Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 18:21 Wer unsere Medien nutzt, ist in der Regel gut informiert.
Über Sachthemen durchaus, aber nicht über Themen weltanschaulicher Natur. Verursacht haben dies weitgehend die Medien selbst, die unter dem euphemisierenden Namen "Haltungsjournalismus" der Gesinnung ihrer Journalisten einen Freibrief ausgestellt haben. Das Problem: Diese ziemlich homogene Gesinnung deckt bei weitem nicht Meinungsspektrum und Lebenswirklichkeit der Bevölkerung ab und führt gelegentlich zu frontaler Desinformation.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 18:21 Wer unsere Medien nutzt, ist in der Regel gut informiert. Diese Möglichkeit haben Russen generell nicht. Dass hie nun natürlich auch der größte Unsinn blüht, sieht man, wenn man sich die Verschwörungsleute anschaut oder diejenigen, die Russland als das demokratischere Land ansehen.
Ich kenne niemanden, der Russland als das demokratischere Land ansieht.

Aber für manche hier wäre es mal sinnvoll, sich auf die Couch zu legen und einem Experten zu erklären, was er unter Demokratie versteht. Wo er sie erlebt, wie er an ihr teilnimmt und wo er bestätigen kann, dass die Macht vom Volk ausgeht.
Die Menschen in Deutschland vertrauen der Demokratie einer Umfrage zufolge immer weniger. Das geht aus einer Befragung im Auftrag der Körber-Stiftung in Hamburg hervor. Demnach gaben in diesem Sommer mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) an, weniger großes oder geringes Vertrauen in die deutsche Demokratie zu haben. Im Herbst 2021 war es hingegen erst knapp ein Drittel.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... demokratie
Die Informierten lesen unsere Medien sowie ausländische und alternative Medien.
Claymore
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 17:53
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 13:45 Das wird explizit erlaubt
Da steht was von "Deutschen Streitkräften" (also Bundeswehr), aber nichts von NATO.
Ich hab den entscheidenden Part nochmal extra rot markiert für Dich:
Zwei-plus-Vier-Vertrag, Artikel 5 Absatz 3 hat geschrieben:Nach dem Abschluß des Abzugs der sowjetischen Streitkräfte vom Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins können in diesem Teil Deutschlands auch deutsche Streitkräfteverbände stationiert werden, die in gleicher Weise militärischen Bündnisstrukturen zugeordnet sind wie diejenigen auf dem übrigen deutschen Hoheitsgebiet, allerdings ohne Kernwaffenträger.
Die "militärischen Bündnisstrukturen" für den West-Teil ist NATO.
Hiob hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 17:53Meines Wissens dürfen auf ehemals DDR-Gebiet keine NATO-Aktivitäten stattfinden.
Solange keine ausländischen Truppen beteiligt sind, schon.
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 13:45 Eurasianismus würde nur funktionieren mit Führern, die globaler denken, ja, und nicht kleinlich irgendwelchen revanchistischen Ideologien anhängen
Ich würde die (USA-)westliche Ideologie nicht unbedingt als revanchistisch bezeichnen, ihr aber unterstellen, dass sie in Sachen "Eurasianismus" überhaupt nicht global denken WILL - das ginge gegen die eigenen Interessen.
Ich hab hier jemand anderen gemeint. :lol:
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:09 Die "militärischen Bündnisstrukturen" für den West-Teil ist NATO.
Das könnte ein weiterer Fall dafür sein, etwas so auszudrücken, dass beide Seiten, das hineinlesen können, was sie wollen. Was ist damit gemeint? (Ich weiß es nicht)

1) NATO-Streitkräfte dürfen stationiert werden?
2) Oder militärische Kräfte, die im Westen Deutschlands der NATO dienen, können im Osten Deutschlands eingesetzt werden, ohne dabei NATO-Aufgaben zu verrichten? (Claymore ist Soldat der Bundeswehr und darf im Westen eine NATO-Uniform anziehen, muss sie aber ausziehen, sobald er die Grenze zum Osten überschreitet).
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:09 Solange keine ausländischen Truppen beteiligt sind, schon.
Gibt es Fälle, dass Deutschland allein NATO-Aufgaben übernommen hat?

