Wut und Trauer

[Magdalena61]

Verbrechen. Im Donbas. Was dich in der ARD- Doku so toucht, mussten die Menschen im Donbas über Jahre hinweg ertragen, bevor die Russen die Provinzen gewaltsam besetzten.
Das ist natürlich KEINE Rechtfertigung für russische Kriegsverbrechen. Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, was ich davon halte.
Aber WENN man schon darüber spricht, dann-- besser ausgewogen.

https://t.me/DSdarialive/5165

Link aufrufen, "view in channel" klicken und die pdf- Datei downloaden. Da sind Berichte, die man ansonsten leider nicht im Netz findet und -- Fotos.

Mindestens genau so schlimm wie die ARD- Doku im Eingangspost.

Mich regt die einseitige Berichterstattung auf. Ich weigere mich, Heuchler zu hofieren und mich zu einem Parteigänger machen zu lassen.
Ein Verbrechen ist ein Verbrechen. Egal, wo es stattfindet und von welcher Nationalität Täter und Opfer sind.

Es ist mir nur noch unscharf in Erinnerung... aber da war einmal etwas mit einer untauglichen, veralteten Flugabwehr der Ukrainer. Diese mobilen Dinger wurden auch in Wohngebieten eingesetzt. Klar, sie sollten diese ja schützen. Aber--- weil die Technik veraltet und fehleranfällig war, trafen einige der Geschosse die eigenen Anlagen und Leute.

Aber selbstverständlich wurde jeder Treffer der russischen Aggression zugeordnet. Von hier aus können wir den Urheber der Bombardierungen ziviler Einrichtungen nicht zweifelsfrei feststellen.

Mittlerweile haben sie wohl besseres Material aus dem Westen.

Ebenfalls unscharf die Erinnerung an Kämpfer des Asow- Regimes, die zivile Einrichtungen als Schutzschild verwendeten.

Meiner Meinung nach war bzw. ist der Einmarsch der Russen in die Ukraine eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen.
Aber nicht nur dieser. Sondern eben auch die Aktivitäten innerhalb der Ukraine, vorher und nachher, um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Und dann bleibt noch die Frage: Wie soll das jetzt weitergehen. Immer noch wird die Zivilbevölkerung in der Ukraine beschossen. Und das muss aufhören.
Hast du dazu eine Idee?
LG

[Sunbeam]

Verbrechen. Im Donbas. Was dich in der ARD- Doku so toucht, mussten die Menschenim Donbas über Jahre hinweg ertragen, bevor die Russen die Provinzen gewaltsam besetzten. Das ist natürlich KEINE Rechtfertigung für russische Kriegsverbrechen. Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, was ich davon halte.
Aber WENN man schon darüber spricht, dann-- besser ausgewogen.

Warum heißt ausgewogen bei dieser Thematik eigentlich, einem Dieb zu halten, der dein Messer im Rücken hat?
Das ist auch ein Hobby von Johncom, geht es in die wesentlichen Bereiche der Themen, dann rollte er vom Urknall an alles auf, was...

Hast du dazu eine Idee?

Ich habe dazu keine Ideen, keine Lösungen, keine Rat, darum nannte ich diesen Thread auch - Wut und Trauer.

Denn wieder erleben wir einen Krieg, in dem die Unschuldigsten der Unschuldigen, also immer wieder auch Kinder jeden Alters, von den Granaten und Raketen der Russen zerfetzt und zerrissen werden oder Körperteile verlieren, und so für das ihr ganzes restliches Leben zu leiden haben.
(In einer Leipziger Klinik hat man sich darauf spezialisiert, ukrainische Kinder und Jugendliche zu behandeln, denen Gliedmaßen und Körperteile durch russischen Beschuss vom Körper gerissen wurden, man mag da nicht hinschauen, aber man muss es doch, um nicht zu vergessen, was man sowieso niemals vergessen wird.)

Mit geht das in die Seele, ob nun in der Ukraine, in Gaza, in Afrika oder wo auch immer in dieser Welt, ich finde so langsam keine Worte mehr für das, was Menschen im Stande sind, einander anzutun, und das schon seit der Zeit, in der ein Mensch die erste Träne weinte.

Und das eigentlich Pervers dabei, die Verbrecher, die diese Schlächtereien inszenierten, die sterben oft genug, als Helden in die Geschichtsbücher eingehend, friedlich in ihrem Bett.

