Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

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oTp
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von oTp »

Auch sehr dankenswert Lea, deine Gedanken dazu, finde ich.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 11:59 Auch sehr dankenswert Lea, deine Gedanken dazu, finde ich.
Ich lese ihre Beiträge sehr gerne... :Herz2:
Auf mich strahlen ihre Gedanken eine gewisse Ruhe aus und ihre Gedanken bewegen mich = machen was mit mir, im positivem Sinne... :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 11:09 Darum halte ich es schon für fragwürdig, wenn man den HG gesondert von Gott allgemein betrachtet.
Für mich ist das ohnehin identisch, siehe Themenanfang, damit rennst du bei mit offenen Türen ein. Aber ich möchte diese Büchse nicht mehr öffnen, sondern das Wirken des HG diskutieren.

Bin gespannt, wie Magdalena das sieht. Sie hatte das mit dem „Impulsen“ ins Rennen geschickt. Das ist sicher nicht uninteressant.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lea
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 14:41 Für mich ist das ohnehin identisch, siehe Themenanfang ......
Helmuth hat geschrieben: Do 13. Okt 2022, 20:46 Es ist oft nur ein sprachlicher Terminus. Ich habe Gott ist unüblich, es sei denn man sagt ich habe Gott zum Vater. Aber den HG zu haben ist eine angewandte Redewedung dafür, eine Neugeburt durch Gott erhalten zu haben. Und wenn du sagst sie erfolgte durch den Geist Gottes, ist das erneut die gleiche Aussage.
Ich würde da trotzdem einen Unterschied machen, in der Ausdrucksweise ... so wie ich es verstehe.
Gott (und damit den HG) kann man nicht "haben". Gott IST.
Und wenn er "durch uns" wirkt, dann ist NUR Gott die Quelle.
Darum habe ich auf den Bibeltext aus Joh. 15,1-8 hingewiesen. Dort wird deutlich, dass Gott "In uns und wir in Ihm" agiert - und das auch NUR deshalb können, weil ER das bewirkt - nicht der Weinstock aus sich heraus.

Sobald man meint, man "habe" etwas von Gott im Besitz, ist man eigentlich schon auf dem Weg, mehr auf sich selbst zu bauen, anstatt weiterhin offen zu sein für Veränderung und Wachstum.... und schließt damit auch aus, dass man sich auch irren kann in seiner Wahrnehmung, weil wir eben Menschen sind, und damit begrenzt.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Lena
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Lena »

Luk. 11,13 hat geschrieben:Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!
Man darf um den Heiligen Geist bitten und wenn man ihn bekommt - hat man ihn.
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 14:41 Für mich ist das ohnehin identisch, siehe Themenanfang, damit rennst du bei mit offenen Türen ein
Helmuth, werd dir endlich mal bewußt darüber, dass user nicht nur für "dich" was schreiben...

Aber ich möchte ...diese Büchse nicht mehr öffnen, sondern das Wirken des HG diskutieren.
Du, du, du ...möchtest...
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 15:02 Gott (und damit den HG) kann man nicht "haben". Gott IST.
Gleichermaßen versteht sich: „Ich habe eine/n Frau/Mann.“ Rein sprachliche Aspekte berühren nicht den gegenseitigen Umgang. Man sagt das einfach so ohne sofort Besitzrechte daraus abzuleiten.
Lea hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 15:02 Und wenn er "durch uns" wirkt, dann ist NUR Gott die Quelle.
Korrekt. Das ist eine wichtige Grundlage. Aber damit möchte ich mich nicht begnügen, sonst wären wir schon fertig. Wie wirkt er nun in dir? Oder ich stelle die Frage einfach anders: Wie erkennst du, dass der HG in oder an dir wirkt?

Im Falle Mann & Frau weiß doch der eine vom anderen wie er gerade wirkt. Warum tut man sich dann beim HG oft so schwer? Wir wissen sicher, dass Gott immer weiß was wir tun, aber das sollte keine Einbahnstraße sein.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 15:02 Gott (und damit den HG) kann man nicht "haben". Gott IST.
Und wenn er "durch uns" wirkt, dann ist NUR Gott die Quelle.
Dazu fällt mir diese Bibelstelle ein:
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes14%2C23
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Lea
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 15:38 Gleichermaßen versteht sich: „Ich habe eine/n Frau/Mann.“
Ist für mich kein Vergleich zum HG/Gott. Denn es geht nicht um Besitzrecht, sondern darum, ob ein Mensch den HG "benutzen kann". Oder ob man irgendetwas tun kann, WEIL man über den HG verfügen kann. Man kann ihn bestenfalls (mitbe-)nutzen, wenn man sich auf ihn einlässt .. so wie und wann ER es will.

Wenn man mit Gott in einer "Beziehung" ist, dann kann man das "haben" vielleicht auf Gott beziehen: ER besitzt mich - nicht umgekehrt.
"Ohne" mich könnt ihr NICHTS tun" ... heißt es in Joh.15,5.
Helmuth hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 15:38 Aber damit möchte ich mich nicht begnügen, sonst wären wir schon fertig. Wie wirkt er nun in dir? Oder ich stelle die Frage einfach anders: Wie erkennst du, dass der HG in oder an dir wirkt?
Er wirkt (in mir) nie nach einem bestimmten Schema, sondern meistens sehr überraschend. So, dass ich oft anders handel, als ich es sonst tue, oder Dinge tue, von denen ich nicht wusste, dass ich das kann ... und ähnliches - überraschend eben. Und es bewirkt etwas in mir - verändert mich, setzt mich in Bewegung.

Besonders kritisch hinterfragen muss ich nicht, ob das nun von der richtigen Seite kommt. Mein Vertrauen ruht auf Gott, dass ER es nicht zulässt, dass ich denke, es käme etwas von Ihm, wenn es eigentlich von der falschen Seite kommt. Das Vertrauen hat sich im Laufe des Lebens gebildet und ist gewachsen, so wie die Nähe zu Gott gewachsen ist. Weil Gott in mir lebt und mich zu sich gezogen hat... mir gezeigt hat, dass mit IHM das Leben gelingen kann.

Selbst wenn in meinen Handlungen, in Verbindung mit Gott noch ganz viel menschliches steckt, dann weiß ich doch, dass Gott es "gut macht". Da muss ich nicht zaghaft immer hinterfragen, ob es richtig ist, was ich tue. Ich frage zwar manchmal schon - aber ich muss es nicht zwanghaft tun. Weil ich Gott mein ganzes Leben übergeben habe - und weiß, dass ich IHM vertrauen kann.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 16:07 Das Vertrauen hat sich im Laufe des Lebens gebildet und ist gewachsen
Ich geh mal davon aus, dass es Gründe, oder Erfahrungen in deinem Leben gab .. wodurch das Vertrauen wuchs? :)

Manch anderer würde vielleicht sagen, es braucht mal eine Art "Grundvertrauen", um sich überhaupt auf etwas einzulassen...
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