Wie passt das alles zusammen? Siehe auch das bereits zitierte Folgende:
Hiob hat geschrieben: Mo 25. Dez 2023, 19:42 "Am 2. Februar 1990 traten sie <Baker und Genscher> in Washington vor die Presse. Genscher sagte: “Wir waren uns einig, dass nicht die Absicht besteht, das NATO-Verteidigungsgebiet auszudehnen nach Osten. Das gilt übrigens nicht nur in Bezug auf die DDR […], sondern das gilt ganz generell.“ (The Years of Change 1989-1991, Bundeszentrale für Politische Bildung
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:09 Ich hab hier jemand anderen gemeint.
War mir schon klar. Aber kommt so viel anderes raus, wenn man es umdreht?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Spice hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 18:21
Hiob hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 11:46
Spice hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 11:34 Woher sollen also Russen ihre Infos beziehen?
Natürlich gibt es da Lücken. Andererseits: Meinst Du, dass der durchschnittliche Deutscher seine Meinung qualifizierter ermittelt als ein Russe?
Wer unsere Medien nutzt, ist in der Regel gut informiert. Diese Möglichkeit haben Russen generell nicht. Dass hie nun natürlich auch der größte Unsinn blüht, sieht man, wenn man sich die Verschwörungsleute anschaut oder diejenigen, die Russland als das demokratischere Land ansehen.
So ziemlich alles ist besser als RT, das ist klar. RT und Konsorten (Sputnik, ...) sind einfach nicht ernst zu nehmen. Da kommt nichts weiter als ungefilterte pro-Kreml Falschmeldungen. Das Einzige, was ich RT glauben würde, wäre der Wetterbericht. Wobei, nein, noch nicht mal das. :lol:

Allerdings mutiert im Westen so langsam jede journalistische Darstellungsform jenseits des reinen Berichtes zu "Aktivismus". Dieser Artikel über den ehemaligen Leuchtturm, die New York Times, ist sehr empfehlenswert, leider in Englisch. "Ein Journalismus, der davon ausgeht, die Antworten zu kennen, kann weitaus weniger wertvoll für den Leser sein, als ein Journalismus, der mit dem demütigenden Bewusstsein beginnt, nichts zu wissen". Ist aufgrund der Länge was für einen regnerischen Sonntag.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Claymore »

Hiob hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:34
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:09 Die "militärischen Bündnisstrukturen" für den West-Teil ist NATO.
Das könnte ein weiterer Fall dafür sein, etwas so auszudrücken, dass beide Seiten, das hineinlesen können, was sie wollen. Was ist damit gemeint? (Ich weiß es nicht)

1) NATO-Streitkräfte dürfen stationiert werden?
2) Oder militärische Kräfte, die im Westen Deutschlands der NATO dienen, können im Osten Deutschlands eingesetzt werden, ohne dabei NATO-Aufgaben zu verrichten? (Claymore ist Soldat der Bundeswehr und darf im Westen eine NATO-Uniform anziehen, muss sie aber ausziehen, sobald er die Grenze zum Osten überschreitet).
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:09 Solange keine ausländischen Truppen beteiligt sind, schon.
Gibt es Fälle, dass Deutschland allein NATO-Aufgaben übernommen hat?
NATO-Manöver wurden auch schon in Ostdeutschland abgehalten, das erste 1995 (als die Ostblock-Staaten noch lange nicht Mitglied der NATO waren), nur halt ohne ausländische Truppen. Oder für NATO-Manöver in der Ostsee laufen Schiffe aus den ostdeutschen Häfen aus etc.

Also wurde es wie 1) interpretiert. Und wenn's anders gemeint war, warum steht da explizit "in gleicher Weise militärischen Bündnisstrukturen zugeordnet", mmh?

Wenn diese drei Worte "in gleicher Weise" fehlen würden, wäre 2) vielleicht eine Option. Aber so nicht.
Hiob hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:34 Wie passt das alles zusammen? Siehe auch das bereits zitierte Folgende:
Hiob hat geschrieben: Mo 25. Dez 2023, 19:42 "Am 2. Februar 1990 traten sie <Baker und Genscher> in Washington vor die Presse. Genscher sagte: “Wir waren uns einig, dass nicht die Absicht besteht, das NATO-Verteidigungsgebiet auszudehnen nach Osten. Das gilt übrigens nicht nur in Bezug auf die DDR […], sondern das gilt ganz generell.“ (The Years of Change 1989-1991, Bundeszentrale für Politische Bildung
Also hat er das vor dem Abschluss des Vertrags gesagt, tja. Wäre sehr viel bedeutender, wenn er's danach gesagt hätte - dann wäre es nämlich wenigstens seine Interpretation des Vertrages gewesen. So war es nur seine persönliche Einstellung, was er persönlich für Kompromisse akzeptieren würde und wie er die Sache regeln wollte. Er hatte sie aber nicht allein zu entscheiden. Der Widerspruch ist also schnell aufgelöst.