Das ist doch alles ein riesenhaufen Scheiße...

[oTp]

Wem sagst du das?
Man kann sein Wut, seine Fassungslosigkeit, sein Entsetzen nur kanalisieren und irgendwo Menschen helfen. Leid mindern.

[Hans-Joachim]

Mit geht das in die Seele, ob nun in der Ukraine, in Gaza, in Afrika oder wo auch immer in dieser Welt, ich finde so langsam keine Worte mehr für das, was Menschen im Stande sind, einander anzutun, und das schon seit der Zeit, in der ein Mensch die erste Träne weinte.

Wer liebt schon den Krieg? Eingefleischte Soldaten vielleicht. Und nein, ich mag ihn auch nicht. Das Elend kann kaum größer sein. Und doch können Menschen selbst an einem Krieg wachsen und die edelsten Seiten ihres Charakters zeigen, oder umgekehrt.

Es geht im Ukrainekrieg aber nicht um ungezogene Kinder, die hier streiten und die Mami mal ein Machtwort sprechen muss, damit sie sich wieder vertragen. Es geht um weit mehr. Da sind Nationen mit mächtigen Waffen eingebunden, die totbringend sind. Sogar Atomwaffen die unsere Welt in Schutt und Asche legen können. Es geht um zwei Weltanschauungen. Die eine sichert uns nach dem Vorbild der US-Verfassung grundlegende Rechte zu. Die andere geht genau in das Gegenteil.

Da ist es im Grunde egal, ob wir in der freien Welt ein paar Ganoven haben, die uns das Leben schwer machen oder nicht. Wichtig ist, dass wir uns diese freiheitlichen Werte erhalten. Denn wenn die Gegenseite gewinnt, dann ist es vorbei mit diesen Freiheiten. Schaut nach Belarus, erinnert euch an die DDR und die Sowjetunion. Für die Christen in unserem Land kämen harte Zeiten mit polizeilicher Kontrolle und der Genehmigung von Predigten.

Das Schlachtfeld in diesem Krieg ist die Ukraine. Sie will kämpfen und gewinnen. Um die Freiheit zu erringen, die wir schon haben. In Deutschland, Österreich, Italien und Japan nach einem langen, verlorenen Krieg.

[oTp]

Schaut nach Belarus

Da schaue ich immer mal wieder hin, was solche moskauhörigen Staaten machen.

[Klee]

Meiner Meinung nach war bzw. ist der Einmarsch der Russen in die Ukraine eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen.
Aber nicht nur dieser. Sondern eben auch die Aktivitäten innerhalb der Ukraine, vorher und nachher, um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Vorsichtig sein ist immer gut. Leider ist oft keine Ahnung was kommt und woher alles ist.

Eine fast wahre Geschichte, Vergleiche kennt hier ohnehin keiner:
Putzige Tierchen besiedelten den Garten. Sie ließen (manchmal) die Gurken stehen, wenn sie mein Butterbrot bekamen. Die wurden immer mehr kamen von anderen Grundstücken und wollten mehr, mitwohnen und mitbestimmen z.B. Nachts um zwei zerknabberten sie den Fußboden. Eine Höhle nach der anderen entstand. Es war eine Invasion.

Die Türstöcke zum Ofen wurden zerfressen. Es half nur das Gebäude ausräuchern, sonst kommen sie in mein Zimmer rüber. Diplomatische Beziehungen waren abgebrochen. Kundschafter habe ich energisch ausgewiesen. Schriftlich rauswerfen ging nicht. Die Zettel und einiges Zeitungspapier wurden in den Schacht geschoben, den die freigebissen hatten. Angezündet gab es einen Riesenqualm. Schlechtestes Gewissen drang mit Geschrei vor allen Seiten: Du bringst Ratten um!

