Mißhandlungen in der Familie

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Hans-Joachim
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Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Hans-Joachim »

Klee greift das Thema Mißhandlungen an Frauen auf. Besonders in christlichen Kreisen, die bis zur Vergewaltigung gehen. Oft werden auch biblische Lehren damit verbunden. Ich möchte das Thema auf die ganze Familie ausweiten, Nämlich Mißhandlungen in der Familie. Das schließt auch Gewalt gegen Kinder mit ein. Sowohl körperliche als auch seelische Gewalt.

So etwas darf es nicht geben. Wer glaubt, er könne gegenüber Familienmitgliedern Gewalt ausüben, hat die Bibel mit Sicherheit falsch verstanden. Manche reden sich mit dem Begriff "züchtigen" heraus. Niemals ist damit körperliche Züchtigung gemeint. Erziehung ist sicherlich nötig, aber nicht mit Gewalt, Zwang oder Erniedrigung.

Als Kirche lehren wir das nicht. Und wenn wir etwas davon erfahren, melden wir es den Behörden.
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Klee
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Klee »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 13:56 Als Kirche lehren wir das nicht. Und wenn wir etwas davon erfahren, melden wir es den Behörden.
Dann melde mal: Wer seinen Sohn liebt, nicht mit der Rute sparen ...
Sprüchen Salomos im Kapitel 13, Vers 24
Klee
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Klee »

Du wirst dich bekehren müssen.
Die Bibel kann nichts für die Auffassung. Salomo spricht in der Vorrede davon, dass die Texte in Hebräisch "ETWAS" anders wirken.
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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Hans-Joachim »

Klee hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:25 Dann melde mal: Wer seinen Sohn liebt, nicht mit der Rute sparen ...
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Das ist ein Spruch, den man besser nicht umsetzen sollte. Wir hacken ja auch keine Hände ab, wenn sie Böses tun wollen.
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Corona
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Corona »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:32
Klee hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:25 Dann melde mal: Wer seinen Sohn liebt, nicht mit der Rute sparen ...
Sprüchen Salomos im Kapitel 13, Vers 24
Das ist ein Spruch, den man besser nicht umsetzen sollte. Wir hacken ja auch keine Hände ab, wenn sie Böses tun wollen.
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Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Abischai
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 13:56 Wer glaubt, er könne gegenüber Familienmitgliedern Gewalt ausüben, hat die Bibel mit Sicherheit falsch verstanden. Manche reden sich mit dem Begriff "züchtigen" heraus. Niemals ist damit körperliche Züchtigung gemeint. Erziehung ist sicherlich nötig, aber nicht mit Gewalt, Zwang oder Erniedrigung.
Das klingt schön, wie Du das sagst, aber das funktioniert nicht. Du, und alle Welt der Moderne schütten hier das Kind mit dem Bade aus. Weil es in der Vergangenheit und Gegenwart sehr viel Unfähigkeit auf diesem Gebiet gibt, meinen jetzt viele, man müsse es also komplett umkehren, aber das ist falsch.

Albert Schweitzer hat mal sinngemäß folgendes gesagt.: Um Schweine zu züchten, muß man jahrelang studieren, auf Kinder werden Menschen ohne Bildung losgelassen.

Ja, schade, aber nicht zu ändern. Und dann kommen sie dabei heraus, die "Erstgeborenen", die per Dekret zu Engeln werden müssen, strengstens erzogen werden. Dann kommt das zweite Kind im Schatten des ersten und danach gleich das dritte, was nun Nesthäkchen ist. Wo bleibt gleich noch mal das zweite? Es ist das "Sandwich"-Kind, zwischen zwei beachteten Kindern, dem Erstgeborenen und dem Nesthäkchen.
Machen wir Eltern extreme Fehler? Ja. Dürfen wir das? Auch: ja! Schulden wir unseren Kindern Rechenschaft dafür? Nein. Wir schulden Gott Rechenschaft.
Niemand hat gesagt, daß es einfach sein würde.
Und wer sein Leben ohne Gott versucht, macht extreme Fehler, und niemand korrigiert das und ihn selbst.
Wer aber in Gottesfurcht lebt, kann gar nicht anders, als in allen Bereichen seines Lebens eine gehörige Sensibilität zu entwickeln für das, was Gott wirklich will. Der Segen der Väter (den die Väter erhalten) wirkt hindurch zu den Kindern und das familiäre Umfeld.

