Oleander hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 14:16
Aber
lästert er damit wirklich JHWH?
Von mir ein klares Ja. Und in dem Fall sehe ich das nicht alleine so. Du und Ziska, ihr wollt Bibelstellen als Wortgrundlage, ein berechtigtes Ansinnen. Hier eine Auswahl, die ich für geeignet halte:
2. Mo 22,27 hat geschrieben: Die Richter sollst du nicht lästern, und einem Fürsten deines Volkes sollst du nicht fluchen.
Damit wird zunächst gezeigt, dass Lästern ein sündhaftes Verhalten ist, ansonsten gäbe es dieses Gebot nicht.
3. Mo 24,16 hat geschrieben: Und wer den Namen JHWH's lästert, soll gewiss getötet werden, steinigen soll ihn die ganze Gemeinde; wie der Fremde, so der Einheimische: Wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden.
Gotteslästerung ist ein todeswürdiges Vergehen, ist also schwerwiegender als Menschen zu verlästern. Eine juristische Definition liefert uns die Schrift nicht. Man muss dazu die Kontexte untersuchen, in denen eine Lästerung bezeugt wird.
Dabei komme ich zu dem zunächst einfach formulierten Ergebnis:
Lästern ist eine heilige Sache für unheilig erklären.
Das möchte nun etwas erläutert werden. Man verachtet oder missbilligt den heiligen Charkter einer Sache. Eine schwere Form ist deren Verfluchung, sie sozusagen dem Teufel zuzuschreiben, und die schwerste Form ist die Lästerung des HG.
Es geht dabei nicht darum in einer Sache unsicher zu sein, ob etwas gut oder böse ist, denn das ist kein Lästern, sondern ein Erfragen bzw. Forschen oder eine Bitte an Gott um Offenlegung und man hat dazu noch keine feste Position gefunden. Das hat Bruder Abischai auch in der Art erklärt und dem kann ich zustimmen.
Biem Lästern wird etwas vorsätzlich entheiligt, für das aber Heiligung geboten ist, weil Gott diese Sache für sich so in Anspruch nimmt. Im obigen Beispiel mit dem Richter hat Gott ihn für diese Stellung ausgesondert, also geheiligt.
Es spielt dabei kein Rolle, ob der Richter auch seine Fehler hat, denn jeder Mensch ist ein Sünder, also hat er auch Fehler. Er ist trotzdem als Richter eingesetzt. Wer also diese Fehler zum Anlass ninmmt seine Stellung zu missbilligen, der lästert.
Und manche verachten das Richteramt insgesamt, weil sie z.B. keine Obrigkeit über sich anerkennen. Diese lästern noch schwerwiegender, wei sie dafür gar objektiven keinen Grund haben, und dies damit eine Form des Hasses ist.
Soweit meine biblische Darstellung. Bitte eure Kommentare dazu.