oTp hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 08:41
Steiners Luzifer, Ahriman und die Asuras, mögen sie auch zerstörerisch sein, nimmt man dennoch eher als konfus, abstrakt und mythisch wahr. Als notwendige vorhandene geistige Kräfte. Damit verlieren sie in der Vorstellung ihre Boshaftigkeit.
Diese Formulierung verstehe ich. Aber die Vorstellung der Boshaftigkeit ist ja genau das Problem. Solange ich glaube, das ist etwas Boshaftiges, bin ich gefangen. Nicht frei. Dem Erlösten begegnet nichts Boshaftiges. Versuchungen schon, aber das sind ja Prüfungen, die er bestehen muss.
Konfus, abstrakt und mythisch ... jedes Wort widerspricht dem anderen. Der Weisheitsschüler, Anthroposoph oder sonst was, schafft zunächst mal Klarheit in sich selbst. Also von wegen konfus. Anthroposophen habe ich eher als ausgeruhte Zeitgenossen gespürt. Manchmal nachdenklich, unaufdringlich, manchmal versponnen aber nie aggressiv. Diese fehlende Boshaftigkeit könnte man schon als Zeichen, dass die weniger vom Teufel geritten sind als vielleicht so manch ein christlicher Prediger?
Das Böse erkennen! Da fängt man besser mal bei sich selber an. Jesus forderte X mal, nicht die anderen zu verurteilen.
In der Magie, etwa bei Franz Bardon, redet man davon, wie man Elementale erschaffen könne. Gleichzeitig aber davon, wie man Geister beschwören und dienstbar machen kann.
Ich meine bei Sundar irgendwo gelesen zu haben, dass Verstorbene Alkoholiker versuchen, in Kneipen ihre Sucht noch irgendwie zu befriedigt. Das wäre dann auch so eine geistige Atmosphäre. Nur dass hier die Begierde von Verstorbenen die Ursache dafür wäre, dass er sich an Trinker heftet um so noch was ab zu bekommen. So ist auch denkbar, dass diese Geister mitarbeiten können, dass Jemand süchtig wird.
Oder süchtig bleibt. An den suchtfreien Menschen kommen die nicht heran.
Aber was du sagst ist Grundwissen unter den Okkult-Forschern. Genau deshalb werden alle Tempel, Kirchen, Mosscheen immer peinlich sauber gehalten. Da liegen keine Illustrierten rum, kein Fernseher läuft, die Atmosphäre muss immer "rein" bleiben. Die Welt soll draußen bleiben, die weltlichen Gedanken (Sorgen, Wünsche, Begierden, Tagträume).
Der Katholik macht einen Knicks und bekreuzigt sich, der Moslem lässt sogar die Schuhe draußen.
Das anti-Göttliche wird auch lautstark draußen gehalten, deshalb läuten die Glocken während des Abendmahls. Genauso bei den Hindus wenn das Puja zum Höhepunkt kommt. Glocken, Hörner, alles mögliche, ein Riesenkrach und immer sollen unreine Geister auf Abstand gehalten werden.
Wer die Vorstellung von Geistern nicht annehmen kann, sieht es eher psychologisch modern. Aber auch heutige Psychologen sind meistens dem Metaphysischen aufgeschlossen und machen Fortbildung bei Buddhisten, Schamanen usw ..
Ich finde, jeder kann sich aussuchen, oder auch im Gebet fragen .. wo finde ich meinen Weg. Konfus wird man wenn man alles zusammen wirft.
Den passenden Weg sollten man schon traditionell korrekt gehen.