„Nichts ist passiert, mache dir keine Sorgen“, spazierten sie am Abend munter in Parade am Küchenfenster vorbei. Der Terror ging weiter, zermatschte Äpfel, gefressene Vorräte. Ein Griff in das Loch am Abfluss: Ratten mit Nachwuchs! Ganz lieb und pelzig, aber es passte nicht. Unter Ratten hatte es sich herumgesprochen: Sturmfreie Bude, warm mit Futter. Ich versuchte mich mit Messer vor Wut zu verteidigen. Das Vieh sprang höher. Zu erwischen war es nicht. Verstärkung muss her, ein Kammerjäger. Den begrüßte gleich beim Eintritt „die wilde Jagd“ über Stühle und Tische. Nur eine Ratte schlief. Er erschlug sie ohne Zögern. Mein Herz flatterte. Giftfallen stellte er auf. Hund und Katz gingen ein, die Ratten nicht. Massive Geschütze brachte er, Riesenfallen und Superköder. Das grauenvolle Gemetzel, es wurde von Hand erschlagen, was nicht sofort vom Schlag der Falle getroffen war. Einen Gräuel-Propagandafilm der Rattenwelt hätte es gegeben, wenn ich nicht gegangen wäre.

So kann ich leider nicht den Ausgang der Geschichte erzählen.
Nur Eines noch: Eine Ratte sah mich zuvor so giftig vorwurfsvoll an, dass mir gruselig zumute war. Soweit die Geschichte von den bösen Eindringlingen, und den bösen Machenschaften der Streitkräfte, die ihrerseits dann …
Wer weiß, welche Pläne verfolgen und welche dahinter liegen … und was passiert.

[Johncom]

Die Moskau-Korrespondentin sagte, in Odessa "sei es zu einem Brand gekommen", 48 Menschen tot. Die russische Propaganda behaupte , dann begann sie zu grinsen, diese Menschen hätten in einem Gewerkschaftshaus Zuflucht gesucht, dann sei es angezündet worden.

Dieses grauenvolle Ereignis geschah am 2. Mai 2014 nach der Annektion der Krim am 18. März 2014. Eins zieht das andere nach sich.

Und die Annektion der Krim geschah nach dem Sturz der rechtmäßigen Regierung. Die Annektion verlief aber völlig unblutig und durch ein Referendum abgesichert.

[Hans-Joachim]

Und die Annektion der Krim geschah nach dem Sturz der rechtmäßigen Regierung.

Und dieser Umsturz kam, nachdem die Zusicherung, in die EU einzutreten, von der Regierung rückgängig gemacht wurde. Der Grund war Druck aus Moskau. Euromaidan. Die Leute wollten weg von Moskau.

[Johncom]

Und dieser Umsturz kam, nachdem die Zusicherung, in die EU einzutreten, von der Regierung rückgängig gemacht wurde. Der Grund war Druck aus Moskau. Euromaidan. Die Leute wollten weg von Moskau.

Umstürze sind nicht gerade legal. Die Wahlen waren für Dezember 2014 vorgesehen.
Victoria Nuland sagte, die USA haben 5 Milliarden in pro-EU Aktivismus investiert. Während des Euromaidan haben die Geldwechsler in Kiew so viele Dollars wie noch nie umgetauscht.

[Johncom]

Es geht um zwei Weltanschauungen.

Die orthodox christliche und das LGBTQ-Disneyland-Christentum des modernen Westens.

Denn wenn die Gegenseite gewinnt, dann ist es vorbei mit diesen Freiheiten. Schaut nach Belarus, erinnert euch an die DDR und die Sowjetunion.

Genau das erlebt jetzt die Ukraine. Priester und Mönche wurden abgeführt weil die Liturgie zu viel "russisches" enthält. Eine Ersatz-Kirche wurde gegründet, Weihnachten dem westlichen Datum angepasst. Aber sie hat kaum Mönche und genau so wenig Zulauf.

Kirche und Krieg: Christen beklagen Repressionen unter Selenski
Flehend baten die Christen der ukrainisch-orthodoxen Kirche Präsident Wolodimir Selenski um Verbleib in ihren angestammten Kirchen im weltberühmten Höhlenkloster in Kiew. Es gebe genug Not und Leid wegen des Krieges, Selenski solle ihnen nicht noch die letzte Hoffnung nehmen, sagte Klostervorsteher Pawlo Lebid in einer Videobotschaft.

Doch die Türen zu den Gotteshäusern bleiben kurz vor dem orthodoxen Weihnachtsfest geschlossen.
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 05798.html

Für die Christen in unserem Land kämen harte Zeiten mit polizeilicher Kontrolle und der Genehmigung von Predigten.

Die großen Kirchen hier sind so Staats-unterwandert, genauso wie die Medien, die schwimmen immer mit der Weltmacht. Das war in der DDR so, im 3. Reich und heute nicht anders. Und genauso die russische Kirche, der russische Islam ..