Das Mitleid ist generell Gottes Absicht, ich nehme an, daß dies auch bei diesem Thema hier unstrittig ist.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 18. Feb 2024, 15:28 Aber auch schon im AT finde ich viele Aufforderungen, Mitleid, Erbarmen und Nächstenliebe walten zu lassen.
Und im NT erst Recht.
Besonders am Beispiel der vorgeführten Ehebrecherin (Joh. 8) wird deutlich, was Gott in Hes. schon gesagt hat, Gott habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daß er umkehrt und lebt. (Da steckt noch mehr drin als Barmherzigkeit, da geht es auch um Gerechtigkeit in der Rechtsprechung)
Mitleid ist menschlich und grundsätzlich sehr gut und überlebenswichtg für die Menschheit. Aber wenn Gott ausdrücklich anordnet, in einem konkreten Fall kein Mitleid zu haben, bedeutet das einfach, daß wir nicht nach dem urteilen sollen was wir vordergründig sehen, sondern uns damit begnügen sollen, daß Gottes Urteil in diesem konkreten Fall gerecht und allwissend feststeht. ER weiß es besser, und wir, würden wir das entscheiden, würden die falsche Entscheidung treffen.
Mir fällt dazu auch die Arche ein. Noah hatte (für unser Verständnis) extrem furchtbares zu tun, als er Tiere abweisen mußte, um die exakte Zahl zu halten, das war schlimm genug. Aber Noah mußte keinen Menschen abweisen, das hat Gott selbst getan, indem ER hinter Noah zuschloß.