Johannes 4, Jakobsbrunnen, lebendiges Wasser

Themen des Neuen Testaments
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Klee
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Johannes 4, Jakobsbrunnen, lebendiges Wasser

Beitrag von Klee »

Nachdem eine Dame hier so drängend meinte, ich solle das „lebendige Wasser“ nehmen, kann ich es nicht abschlagen. Ohnehin hatte ich las ich „zufällig“ grad diese Geschichte zu dem Thema bei Jakob Lorber. Dort ist sie etwas länger als der Abschnitt des Evangeliums. die wenigen Verse dort ergibt „geistigen Lehrstoff“ als göttliche Lehren oder „deutsch“ Philosophie (Weisheitsliebe).

Das wurde in die stattgefundenen Begegnungen eingebaut. Nachdem euch die Buchstabenzerlegerei, mit der sich daraus ein Ergebnis sich zeigen lässt, nicht mundet, etwa welche mit Zahlenspielerei aus der Kabbala fürs Nebellicht sorgen, kommt die etwas andere Einstellung in breiterer Erinnerung:

Johannes 4 beginnt mit: Da nun der HERR inneward (dass die Pharisäer bemerkten, Jesus macht mehr Jünger als Johannes der Täufer) stutzt mich: Johannes WEISS, Gott führt die ganze Welt. ER kennt das Herz, sogar der Pharisäer. Warum formuliert Johannes so?

Achtet mal auf die Sätze, ob die zu einer "Erzählung" passen, mit malerischen Bildern oder ob ein Sinn hinter jedem einzelnen Vers steckt:
Klee
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Re: Johannes 4, Jakobsbrunnen, lebendiges Wasser

Beitrag von Klee »

Da nun der HERR inneward, daß vor die Pharisäer kommen war, wie Jesus mehr Jünger machte und taufte denn Johannes 2 (wiewohl Jesus selber nicht taufte, sondern seine Jünger), 3 verließ er das Land Judäa und zog wieder nach Galiläa. 4 Er mußte aber durch Samaria reisen. 5 Da kam er in eine Stadt Samarias, die heißt Sichar, nahe bei dem Dörflein, das Jakob seinem Sohne Joseph gab. 6 Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich also auf den Brunnen; und es war um die sechste Stunde.
Der Brunnen, den Jakob seinem Sohn Joseph gab, und die "6 Stunde" ist schon ein "Detail" ....
Klee
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Re: Johannes 4, Jakobsbrunnen, lebendiges Wasser

Beitrag von Klee »

Der „philosophische Buchstabensalat“, der so wenig interessierte, sagt gleich das Beispiel der Lehre, die aber erst so richtig mit Lober auffällt.

Er beschreibt die überaus großen Taten, die der Szene am Jakobsbrunnen vorangingen. Das führte zu gewaltiger Wut. Die Templer gerieten in mächtigen Zorn wegen dem Sturzes ihres Ansehens. So musste Jesus ins Ausland (Samaria) fliehen, um etwas Ruhe zu schaffen. Das Ende sagt Graetz in der so halb gefälschten jüdischen Geschichte, die Jesus leugnete. Es gab Unruhen wegen der Rückbringung von Tempelgefäßen, worauf die Römer einschreiten mussten.
Klee
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Re: Johannes 4, Jakobsbrunnen, lebendiges Wasser

Beitrag von Klee »

Umgesetzt was Johannes schreibt: Die Lehre aber lautet, wie alles was sein sollte zur glücklichen Entwicklung kommt, wenn nicht ein paar Hornochsen mit ihrem Dünkel und ihren schlechten Ansichten im Weg stehen, von denen nichts zu lernen ist.

Das ist nur die freie Formulierung im Unterschied zur *Auslegung, die beim Evangelium mitsamt den geschichtlichen Ereignissen gleich geht, ins Bildliche übergeht aber auch durch Einzelheiten in den Worten erschlossen wird. Ob das Konservative, angelernte zum Schaden oder zum Nutzen wird, lässt sich schon allein aus der Landesgeschichte entnehmen. Es ist das Thema vom 4. Kapitel, das alles Lauern oder auch richtiges Vermehren bespricht.

