Reinhold hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2023, 16:37
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2023, 12:01
Otto hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2023, 11:32
Jeder bleibt dabei, solange er einverstanden ist..
Oder wie ihn die Lebensumstände dazu zwingen,
denn plötzlich ohne soziales Umfeld dazustehen, muss man sich auch erst mal erlauben können.
Dat tut aber so überhaupt gar nicht stimmen Herr Professor. Was meinst du wohl was meine damaligen Fußball oder Pokerfreunde mir jubelnd um den Hals gefallen wären, wenn ich bei den ZJ Arrivederci Hans gesagt
hätte.
Mein damaliger bester Freund ist damals mir zu liebe sogar einige Male ebenfalls zu den ZJ gegangen. Danach leider nicht mehr. Trotzdem blieb er bis zu seinem Tod mein Freund mit dem ich bis zuletzt freundschaftlich verbunden war.
Hallo Reinhold,
zu:
Dat tut aber so überhaupt gar nicht stimmen Herr Professor. …...
https://www.bruderinfo-aktuell.org/geme ... ch-teil-1/
Auszugsweise:
Was also ist bei Zeugen Jehovas anders?
1. Soziale Isolation
Sie wählen sich einen (Ehe-)Partner in der Regel nur aus den eigenen religiösen Reihen.
Sie meiden Bekanntschaften mit Andersgläubigen; der Freundeskreis sollte idealerweise nur aus Glaubensbrüdern/-schwestern bestehen.
Hobbys pflegen sie entweder alleine oder mit Freunden, die aber – siehe eben – nur Glaubensbrüder sein sollten.
Sie wählen ihren Beruf so, dass ihnen genug Zeit für ihre Missionstätigkeit bleibt. Vielfach ist die Missionstätigkeit dominierend; der Beruf ist nur Mittel zum Zweck, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Die Kindererziehung wird durch die Religion dominiert. Es gilt, „die Kinder in der Wahrheit zu erziehen“. So wird die Kindheit und Jugend eines Kindes von Zeugen Jehovas absolut durch die Religion dominiert.
Das soziale Miteinander im Beruf, im Freundeskreis und in der Familie wird in westlichen Ländern durch wiederkehrende Rituale, Bräuche, Traditionen mitbestimmt. Dazu gehören, so banal es bei der Erwähnung erscheint: die Geburtstage der Menschen, zu denen sie zu kleinen oder mittelgroßen Feiern einladen und Glückwünsche entgegennehmen. Dazu gehört als Familienfest Weihnachten und Ostern; als Festlichkeiten mit Freunden der Jahreswechsel; außerdem Traditionsfeste mit gemischt weltlichem/religiösen Charakter wie Erntedankfeste. Schützenfeste sind für viele Menschen ebenfalls fester Bestandteil ihres sozialen Lebens.
ALL DIES lehnen Zeugen Jehovas als weltlich, heidnisch oder satanisch ab.
Vereinszugehörigkeiten lehnen sie allein deshalb ab, weil dies „weltliche Organisationen“ sind, die also „der Welt Satans“ angehören, keine „geistigen Ziele“ verfolgen und weil die Mitglieder der Vereine nicht Zeugen Jehovas sind, somit per se als „schlechte Gesellschaft“ anzusehen sind.
Schulveranstaltungen für Kinder und Jugendliche, die nicht Pflicht sind, also Klassenfahrten und Klassenfeiern, lehnen sie als unnötigen Kontakt mit „Weltmenschen“ ab.
Zeugen Jehovas verbringen ihre Freizeit also idealerweise mit religiösen Tätigkeiten, auf jeden Fall aber nur mit religiös Gleichgesinnten.
Da der Zusammenhalt in der Gemeinschaft üblicherweise als relativ gut angesehen werden kann und die religiöse Tätigkeit als sinnstiftend empfunden wird, fühlen Zeugen Jehovas sich in der eigenen Gemeinschaft wohl und vermissen nichts.
Das ändert aber nichts daran, dass sie eben nur genau diese Gemeinschaft und diese sozialen Kontakte haben.
Zwar gelten sie als freundliche, fleißige Arbeitskollegen; sie beschränken sich aber darauf, ihre Arbeit zu machen; sie suchen nicht die soziale Nähe zu Arbeitskollegen und sind innerlich von diesen Menschen distanziert. Sie nehmen idealerweise nicht an Betriebsfeiern oder Ausflügen teil, gratulieren nicht zum Geburtstag und lassen sich nicht gratulieren.
Sehr oft gibt es unter Zeugen Jehovas größere Familienverbände, die alle der Religion angehören. Dies vergrößert den Zusammenhalt der Gruppe; gleichzeitig bewirkt es deutlich geringere Zugehörigkeit zu andersgläubigen Familienangehörigen. Dies wird allein dadurch bewirkt, dass Familienfeiern aller Art ohne Zeugen Jehovas stattfinden, weil sie diese ja ablehnen.
Worüber man sich im klaren sein sollte, wenn man zu Jehovas Zeugen konvertiert
Man muss sich folgendes klarmachen:
konvertiert jemand zu Zeugen Jehovas, so findet seine Herauslösung aus dem normalen komplexen Sozialraum statt; er wird in die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas eingebettet, nachdem er sich – Stück für Stück – selbst aus seinem früheren Sozialraum herausgelöst hat.
( Fettschrift zur Hervorhebung von mir )
LG Petra