Das Problem ist generell, dass damals sehr viel gesagt wurde, aber das allermeiste davon nie mehr war als nur persönliche Meinungen, Visionen, Ideen und Hoffnungen der beteiligten Politiker. Diese Zitate werden dann aus dem Kontext gerissen und suggeriert, es handle sich um ernsthafte, konkrete Vorschläge oder gar Zugeständnisse und Versprechen.

Das ist auch die Methode Drewermann, der behauptet, ein Vertrag über "eine demilitarisierte Zone vom Atlantik bis zum Ural" hätte schon auf dem Tisch gelegen und man hätte nur noch ja dazu sagen müssen.

Die gemeinsame Faktenbasis erodiert zunehmend, freundlich formuliert. Ich halte sie aber für extrem wichtig, denn sonst geht wirklich gar nichts mehr.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 21:57 So ziemlich alles ist besser als RT, das ist klar.
RT hat in Afrika, Latein-Amerika und den arabischen Ländern die westlichen Sender verdrängt und weltweit BBC-CNN überholt. Jedenfalls auf You Tube bevor er gelöscht wurde.

Ja sicher berichten sie aus russischer Sicht, klares Framing. Aber viele Autoren, wie zB auf der deutschen Nachrichtenseite
:arrow: https://de.rt.com/

sind von hier. RT ist genauso tendenziös wie deutsche Medien, aber anscheinend besser und interessanter. Sonst wäre es im NATO-Raum ja auch im Kabel-Fernsehen erlaubt.
Allerdings mutiert im Westen so langsam jede journalistische Darstellungsform jenseits des reinen Berichtes zu "Aktivismus". Dieser Artikel über den ehemaligen Leuchtturm, die New York Times, ist sehr empfehlenswert, leider in Englisch.
Was die RT-Autoren schon vor Jahren sagten, ist also jetzt auch in der New York Times zu lesen?
Na denn Prost!
Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 22:36 NATO-Manöver wurden auch schon in Ostdeutschland abgehalten, das erste 1995 (als die Ostblock-Staaten noch lange nicht Mitglied der NATO waren), nur halt ohne ausländische Truppen.
Nochmal: Manöver der NATO ohne <sic!> NATO-Präsenz ausländischer Truppen. Da sind also deutsche Soldaten ganz alleine mit NATO-Aufkleber auf den Schulterklappen oder zumindest im Auftrag von Stoltenberg rumgelaufen. Du magst recht haben, aber das geht gegen den Strich von ziemlich allem, was in den frühen 90ern vereinbart wurde. Vielmehr ist mein Stand, dass selbst heute vertraglich keine NATO-Präsenz im "Beitrittsgebiet" möglich ist.

Gerade lese ich auf wik, dass eine Anfrage "im Jahr 2022" (wohl im Kontext des Ukraine-Kriegs) an das Verteidigungsministerium, ob "das NATO-Truppenstatut ... geändert wurde, also künftig NATO-Truppen auch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR" präsent sein könnten, beantwortet wurde mit:
"Zu Ihrem Antrag ist anzumerken, dass dieser nicht auf die Herausgabe von amtlichen Zwecken dienenden Aufzeichnungen (amtlichen Informationen)
abzielt. Sie bitten vielmehr um die Beantwortung/Bewertung konkreter Fragen bzw. Hintergrundinformationen. Derartige Anfragen fallen nicht unter das Informationsfreiheitsgesetz (IFG)" (Quelle: FragDenStaat)

