebeband über den Mund. Ich denke dem liegt diese Aussage zugrunde:
1. Mo 3,16 hat geschrieben: Zu der Frau sprach er: Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
Das ist, was das Gesetz sagt und ist ein grundlegendes Prinzip zwischen Mann und Frau. Der Mann wird über die Frau herrschen und wie ich das interpretiere, ob es der Frau nun gefällt oder nicht --> "
er aber wird herrschen" im Sinne von dennoch, weil das seine Aufgabe ist.
Gott hat den Mann zum Haupt über seine gesamte Familie gesetzt und man redet im AT von den
bnej elohim, den Söhnen Gottes. Diese sind es, über die Gott auch direkt kommuniziert. Für einen Paulus ist das die Auslegung des Gesetzes wie es Israel sei tausenden Jahren gelebt hat. Mit den Heiden hat er dann miterlebt, dass hier das Ordnungsprinzip verletzt wird.
Ohne die Sünde käme es nicht dazu, dass die Frau ein ungestilltes Verlangen nach dem Mann hätte, und anstelle dessen Herrschaft als etwas Negatives sähe oder die Dinge selbst in die Hand nehmen müsse. Sie soll gemeinsam mit dem Manne herrschen, darin ist sie seine Hilfe. Der Mann hat aber die Führung.
Jede Gesellschaft funktioniert so, dass sie geführt wird. Anders entsteht das Chaos, wie uns das Buch Richter gut vermittelt. Führen ist aber kein Privileg, wie es der Prof. für mein Empfinden negativ konnotiert. Wenn man sie negativ sieht, dann impliziert das, dass man annimmt, jeder der führt missbrauche seine Stellung.
Ja, das tut die Sünde, auch !, aber nicht ausschließlich und darunter leidet jede Gemeinschaft wie wir leidvoll wissen. Die Antwort auf Missbrauch ist aber nicht eine Auflehnung gegen das Haupt oder die Umkehr der Ordnungen, oder gar die völlige Anarchie, sondern eine Richtigstellung der Ordnung nach dem Willen Gottes.
Gott richtet sich nicht nach falschen Motiven, sondern legt fest wie eine Gemeinschaft geleitet werden soll und setzt dazu Normen. So funktioniert das auch. Das Schweigen der Frau geht mit gebotener Unterordnung einher, nicht als Maulkorberlass, sondern um der Ordnung und vor allem um des Friedens willen.