„Johannes“, חנן ist gnädig, gütig, lieblich. Mit dem Erbarmen hat es zu tun. Johannes der Täufer predigte stürmisch, nicht grad das Süße. Doch er war sehr beliebt. Alles Volk strömte zu ihm in die Wüste um sich von ihm taufen zu lassen.

Jakob Lorber erzählt im ersten Band, wie nach der Taufe Jesu seine ersten Jünger kamen, das erste Wunder in Kanaa, seiner Mutter zu Ehren. Immer mehr geleiteten ihn zum Osterfest nach Jerusalem. Dort predigte er gewaltig. Dass die Löwen brüllten, schreibt der Talmud. Die Figuren am Tempel haben nicht gelärmt, wohl aber wird Erkenntnis (ari, wie Löwe) den Leuten aufgegangen sein, dass viel Geschrei war. Er vertrieb die Händler, sagte das wahre Wort und niemand konnte etwas dagegen einwenden. Mit massenhaften Krankenheilungen und Totenerweckungen wurde es ganz schlimm mit dem Argwohn der Pharisäer. Sie brachten falsche Zeugen, bedrängten die Leute, sodass ein ganzer Ort sich von ihnen loskaufte und alles Römische Bürger wurden, worauf ihnen noch mehr Verlust entstand. Die Verfolgung Jesu ging stets zu ihrem eigenen Schaden aus. Trotz wiederholter Möglichkeit zur Beilegung und Abwerben der Besseren wurde ihre Wut noch ärger. So zog Jesus wieder nach Galiläa, wo eine liberale Ansicht war und von dort aus nach Samaria.
Klee
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Re: Johannes 4, Jakobsbrunnen, lebendiges Wasser

Beitrag von Klee »

Obwohl die Samariter auch die Bücher Mose kannten, war heftige Feindschaft zwischen den beiden Gebieten. Es war irgendetwas vorgefallen bei der Rückkehr von der Babylonischen Gefangenschaft, wegen der Wiederaufnahme von Opferungen. Dabei war zur Zeit Daniels schon beinah der geistige Sinn erkannt. Doch es kam ein Rückfall in alte Gebräuche und viele verkehrte Vorstellungen. Samariter heißt so etwa wie „Bewahrer“.

Eigentlich hätte schon längst die Frage kommen sollen, was sollen diese Einzelheiten in den Sätzen und das Malerische wird nicht genannt?

Obwohl die Samariter auch die Bücher Mose kannten, war heftigste Feindschaft zwischen den beiden Gebieten. Es war irgendetwas vorgefallen bei der Rückkehr von der Babylonischen Gefangenschaft, wegen der Wiederaufnahme von Opferungen. Dabei war zur Zeit Daniels schon beinah der geistige Sinn erkannt. Doch es kam ein Rückfall in alte Gebräuche und viele verkehrte Vorstellungen. Samariter heißt so etwa wie „Bewahrer“.

Eigentlich hätte schon längst die Frage kommen sollen, was sollen diese Einzelheiten in den Sätzen und das Malerische wird nicht genannt?

In Joh. 4 ist die Rede von „Jakobsbrunnen“ den er dem „Josef“ gab. Jakob ist „wird folgen“ und von Bedeutungen wie Fußstapfen, Verse, etc. Bei "Josef" ist der Name mit seiner Geschichte in Ägypten zur Erinnerung, aber auch die Bedeutung "aufwerten" oder was passiert wenn alles zu Ende ist.

Durch das Erkennen des Herzens der Samariterin (sie hatte mehrere Männer, die durch ihre Krankheit verstarben und lebte ohne Ehe mit einem Arzt) bemerkte sie nach wenigen Worten schon, wer vor ihr stand. Rasch ging sie in die Stadt, verständigte die Bevölkerung, wo Jesus willkommen war, predigte und viele Wunder wirkte.
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