Auch hier steht und fällt alles mit der Demut vor Gott, und diesen Priesterdienst muß der Vater tun, niemand sonst.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Hans-Joachim »

Abischai hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:44 Auch hier steht und fällt alles mit der Demut vor Gott, und diesen Priesterdienst muß der Vater tun, niemand sonst.
Den Priester würde ich weglassen und die Mutter mit einbeziehen.
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Klee
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Klee »

:thumbup:
Abischai hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:44 als in allen Bereichen seines Lebens eine gehörige Sensibilität zu entwickeln
Der Prediger Salomo war schon richtig:
Wer seinen Sohn liebt, nicht mit שח der Rute sparen, und nicht mit שח Gespräch geizen.

Als es mich so amüsiert hat, fand ich an die 8! verschiedene Aussagen, wann Strenge und wo Sanftheit angebracht ist und was jeweils die Folgen sind. Das ergab eine lange Tabelle. Ich weiß nicht, wie ich die zusammenbrachte mit so viel grenzwertigen Aussprachen.
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Hans-Joachim
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Hans-Joachim »

Klee hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:58 Der Prediger Salomo war schon richtig:
Wer seinen Sohn liebt, nicht mit שח der Rute sparen, und nicht mit שח Gespräch geizen.
Lese nach, wie Jesus mit seinen Mitmenschen umging und Du hast den Maßstab, der gilt. Hat er die kleinen Kinder geschlagen oder sonstwie gezüchtigt?
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Helmuth
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Re: Mißhandlungen in der Familie

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 13:56 Wer glaubt, er könne gegenüber Familienmitgliedern Gewalt ausüben, hat die Bibel mit Sicherheit falsch verstanden. Manche reden sich mit dem Begriff "züchtigen" heraus.
Es fehlt mir dazu zunächst wieder eine biblische Grundlage. Der Geist des Humanismus legt diese aber nicht. Den höre ich aus solchen Aussagen reden. In der Tat sind Misshandlungen aller Art ein Fluch, der eine Familie beherrscht, und es passieren auch schreckliche Dinge.

Das sind allerdings Dinge, die man hier im Bibelforum gar nicht bereden sollte, weil ich das mehr als Angelegenheit für einen Seelsorgebereich sehe. Den habe wir im Forum leider nicht.

Falls du als Kind misshandelt wurdest, dann arbeite das mit Experten auf und lerne vor allen denen zu vergeben, falls man dir etwas angetan hatte. Und wenn nicht, was ich wünsche, vergeben sollte man immer. Ich weiß es ja nicht, Du kannst es hier aber auch anreißen.

Ich sehe hier aber auch wieder das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet, wenn man damit jede Zucht unterbinden will. So reagieren, wie ich das kenne, viele derart gebrandmarkte Menschen. Bitte lege zuerst auch Bibelstellen vor, denn deine Privatmeinung darfst du haben, aber deklariere nicht alles als den Willen Gottes, was du denkst.

Ich bin heute für so manche Zucht dankbar, auch für die der härteren Gangarten, und im Sinne des Bibelforums kann ich diesbezüglich zunächst diese Stelle vorlegen:
Heb 12,11 hat geschrieben: Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude, sondern der Traurigkeit zu sein; danach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt worden sind.
Mir wurde beides zuteil, sowohl gerechtfertigte Zucht als auch die Anwendung rein willkürlicher Maßnahmen. Heute kann ich bezeugen, geschadet hat nichts davon. Meine Kinder kann ich auch mal befragen, wie sie das heute sehen.

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 13:56 Als Kirche lehren wir das nicht. Und wenn wir etwas davon erfahren, melden wir es den Behörden.
Eure Kirche ist ja Gott sei Dank kein Maßstab, denn es dies ist schon grundsätzlich falsch. Dazu wieder die Vorlage einer Bibelstelle:
1. Kor 6,1 hat geschrieben: Darf jemand unter euch, der eine Sache gegen den anderen hat, vor den Ungerechten rechten und nicht vor den Heiligen?
Dazu gehört kontextuell aber auch dies, damit das nicht einseitig ausgelegt wird:
1. Kor 5,12-13 hat geschrieben: Denn was habe ich die zu richten, die draußen sind? Ihr, richtet ihr nicht die, die drinnen sind? Die aber draußen sind, richtet Gott; tut den Bösen von euch selbst hinaus.

Abischai hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 18:44 Auch hier steht und fällt alles mit der Demut vor Gott, und diesen Priesterdienst muß der Vater tun, niemand sonst.
Genau so ist es, er hat da gar keine andere Wahl. Und die Welt voller unerzogener Kinder nach lieberaler Weltanschauuung zeugt von ihrem Verderben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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