Das habe ich auch zu keinem Zeitpunkt behauptet. Denn es geht hier um ein Sakramental. Das ist 'ne Nummer kleiner im Vergleich zum Sakrament.
Also halten wir fest: Ab 2026 sollen homosexuelle Paare, zusammen als Paar - nicht einzeln hintereinander - gesegnet werden dürfen.Wenn ein katholischer Priester so etwas täte, würde er am Ende exkommuniziert werden.
Die Anleitung dazu spricht von: "Segensfeiern von Paaren, die sich lieben, denen aber die sakramentale Ehe nicht zugänglich ist oder die sich nicht an dem Punkt sehen, eine sakramentale Ehe einzugehen, offiziell zu ermöglichen. Dies gilt auch für gleichgeschlechtliche Paare auf der Basis einer Neubewertung von Homosexualität als Normvariante menschlicher Sexualität."
Und jetzt kommst Du und sagst: Ja nein, die homosexuelle Beziehung selbst wird da gar nicht gesegnet. Sondern nur die beiden Menschen.
Ach je. Was soll man dazu noch sagen ... Da besteht sicher nicht die geringste Verwechslungsgefahr. Keiner der Gläubigen wird da auf den Gedanken kommen, dass jetzt homosexuelle Beziehungen selbst gesegnet werden. Garantiert. /ironie-aus
Verstehst Du langsam, warum ich von "Verknotungen" spreche?
Der Absturz.
Als wüsste ich das nicht...Hiob hat geschrieben: ↑Sa 16. Dez 2023, 23:28Und da gibt es eben einen kategorialen Unterschied zwischen der Verbindung zweier Geschlechtsorgane und der Verbindung eines Geschlechtsorgans mit einer beliebigen anderen Körperöffnung. Halte mich nicht für prüde - mir geht es um die Deutlichmachung von substantiellen Unterschieden.
Aber ich hab Dich mehrfach (vergeblich) nach der ethischen Relevanz dieses Unterschieds gefragt. Woher kommt diese Regel?
Es gibt auch einen kategorialen Unterschied zwischen Kaugummi kauen und Essen kauen. Letzteres nährt den Menschen, ersteres nicht. Ist Kaugummi kauen sündhaft?
Du fliegst wieder nach oben.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 16. Dez 2023, 23:28Aus christlicher Sicht hat Gott die Welt geschaffen (es gibt also etwas über dem Urknall) und gibt seine Schöpfungskraft an die Natur weiter. Dazu gab er u.a. dem Menschen Geschlechtsorgane, die zwar orgiastisch sein können sollen, aber nur im geistigen kontext des Schöpfungsaktes, egal ob dieser gelingt oder nicht. Aber der innere Bezug dazu muss da sein - und wenn es die aufrichtige Haltung zweier 70Jähriger ist, dass sie gerne zusammen Kinder gehabt hätten, wenn sie sich als junge Menschen getroffen hätten. Wie gesagt: Es muss geistig, also vor Gott, aufrichtig sein. Natürlich kann man den Pfarrer anschwindeln, aber nicht Gott.
Mit "Geschlechtsorgane sind Ausdruck von etwas Geistigem" war es doch so schön zusammengefasst. Aber warum sind nur Penis und Vagina geistig?
Ich stelle mich jetzt einfach mal auf den Standpunkt, dass es sündhaft ist, mit einer Frau nach der Hysterektomie zu schlafen, weil ihr das schöpferische Element fehlt. Selbst wenn man aufrichtig Kinder will.
Wenn jemand das kritisiert, nenne ich ihn Dumpfbacke und sage: "Die Gebärmutter ist Ausdruck von etwas Geistigem! Wenn die Gebärmutter fehlt, fehlt der geistige Kontext des Schöpfungsaktes."
Verstehst Du langsam, worauf ich hinaus will?
Ja, du hast die skurrile Begründung der RKK mehrfach und sehr breit wiederholt, aber ohne auf das Wesentliche einzugehen.