Halten wir also fest: Es könnte auf verschlungene Wege möglich sein, dass Du recht hast, weil damals zur Wiedervereinigungszeit Verträge und Aussagen aus Nachlässigkeit oder bewusst (ich vermute Letzteres) doppeldeutig gehalten wurden. Man kann dies nun vertragsrechtlich, völkerrechtlich oder sonstwie klären - dafür bin ich sicherlich kein Spezialist. Mein Anliegen ist eh eine anderes, nämlich nicht Expertengespreche von Fachjuristen, sondern das wirkliche Empfinden der Beteiligten und Betroffenen. Und da war der Punkt, dass sogar Gorbatschow in seinen späten Lebensjahren beklagt hat, dass Russland betrogen worden sei.
Bei einer Rede in Tutzing am 31. Januar 1990 drängte zum Beispiel der damalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher die Nato dazu, folgende Erklärung abzugeben: "Was auch immer innerhalb des Warschauer Paktes geschieht, es wird keine Ostausweitung der Nato geben, das heißt: näher an die Grenzen der Sowjetunion heran." (SZ, 10.2.2020)
"Ja, Gorbatschow fühlt sich durch den Westen hintergangen. Er erinnert sich nur zu genau an die Zusage des amerikanischen Außenministers James Baker Anfang Februar 1990 in Moskau, sich als Gegenleistung für die Mitgliedschaft des wiedervereinigten Deutschlands in der Nato für eine Garantie einzusetzen, der zufolge "Nato-Kräfte keinen Zoll in östliche Richtung expandieren" würden. Wie sich dann herausstellte, weigerte sich US-Präsident George Bush, eine solche Garantieerklärung abzugeben. Diese Ankündigung, die nicht eingehalten wurde, und die dann später erfolgende umfassende Ausdehnung der Nato in Richtung Osten haben Gorbatschow tief verbittert." (dito)
Mit anderen Worten: Putins Argument, er wehre sich gegen eine absprachewidrige NATO-Osterweiterung ist historisch korrekt. Deshalb muss man keinen Krieg anfangen, zumal die NATO-Satzung auf Verteidigung ausgelegt ist, also Moskau nicht aktiv bedroht gewesen wäre. Andererseits: Wer 1990 lügt, kann es auch danach. Mit anderen Worten: Da wurde Vertrauen zerstört (siehe auch Putins Rede 2007 auf der Münchener Sicherheits-Konferenz).
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 22:36 Das Problem ist generell, dass damals sehr viel gesagt wurde, aber das allermeiste davon nie mehr war als nur persönliche Meinungen, Visionen, Ideen und Hoffnungen der beteiligten Politiker. Diese Zitate werden dann aus dem Kontext gerissen und suggeriert, es handle sich um ernsthafte, konkrete Vorschläge oder gar Zugeständnisse und Versprechen.
So stellt man es dar, um sich rauszuwinden. Richtig ist: Die Zusage des amerikanischen Außenministers wurde nicht schriftlich in einen Vertrag gefasst. In solchen Fällen hat ein Geschädigter wenig Chancen. Aber es geht nicht um Juristisches, sondern um die Wirklichkeit, die mündet in: "Wir wurden verarscht und über den Tisch gezogen". Und dann kommt am Ende halt ein Ukraine-Krieg raus, der irgendwann mehr als eine Million Opfer fordert. Quidquid agis, prudenter agas. Recipem finem.
Claymore hat geschrieben: Di 26. Dez 2023, 22:36 Die gemeinsame Faktenbasis erodiert zunehmend, freundlich formuliert.
Du bist da ziemlich modern. Du ignorierst den Wirklichkeitsblock, also die Wirkung einer Sache, indem Du versuchst, die Wirklichkeit formal auszuhebeln. Das ist natürlich juristisches Tagesgeschäft, aber historisch funktioniert das nicht. Da gibt es Echos, auch wenn Tricks erstmal vordergründig funktionieren.
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Mi 27. Dez 2023, 00:24 Ja sicher berichten sie aus russischer Sicht, klares Framing. Aber viele Autoren, wie zB auf der deutschen Nachrichtenseite
https://de.rt.com/

sind von hier. RT ist genauso tendenziös wie deutsche Medien, aber anscheinend besser und interessanter. Sonst wäre es im NATO-Raum ja auch im Kabel-Fernsehen erlaubt.
Brauchen wir rund um die Uhr einen russischen Propaganda-Sender ? Gut, ist ein Test für die Denkfähigkeit.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 27. Dez 2023, 10:20 Brauchen wir rund um die Uhr einen russischen Propaganda-Sender ? Gut, ist ein Test für die Denkfähigkeit.
Wenn man das Weltgeschehen verstehen will, sollte man die Sicht mehrerer Seiten zumindest kennen.
Während des 2. Weltkriegs war das Hören ausländischer (feindlicher) Sender verboten. Heute wird wieder am Krieg gearbeitet, heute wird versucht, russische Sender zu blockieren. Gibt es Parallelen?

Test für die Denkfähigkeit? ... :thumbup: Genau.
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